Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg siegt gegen Mer­lins Crailsheim

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Merlins Crailsheim
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg sicher­te sich in einem Nach­hol­spiel des 17. Spiel­tags einen 91:81-Sieg über die HAKRO Mer­lins Crails­heim und damit den drit­ten Erfolg in Serie. Die­ser war aller­dings hart­um­kämpft. Erst zu Beginn des Schluss­ab­schnitts konn­ten sich die Haus­her­ren absetzen.

Am Ende betrug Bro­se Bam­bergs Vor­sprung gegen­über den Mer­lins Crails­heim zehn Punk­te. Auch wenn Bam­berg, als ein­zi­ges Man­ko des Abends, mit die­sem Ergeb­nis den direk­ten Ver­gleich nicht gewon­nen hat­te, war der drit­te Sieg in Fol­ge doch ver­dient. Auch die Spiel-Sta­tis­tik belegt das. 51 Rebounds hol­te Bro­se, damit 18 mehr als der Geg­ner. 18 Assists ver­teil­ten die Haus­her­ren, damit neun mehr als die Mer­lins Crails­heim. Bereits in der ers­ten Halb­zeit punk­te­ten alle ein­ge­setz­ten Bro­se­spie­ler, am Ende hat­ten Chris­ti­an Seng­fel­der (elf Punk­te, 12 Rebounds) und Akil Mit­chell (16 Punk­te, 13 Rebounds) ein Dou­ble-Dou­ble in der Sta­tis­tik stehen.

Bro­se-Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Ich möch­te ein­mal mehr mit einem Kom­pli­ment an unse­re Fans star­ten. Sie haben wie­der mal für eine groß­ar­ti­ge Atmo­sphä­re gesorgt. Das hat uns aber­mals einen rich­ti­gen Schub gege­ben. Vie­len Dank dafür! Zum Spiel: Es war nicht leicht. Die Mer­lins Crails­heim haben eine star­ke Mann­schaft, sind gut gecoacht, gegen sie ist es immer schwer. Ihre aktu­el­le Situa­ti­on kön­nen wir nur zu gut nach­voll­zie­hen, denn wir hat­ten die auch schon eini­ge Male in der Sai­son. Ich wün­sche ihnen, dass sie schnell wie­der gesund wer­den, das ist das Wich­tigs­te. Wir haben es geschafft, eine Füh­rung mit ins letz­te Vier­tel zu neh­men und die dann zu ver­tei­di­gen. Es war ein hart­um­kämpf­ter Sieg!“

Spiel­be­richt Bro­se Bam­berg gegen Mer­lins Crailsheim

2.673 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern sahen ein von Beginn an aus­ge­gli­che­nes Spiel. Inner­halb der ers­ten zwei­ein­halb Minu­ten wech­sel­te sechs Mal die Füh­rung. Unter ande­rem zwei Crails­hei­mer Drei­er in Serie sorg­ten bis Mit­te des Vier­tels für einen Bam­ber­ger Sie­ben-Punk­te-Rück­stand: 8:15.

Bro­se zeig­te sich davon aber unbe­ein­druckt, traf durch Robin­son eben­falls den Distanz­wurf und ver­kürz­te eine Minu­te vor Vier­tel­en­de wie­der auf drei Zäh­ler: 17:20. Aller­dings netz­te Crails­heims Neu­zu­gang Cof­fey noch­mals ein und sorg­te somit nach zehn Minu­ten für das 17:23 aus Bro­se-Sicht. Vor allem die Drei­er­ver­tei­di­gung funk­tio­nier­te im ers­ten Abschnitt nicht aus­rei­chend, was sich an fünf erfolg­rei­chen Gäs­te-Distanz­wür­fen bei neun Ver­su­chen able­sen ließ.

Im zwei­ten Vier­tel war Bam­berg dann vor allem defen­siv bis­si­ger. Nur noch sel­ten lie­ßen es die Baden-Würt­temn­ber­ger zu ein­fa­chen Wür­fen kom­men und pack­ten vor allem beim Rebound ent­schei­den­der zu. Dadurch ver­hin­der­te bro­se zum einen defen­siv zweit Chan­cen und kamen offen­siv immer wie­der zu Punk­ten. Etwas mehr als zwölf Minu­ten waren absol­viert, als Tomáš Kyz­link erst­mals seit der Anfangs­pha­se wie­der aus­glei­chen konn­te (27:27). Zwei Minu­ten spä­ter brach­te Pre­witt Bro­se in Füh­rung: 31:29. Es blieb aber dabei: Abset­zen konn­te sich kei­nes der bei­den Teams. Bam­berg ging jedoch mit einer klei­nen Zwei-Punk­te-Füh­rung in die Kabi­ne: 44:42.

Knapp ver­lo­ren im direk­ten Vergleich

Das drit­te Vier­tel war zu Beginn fast wie eine Kopie der Abschnit­te zuvor: Bei­de Mann­schaf­ten agier­ten auf Augen­hö­he. Wann immer sich ein Team etwas abset­zen konn­te, kon­ter­te das ande­re mit min­des­tens einem Drei­er, teil­wei­se mit einem klei­nen Lauf. Nach gut 25 Minu­ten hat­te Bro­se einen eben sol­chen zur zwi­schen­zeit­li­chen Neun-Punk­te-Füh­rung: 59:50. Aller­dings schaff­te es Bam­berg wie­der nicht, den Vor­sprung wei­ter zu ver­grö­ßern. Sobald es dar­auf ankam, war auf Sei­te der Mer­lins Crails­heim Jaren Lewis da. Allei­ne im drit­ten Abschnitt erziel­te er zwölf Punk­te und hielt sei­ne Mann­schaft so bis Vier­tel­en­de im Spiel. Vor dem Schluss­ab­schnitt führ­te Bro­se mit fünf Zäh­lern 67:62.

Die ers­ten drei Minu­ten des letz­ten Vier­tels gehör­ten dann aber voll und ganz den Haus­her­ren. Seng­fel­der, Dowe, Mit­chell und Kyz­link sorg­ten für einen 10:0‑Lauf und die 15-Punk­te-Füh­rung, die gleich­be­deu­tend gewe­sen wäre mit dem Gewinn des direk­ten Ver­gleichs (77:62).

Knapp vier Minu­ten dau­er­te es, ehe Crails­heim wie­der ein­mal erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Es ent­wi­ckel­te sich eine span­nen­de Par­tie, bei der die Fans alles gaben, um ihre Mann­schaft nach vor­ne zu pushen. Aller­dings: Die Gäs­te der Mer­lins Crails­heim beka­men eine zwei­te Luft. Das lag auch dar­an, dass Bro­se zu viel leich­te Punk­te lie­gen ließ, teil­wei­se selbst im drit­ten Ver­such den Korb­le­ger nicht ver­sen­ken konn­te. Die Fol­ge: Crails­heim ver­kürz­te den Rück­stand nach gut 38 Minu­ten wie­der auf acht Zäh­ler: 82:74. In den letz­ten 120 Sekun­den ver­such­te Bro­se noch­mals alles, aber mehr als ein Zehn-Punk­te-Vor­sprung blieb am Ende nicht auf der Anzei­ge­ta­fel ste­hen. Und den­noch, der 91:81-Sieg war der drit­te in Fol­ge und lässt die Bam­ber­ger Play­off­hoff­nun­gen wei­ter bestehen.

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