Um auf Unterwanderungen der Landwirtschaft und des Umweltschutzes durch rechte Ideologien aufmerksam zu machen, bietet der BUND Naturschutz Bamberg in den kommenden Monaten eine Veranstaltungsreihe. Ihr Titel lautet „Ökologie von Rechts – Rechte Ideologie im Natur- und Klimaschutz sowie in der Landwirtschaft“.
Rechte Ideologien finden bei immer größeren Bevölkerungsteilen Anklang. Somit werden sie sagbarer, enttabuisiert und in Form der AfD auch wählbar. Beispielsweise die zurückliegenden Bauernproteste, die in zahlreichen Fällen von rechten Bewegungen unterwandert wurden, machten deutlich, dass im ländlichen Raum rechtes Gedankengut weit verbreitet ist, wie der BUND Naturschutz Bamberg in einer Mitteilung schreibt. Genau wie in der Landwirtschaft, gewinnen allerdings auch im Natur- und Umweltschutz rechte Einstellungen an Einfluss.
Um aufzuklären und dem etwas entgegenzusetzen, bietet die Kreisgruppe Bamberg des BUND Naturschutz in den kommenden eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Ökologie von Rechts – Rechte Ideologie im Natur- und Klimaschutz sowie in der Landwirtschaft“.
Für den ersten Vortrag im März im Jugendkulturzentrum konnte der BN als Referent Felix Schulz von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (kurz FARN) gewinnen. Er verdeutlichte die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen. Dabei arbeitete er biologistische und rassistische Kontinuitäten sowie rechtsextreme und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz heraus.
Im Laufe des Jahres lädt der BN zu drei weiteren Veranstaltungen zu den Themen Klimawandelleugnung und rechte Strukturen im ländlichen Raum am Beispiel der Land- und Forstwirtschaft ein. Die genauen Termine stehen noch nicht fest, aber im April oder Mai wird es einen Vortrag zum Thema „Rechte Ideologien in der Landwirtschaft“ geben. Im Juni steht eine Waldexkursion an, Thema hierbei: „Mythos Deutscher Wald“. Und im November gibt es einen weiteren Vortrag, sein Titel lautet „Die extrem Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus“.