Nach zwei­jäh­ri­ger Bauzeit

Kin­der- und Jugend­hos­piz „Ster­nen­zelt“ eröffnet

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Sternenzelt
Von Links: Holger Dremel (MdL), Xaver Frauenknecht, Andreas Starke, Markus Söder, seine Ehefrau Karin Baumüller-Söder, Hospizleiterin Beate Neumeister, Melanie Huml, Landrat Johann Kalb, Foto: Sozialstiftung Bamberg
Ver­gan­ge­ne Woche eröff­ne­te die Sozi­al­stif­tung Bam­berg das neu­ge­bau­te Kin­der- und Jugend­hos­piz „Ster­nen­zelt“. Der Bau dau­er­te zwei Jah­re und kos­te­te etwa 15 Mil­lio­nen Euro. Zur Eröff­nung stell­te sich pro­mi­nen­ter Besuch ein.

Ab April soll das Kin­der- und Jugend­hos­piz „Ster­nen­zelt“ unheil­bar kran­ken Kin­dern und Jugend­li­chen und ihren Fami­li­en als ein Ort der pfle­ge­ri­schen und päd­ago­gi­schen Erho­lung offen­ste­hen. Wie die Sozi­al­stif­tung mit­teil­te, soll die Ein­rich­tung zwölf sta­tio­nä­re Plät­ze und vier Plät­ze im Tages­hos­piz auf­wei­sen. Fami­li­en der jugend­li­chen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten sol­len zudem in einem Gäs­te­be­reich unter­kom­men können.

Am 24. März wur­de das Hos­piz unter Teil­nah­me über­re­gio­na­len poli­ti­schen Besuchs eröff­net. Neben Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder, Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek, Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Mela­nie Huml, Euro­pa­mi­nis­te­rin und Bot­schaf­te­rin des Hos­pi­zes, ver­folg­ten rund 200 Gäs­te den offi­zi­el­len Festakt.

Andre­as Star­ke beton­te bei sei­ner Begrü­ßung, dass die Ein­rich­tung „mehr Lebens­qua­li­tät für Fami­li­en mit Kin­dern ermög­licht, die unter lebens­ver­kür­zen­den Krank­hei­ten lei­den“. Das neue Kin­der- und Jugend­hos­piz sei „ein Segen für die gan­ze Regi­on“. Die Stadt­ge­sell­schaft habe das Hos­piz bereits in ihr Herz geschlos­sen und das „Ster­nen­zelt“ zum Bei­spiel mit Spen­den unter­stützt.

Beson­ders durch die Tages­hos­piz-Plät­ze wür­de betrof­fe­nen Fami­li­en aus Stadt und Land­kreis Bam­berg gehol­fen. „Wäh­rend die erkrank­ten Kin­der und Jugend­li­chen im Hos­piz tags­über ver­sorgt und gezielt geför­dert wer­den, gewin­nen ihre Fami­li­en Zeit für eben­so wich­ti­ge Auf­ga­ben. Ein sol­ches Ange­bot ist in ganz Bay­ern ein­zig­ar­tig und vorbildlich.“

Besuch der Landesregierung

Mela­nie Huml beschrieb das Leben der betrof­fe­nen Fami­li­en als stän­di­gen Aus­nah­me­zu­stand. „Der All­tag von Fami­li­en mit einem schwerst­kran­ken Kind wird durch die Pfle­ge und Betreu­ung bestimmt. Die Bedürf­nis­se der Geschwis­ter­kin­der und der Eltern ste­hen immer wie­der hin­ten an. Das kos­tet sehr viel Kraft und führt oft­mals zu Erschöp­fung oder einem Gefühl der Hilflosigkeit.“

Das „Ster­nen­zelt“ böte nun genau die Unter­stüt­zung, die Fami­li­en in die­ser Situa­ti­on brau­chen. „Hier bekom­men Eltern und Geschwis­ter Raum für Erho­lung und das Sam­meln neu­er Kräfte.“

Auch Mar­kus Söder konn­te es sich auf der Wahl­kampf­tour, auf der er sich der­zeit befin­det, nicht ent­ge­hen las­sen, die Eröff­nung des Hos­pi­zes zu besu­chen. „Hos­piz­ar­beit ist Sym­bol des Frie­dens und der Mensch­lich­keit“, sag­te er. „Hier ist Raum und Zeit, um die letz­ten Meter am Ende des Lebens in Wür­de zu gehen, und auch um Eltern und Geschwis­ter zu unterstützen.“

„Mei­len­stein der Gesundheitsversorgung“

Die Bau­kos­ten des Kin­der- und Jugend­hos­pi­zes, so die Sozi­al­stif­tung, belau­fen sich auf etwa 15,2 Mil­lio­nen Euro. „Der Frei­staat Bay­ern hat den Bau die­ses Mei­len­steins der Gesund­heits­ver­sor­gung in unse­rer Regi­on mit rund neun Mil­lio­nen Euro geför­dert“, sag­te Xaver Frau­en­knecht, Vor­sit­zen­der des Vor­stan­des der Sozi­al­stif­tung Bam­berg. Hin­zu sei­en ver­schie­de­ne För­de­run­gen gekommen.

Bei der Pla­nung des Gebäu­des sei viel Wert auf eine „Wohl­fühl-Atmo­sphä­re“ gelegt wor­den, in der gleich­zei­tig alles an pfle­ge­ri­scher und the­ra­peu­ti­scher Aus­stat­tung zur Ver­fü­gung steht.

Trä­ge­rin des Kin­der- und Jugend­hos­pi­zes ist die Fran­ken Hos­piz gGmbH mit ihren drei Gesell­schaf­tern Sozi­al­stif­tung Bam­berg (51 Pro­zent), Gemein­nüt­zi­ge Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg mbH (25 Pro­zent) und Hos­piz­ver­ein Bam­berg e. V. (24 Prozent).

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