Brose Bamberg hat am 25. Spieltag der Basketball Bundesliga mit 67:84 gegen Alba Berlin verloren. Eine gute Halbzeit reichte den Berlinern, um zu gewinnen und Bamberg von den Playoff-Plätzen zu verdrängen.
Brose Bamberg kam stark ins Spiel gegen den Tabellenersten Alba Berlin. Vor allem defensiv standen die Gäste von Anfang an gut. Offensiv traf zunächst Chachashvili zur 2:0‑Führung. Diesen Vorsprung gaben die Bamberger bis Ende des Viertels nicht mehr ab. Geschuldet war dies neben der guten Verteidigung auch einer treffsicheren Offensive. Zwar fiel nicht alles, was Bamberg versuchte, aber zwei Dreier, vier Halbdistanzwürfe und zwei Freiwürfe sorgten für die 16:13-Führung nach zehn Minuten.
Berlins Smith glich jedoch direkt nach Beginn des zweiten Abschnitts per Dreier aus. Doch im Gegenzug traf Wohlrath ebenfalls aus der Distanz und Chachashvili legte nach 13 Minuten nach: 21:16.
Es blieb dabei: Die Berliner Hausherren bissen sich immer wieder an der Bamberger Defense die Zähne aus und schafften es auch bis zur Pause nicht, in Führung zu gehen. Diese behielt Brose und mehr noch, die Bamberger bauten sie auf sechs Zähler aus: 34:28.
Berlin zieht in der zweiten Hälfte an
Diese sechs Punkte waren nach zwei schnellen Berliner Dreiern aber nach einer Minute in Hälfte zwei aufgebraucht: 34:34. Drei weitere Minuten dauerte es, ehe Alba Berlin Brose Bamberg erstmals in Rückstand brachte (40:41, 34.).
Die Bamberger Gäste leisteten sich in dieser Phase einige leichte Ballverluste und trafen lediglich einen ihrer zehn Dreierversuche. Anders die Berliner: Sie standen nun kompakt in der Verteidigung und netzten sechs Distanzwürfe bei sieben Versuchen ein. Brose musste das dritte Viertel mit 11:31 abgeben und ging damit mit einem Rückstand von 14 Punkten in den Schlussabschnitt: 45:59.
Dort bäumten sich die Bamberger aber nochmals auf. Der Dreier fiel nun wieder etwas besser, zudem war Patrick Miller weiterhin Broses bester Werfer. Ein And1 von ihm brachte die Gäste rund dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder auf sechs Zähler ran: 64:70.
Im Gegenzug traf allerdings Smith den nächsten Berliner Dreier – am Ende versenkten sie 13 bei 27 Versuchen – und Brose musste sich geschlagen geben. Eine gute Halbzeit hatte Berlin gereicht, Bamberg zu besiegen, auch wenn die 67:84-Niederlage etwas zu hoch ausfiel.
Playoff-Platz verloren
Broses Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir wussten, dass wir ihr Tempo nicht über die komplette Spielzeit würden mitgehen können. Daher haben wir unser Spiel etwas verlangsamt. Das hat uns in der ersten Halbzeit sehr geholfen. Anfang des dritten Viertels haben sie dann jedoch in ihr Spiel gefunden, konnten es schneller machen, wir hatten ein paar Fehler, sie sind in Führung gegangen und haben Selbstvertrauen bekommen. Das kann schnell zu einem Vorsprung von 25 oder gar 40 Punkten führen. Das haben wir aber nicht zugelassen. Wir haben dagegengehalten, behielten unseren Kopf oben und haben den Rückstand immer so um die zehn Zähler halten können. Am Ende zählt, dass wir über weiteste Strecken des Spiels gut mitgespielt haben. Jetzt ist es wichtig, dass wir unsere verletzten Spieler schnellstmöglich wieder fit bekommen, da wir sie im Playoff-Endspurt definitiv brauchen.“
Durch die Niederlage fiel Bamberg in der Tabelle auf Position neun und steht somit nicht mehr auf einem Playoff-Platz. Diesen kann die Mannschaft aber bereits am kommenden Wochenende wiedergewinnen, wenn der Tabellenachte, die Würzburg Baskets, zum Frankenderby in Bamberg gastiert. Das Hinspiel im Januar konnte Bamberg gewinnen.
- März 27, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg