Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, sich von der heiligen Kunigunde als Friedensstifterin inspirieren zu lassen. Sie inspiriere auch zur Hoffnung, dass das Gebet um den Frieden und das Wirken für den Frieden Frucht bringt, auch wenn es manchmal aussichtslos und sinnlos erscheine.
„Kunigunde liebte den Frieden und suchte ihn zu bewahren oder wiederherzustellen“, sagte Schick am Samstag in seiner Predigt zum Kunigundentag im Bamberger Dom. Ihr Ehemann Kaiser Heinrich habe auch Krieg geführt, worunter sie sehr gelitten habe. „Sie wusste, dass die Friedens- und Versöhnungsbotschaft Jesu Frieden bringt und Krieg verhindert“, betonte der Erzbischof. „Lassen wir uns von der heiligen Kunigunde inspirieren und zu Werkzeugen des Friedens machen.“
Tugenden wie Gerechtigkeit und Barmherzigkeit auch künftig nötig
Erzbischof Schick zeigte sich auch angetan und gerührt von der Hilfsbereitschaft, die sich in Bamberg und der gesamten Diözese für die Notleidenden in der Ukraine und die, die auf der Flucht sind, entwickelt hat.
Die heilige Bistumspatronin inspiriere auch zur Hoffnung, dass das Gebet um den Frieden und das Wirken für den Frieden Frucht bringt, auch wenn es manchmal aussichtslos und sinnlos erscheine. „Kunigunde war eine Frau der Hoffnung, aus der sie Kraft schöpfte für ihren Einsatz.“ Sie habe sich auch durch Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ausgezeichnet. Diese Tugenden würden in nächster Zukunft gebraucht, wenn ukrainische Flüchtlinge ankommen. „Sie sollen wohlwollend aufgenommen werden. Es soll alles möglich gemacht werden, was ihnen hilft zu leben und zu überleben.“
Das Motto des ökumenischen Frauenfests lautet in diesem Jahr „Hanna betete: Meine Macht ist erhöht durch Gott“. Für den Festvortrag wurde die Direktorin des Katholischen Bibelwerks, Katrin Brockmöller, eingeladen.