Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ist gegen Bay­ern Mün­chen gefordert

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Bayern München
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg reist am 23. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zum FC Bay­ern Mün­chen. Nach der zunächst coro­na- und anschlie­ßend natio­nal­mannchafts­be­ding­ten Pau­se ist die Par­tie beim Tabel­len­füh­rer die ers­te für Bro­se seit dem 12. Febru­ar. Spiel­be­ginn ist am Sonn­tag um 18 Uhr.

Der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball hat her­aus­for­dern­de Tage hin­ter sich. Zunächst gab es letz­te Woche die kurz­fris­ti­ge Ent­schei­dung, zwei Stun­den vor Spiel­be­ginn die Par­tie gegen CSKA Mos­kau auf­grund des Ein­mar­sches Russ­lands in die Ukrai­ne abzu­sa­gen. Aktu­ell sind die Münch­ner aber wie­der in ihrem bei­na­he schon gewohn­ten Rhythmus.

Sie spiel­ten am Mitt­woch gegen Ham­burg, emp­fin­gen am Frei­tag­abend Olym­pia­cos Pirä­us, bevor es am Sonn­tag zum Auf­ein­an­der­tref­fen mit Bro­se kommt. Und den­noch gab es – bis Mit­te des zwei­ten Vier­tels im Ham­burg­spiel – beim Team von Andrea Trin­chie­ri eigent­lich nur Grund zur Freu­de. Dar­run Hil­li­ard mel­de­te sich nach drei­mo­na­ti­ger Knie­ver­let­zungs­pau­se wie­der zurück. Wich­ti­ger aber noch: Paul Zip­ser stand erst­mals nach sei­ner Hirn-OP wie­der im Kader und durf­te sogar kurz sei­ne Rück­kehr aufs Par­kett feiern.

Für Bro­se Bam­berg gilt es, in den Rhyth­mus zurück­zu­fin­den. Die Coro­na­in­fek­tio­nen, die Spie­ler und Staff mas­siv getrof­fen hat­ten, sind soweit aus­ku­riert. Die Ver­letz­ten aller­dings feh­len nach wie vor, so dass an ein gere­gel­tes Trai­ning aktu­ell nicht zu den­ken ist. Seit Mitt­woch sind nun zumin­dest die Natio­nal­spie­ler wie­der da. Chris­ti­an Seng­fel­der und Domi­nic Lock­hart kamen dabei mit zwei Sie­gen im Gepäck zurück in die Trai­nings­hal­le, Tomáš Kyz­link konn­te wenigs­tens ein Erfolgs­er­leb­nis mit im Kof­fer zurück­brin­gen. Daher: die Stim­mung ist gut im Mann­schafts­kreis, die anste­hen­den Auf­ga­ben prä­sent. Und die nächs­ten Wochen wer­den sportlich.

Spiel­plan der nächs­ten Wochen

14 Spie­le ste­hen in den kom­men­den acht Wochen auf dem Bam­ber­ger Pro­gramm – neun davon zuhau­se. Ein nicht zu unter­schät­zen­der Fak­tor im Kampf um die Play­offs, zumal die BROSE ARENA ab sofort wie­der zu 75 Pro­zent gefüllt wer­den darf. Doch der Blick von Amiel und sei­nem Team geht von Spiel zu Spiel, zunächst also auf den kom­men­den Sonntag.

Da Bro­se wohl erst am Sonn­tag erfah­ren wird, wer bei Mün­chen wirk­lich auf­läuft, gilt der gan­ze Fokus in den Trai­nings­ein­hei­ten dem eige­nen Spiel. Das hat in den letz­ten Wochen posi­tiv an Fahrt auf­ge­nom­men. Zuletzt gab es zwar kei­nen schö­nen, aber einen enorm wich­ti­gen Sieg in Gie­ßen. Dort trat Bam­berg auf­grund der ers­ten Coro­na­in­fek­tio­nen mit einem Sie­ben-Mann-Kader an, kämpf­te bis zum Schluss und sicher­te sich auch dank der 22 Punk­te von Tomáš Kyz­link einen 92:89-Sieg und damit wei­ter­hin den Anschluss an die Playoffplätze.

Chris­ti­an Seng­fel­der kam in Gie­ßen auf 18 Punk­te. Das ist auch sein Schnitt pro Spiel in den bis­lang absol­vier­ten 20 Begeg­nun­gen. Mit genau genom­men durch­schnitt­lich erziel­ten 17,6 Zäh­lern ist er Tops­corer sei­ner Mann­schaft. Bes­ter Assist­ge­ber aktu­ell ist Jus­tin Robin­son mit im Schnitt 6,6 ver­teil­ten direk­ten Korb­vor­la­gen. Der aktu­ell ver­letz­te Akil Mit­chell führt die team­in­ter­ne Rebound­sta­tis­tik mit durch­schnitt­lich gegrif­fe­nen 7,0 an, dicht gefolgt jedoch wie­der­um von Seng­fel­der mit 6,6.

Wir haben einen Match­plan, den wer­den wir umsetzen“

Jus­tin Robin­son: „Wir wis­sen, was wir kön­nen. Das haben wir bereits mehr­fach in die­ser Sai­son gezeigt. Egal wie dabei die Vor­aus­set­zun­gen waren. Natür­lich ist die Situa­ti­on nicht ein­fach. Es gibt aber nur zwei Mög­lich­kei­ten: ent­we­der, wir ste­cken den Kopf in den Sand oder wir legen alles uns Mög­li­che rein in die Spie­le. Num­mer eins ist kei­ne Opti­on. Daher: wir geben alles und wer­den am Ende sehen, was raus­kommt. Natür­lich wird es in Mün­chen schwer. Das wür­de es aber auch wer­den, wenn wir kom­plett wären. Des­halb: es ist ein Spiel, das von null los­geht, das bis zum Ende gespielt wer­den muss. Wir haben einen Match­plan, den wer­den wir umsetzen.“

Kei­ne 48 Stun­den nach der Schluss­si­re­ne in Mün­chen ist Bro­se Bam­berg am Diens­tag (19 Uhr) gegen die EWE Bas­kets Olden­burg gefor­dert. Das Spiel gegen die wie­der­erstark­ten Nie­der­sach­sen steht ganz im Zei­chen des 30-jäh­ri­gen Pokal­ju­bi­lä­ums. Aus die­sem Grund wird Bro­se Bam­berg nicht nur in Son­der­tri­kots auf­lau­fen, son­dern auch ehe­ma­li­ge Akteu­re der Pokal­sie­ger­mann­schaft 1992 in der BROSE ARENA begrüßen.

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