Das Jugendzentrum am Margaretendamm hat seine Indoor-Skatehalle, die „Bretterei“, eröffnet. Die Halle ist Teil eines Projekts für mehr Skatekultur in Bamberg.
Skaterinnen und Skater der SKATE&CREATE-Crew haben die „Bretterei“ – so nennt sich die umgestaltete Halle am Margaretendamm 12a – gemeinsam mit der offenen Jugendarbeit Bamberg und streetwork Bamberg initiiert, konzipiert und umgebaut. An mehreren Workshop-Wochenenden zimmerten die Jugendlichen, unter professioneller Begleitung der Zimmerei Freitag, ihr selbst entworfenes Skateparadies. Mobile Elemente und Hindernisse machen die Halle individuell wandelbar.
Aber nicht nur Bamberger Skaterinnen und Skater schätzen das Angebot der „Bretterei“. Auch Jugendliche aus dem Landkreis und dem Coburger und Nürnberger Raum kamen zur Eröffnung. Ein Beweis für den hohen Bedarf an wetterunabhängigen Skatemöglichkeiten in der Region.
„Wir möchten den Jugendlichen ermöglichen, für ihre Interessen einzutreten und ihren Ideen Raum zu verschaffen. Wir freuen uns, dass auch andere davon überzeugt sind und das Partizipationsprojekt finanziell unterstützen“, sagte Sandra Ender, Verantwortliche für die städtische Sozialarbeit des Jugendhilfeträgers iSo – Innovative Sozialarbeit.
Im Rahmen einer großangelegten Fundraising-Aktion wurden Spenden im Wert von insgesamt 30.000 Euro für den Umbau gesammelt. Neben vielen privaten und geschäftlichen Spenden kam Unterstützung auch aus dem Unterstützungsfonds Bambergs zur Bekämpfung der Folgen der Pandemie.
Jonas Glüsenkamp, Bambergs zweiter Bürgermeister, bemerkte bei der Eröffnung „ich bin sehr beeindruckt, wie schnell und mit welchem Engagement die Jugendlichen das Projekt hochgezogen haben. Im Oktober haben sie mir noch ihre Pläne präsentiert und nun stehen wir hier im fertigen Produkt. Das nenne ich erfolgreiche Jugendbeteiligung“.
Wie es weitergeht
Die Halle ist in der Tat nur ein Teil der „Bretterei“. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes umfasst das Projekt für mehr Skatekultur in Bamberg noch weitere Angebote und Vorhaben. So können sich Jugendliche in verschiedenen Workshops (Bretterkunde, Kreativ-Workshops, Obstacle-Bau) oder auch in der kleinen Bretterei-Werkstatt besonderes Wissen aneignen.
Im Rahmen der geplanten Ausbildung zum „Bretterbub“ oder „Bretterfräulein“ können Erfahrenere Teil des „Bretterei“-Teams werden und jüngere Skatebegeisterte begleiten und anleiten. Interessierte, die selbst noch kein eigenes Skateboard besitzen, können sich über den Verleih-Service ein „Bretterei“-Brett ausleihen und sich auf den Rampen ausprobieren. Weitere Informationen sind hier zu finden.