Sieg gegen Anwil Włocławek

Bro­se Bam­berg steht im Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups

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Europe Cups
Symbolbild, Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg hat sich am letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups mit 90:86 gegen Anwil Włocła­wek durch­ge­setzt und sich als Sie­ger der Grup­pe L für das Vier­tel­fi­na­le qua­li­fi­ziert. Der Geg­ner in die­sem Spiel steht auch bereits fest.

Ein­fach war es nicht für Bro­se Bam­berg – für den Ein­zug ins Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups bedurf­te es im Gegen­teil eines Kraft­ak­tes. Die Bam­ber­ger, immer wie­der ange­feu­ert von drei Fans, die die rund 850 Kilo­me­ter lan­ge Rei­se nach Polen auf sich genom­men haben, muss­ten einen Zehn-Punk­te-Rück­stand auf­ho­len und konn­ten sich erst in den Schluss­se­kun­den den Sieg durch sichern.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir wuss­ten, dass es ein Kampf wer­den wür­de. Anwil spielt sehr phy­sisch, das war uns bewusst. Nach einem eher mage­ren ers­ten Vier­tel, was die Ver­tei­di­gung anging, haben wir uns gefan­gen und eini­ge Anpas­sun­gen vor­ge­nom­men. Die­ses defen­si­ve Niveau haben wir dann das rest­li­che Spiel über gut gehal­ten. Am Ende haben ver­schie­de­ne Spie­ler schwie­ri­ge Wür­fe getrof­fen und ent­schei­den­de Ver­tei­di­gungs­se­quen­zen gezeigt.“

Bam­berg holt zehn Punk­te Rück­stand auf

Bro­se hat­te das Vier­tel­fi­na­le gegen Anwil Włocła­wek in den Anfangs­mi­nu­ten im Griff, ver­tei­dig­te gut und lag nach knapp drei Minu­ten mit 7:2 vor­ne. Erst all­mäh­lich tau­ten die pol­ni­schen Haus­her­ren auf. Vor allem durch die Her­ein­nah­me von Gree­ne wur­de Anwils Spiel varia­bler und gefähr­li­cher. Der Auf­bau­spie­ler traf drei Drei­er nach­ein­an­der und brach­te die Bam­ber­ger vier Minu­ten vor Ende des Vier­tels mit vier Punk­ten in Rück­stand: 13:17. Am Ende des ers­ten Abschnitts stand es 20:27.

Mit dem ers­ten Wurf des zwei­ten Vier­tels wur­de Bam­bergs Rück­stand sogar zwei­stel­lig (20:30, 11.). Dies schien aber der Weck­ruf zu sein, den Bro­se brauch­te. Denn fort­an lief es für die Gäs­te defen­siv und offen­siv besser.

Punk­te von Gerel Sim­mons, Jaromír Bohačík, Patrick Mil­ler und Chris­ti­an Seng­fel­der sorg­ten für einen 10:0‑Run und den 30:30-Ausgleich. Noch­mals Kapi­tän Seng­fel­der war es, der kurz dar­auf die erneu­te Füh­rung her­aus­schoss (32:30, 15.). Die­se wech­sel­te in der Fol­ge­zeit aller­dings noch mehr­mals, ehe es beim Stand von 47:44 für Bam­berg in die Pau­se ging.

Ent­schei­dung in den letz­ten Sekunden

Aber auch die­se Füh­rung hielt nicht lan­ge. Anwil erziel­te sie­ben Punk­te und lag wie­der vor­ne: 50:51. Bro­se ließ sich davon jedoch nur kurz beein­dru­cken. Das Vier­tel­fi­na­le war nun eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der bei­de Defen­siv­rei­hen zu kämp­fen hat­ten. Das drit­te Vier­tel ende­te 26:27 aus Bam­ber­ger Sicht.

Zu Beginn der letz­ten zehn Minu­ten stand Bam­bergs Ver­tei­di­gung siche­rer. Die Haus­her­ren von Anwil hat­ten Pro­ble­me, zu Wür­fen zu kom­men oder ver­ga­ben ihre Abschluss­ver­su­che. Die Fol­ge: Bro­se konn­te sich nach und nach abset­zen und lag nach Mit­te des vier­ten Abschnitts mit sie­ben Zäh­lern vor­ne: 82:75.

Aller­dings ver­pass­ten es die frän­ki­schen Gäs­te, sich in der Fol­ge wei­ter abzu­set­zen und ver­ga­ben fünf gute Wurf­mög­lich­kei­ten in Serie. Anwil nutz­te das aus und ver­kürz­te eine Minu­te vor Schluss beim 84:81 wie­der auf drei Zähler.

Bro­se aber blieb ner­ven­stark, traf sei­ne Frei­wür­fe zwar nicht alle, aber in aus­rei­chen­der Anzahl. Den letz­ten ver­wan­del­te Patrick Mil­ler 3,3 Sekun­den vor Schluss zum End­stand. So setz­te sich Bro­se Bam­berg mit 90:86 gegen Anwil Włocła­wek durch und geht als Grup­pen­sie­ger ins Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups.

Dort trifft Bro­se am 8. März auf den BC Kalev aus Tal­lin. Das Hin­spiel fin­det in Est­land statt, das Rück­spiel eine Woche spä­ter am 15. März.

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