Brose Bamberg hat am 20. Spieltag der Basketball-Bundesliga die Fraport Skyliners aus Frankfurt mit 100:83 besiegt. Mit dem Erfolg baut Bamberg eine Serie von wettbewerbsübergreifend vier Siegen aus.
In der mit 3.800 Zuschauerinnen und Zuschauern – darunter rund aus 70 Bamberg – ordentlich gefüllten Frankfurter Arena, hatten die fränkischen Gäste die Partie gegen die Fraport Skyliners über nahezu die gesamte Spielzeit unter Kontrolle.
Brose zeigte von Beginn an eine fokussierte Leistung. Nach leichten defensiven Anlaufschwierigkeiten mit zwei gefangenen Dreiern zum zwischenzeitlichen 5:8 stand die Verteidigung danach sehr solide. Bamberg ließen im ersten Viertel nur 15 Punkte der Frankfurter zu.
Offensiv lief es ebenfalls gut, vor allem von jenseits der Dreierlinie zeigten sich die Bamberger treffsicher. Drei in Serie von Christian Sengfelder, Jaromír Bohačík und Spencer Reaves sorgten Mitte des Viertels für eine Acht-Punkte-Führung: 16:8. Erstmals zweistellig wurde der Vorsprung zwei Minuten vor Abschnittsende, nach einem erfolgreichen Korbleger von Kevin Wohlrath zum 23:12. Patrick Heckmann legte kurz darauf den siebten Bamberger Dreier des ersten Viertels nach, Amir Bell besorgte mit der Sirene das 28:15 nach zehn Minuten.
Hatten die Gäste im ersten Durchgang keinen einzigen Freiwurf zugesprochen bekommen, waren es im zweiten Viertel insgesamt zehn. Neun davon trafen die Bamberger. Und auch sonst blieb Brose sehr stabil. So machten sie es den Frankfurtern defensiv weiterhin schwer, zu Würfen zu kommen. Offensiv lief das Spiel zwar nicht mehr von der Dreierlinie, dafür aber kam der Ball immer wieder unter den Korb. Dort stand entweder der freie Mitspieler oder aber es wurde in die Zone gezogen und die durch Fouls hervorgerufenen Freiwürfe sicher verwandelt. 90 Sekunden vor der Pause betrug die Bamberger Führung beim 51:29 erstmals mehr als 20 Punkte, 19 davon waren zur Halbzeit noch übrig: Mit 54:35 ging es in die Kabinen.
Frankfurt versuchte es nochmal
Die Fraport Skyliners gaben sich allerdings nicht auf. Die Hausherren kamen stark in die zweite Halbzeit, auch weil es ihnen die Bamberger nun vor allem defensiv oftmals zu einfach machten. Vor allem die Dreierlinie hatte Brose im dritten Abschnitt nicht mehr sicher im Griff. Das nutzten die Frankfurter zu insgesamt sechs erfolgreichen Distanzwürfen und verkürzten die Bamberger Führung nach und nach.
Nach zwei verwandelten Freiwürfen war Bambergs Vorsprung 45 Sekunden vor Viertelende nur noch einstellig: 72:63. In der letzten Angriffssequenz zog allerdings Amir Bell nochmals zum Korb, verwandelte den Korbleger und auch den ihm zugesprochenen Freiwurf sicher zum 75:63 vor dem Schlussabschnitt.
Im Schlussabschnitt ließ Brose keine Zweifel mehr aufkommen. Mit einem 12:2‑Lauf eröffneten die Gäste das letzte Viertel und lagen nach 33 Minuten wieder mit 22 Punkten vorne: 87:65. Auch in der Folgezeit ließ Bamberg nicht nach, im Gegenteil, die Defensive stand jetzt wieder fokussierter, die Offensive lief weiterhin rund. Und es fielen nun auch wieder Distanzwürfe. Fünf Stück verwandelten Bell, Simmons, Wohlrath und Heckmann im Schlussabschnitt. Letzterer war auch für den 100. Punkt verantwortlich, als er kurz Ende seinen dritten Dreier zum Endstand von 100:83 traf.
Damit geht Brose nun mit einer wettbewerbsübergreifend vier Siege andauernden Serie in die Partie am Dienstag gegen Ulm, ehe anschließend eine zweiwöchige Nationalmannschaftspause ansteht.