Bund Natur­schutz: Kein Win­ter war in Bam­berg durch­schnitt­lich wärmer

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Winter
Entwicklung der mittleren Wintertemperaturen in Bamberg von 1879 bis 2024 im Vergleich zum Normalwert zwischen 1961 und 1990, Grafik: Bund Naturschutz Bamberg
Bereits das Jahr 2023 war in Bam­berg das wärms­te jemals auf­ge­tre­te­ne Jahr seit Beginn der Wet­ter­auf­zeich­nun­gen. Nun ging es auch im Win­ter zum Jahr 2024 mit zwei Wet­ter-Rekor­den weiter.

Seit Beginn der Wet­ter­auf­zeich­nun­gen im Jahr 1836 war das Jahr 2023 in Bam­berg mit einer Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur der Luft von 10,97 °C das wärms­te Jahr und damit zudem das drei­zehn­te zu war­me Jahr in Fol­ge. Auch han­delt es sich beim Jahr 2023 um das wärms­te Jahr in Bay­ern, Deutsch­land und welt­weit. Dies gab im Janu­ar der Bund Natur­schutz (BN) Bam­berg zusam­men mit dem Meteo­ro­lo­gen Tho­mas Foken bekannt.

Nun hat Tho­mas Foken einen Bericht über die Wit­te­rung des zurück­lie­gen­den Win­ters ver­fasst. Fazit: Auch der Win­ter war über­durch­schnitt­lich warm und der Kli­ma­wan­del nimmt unver­min­dert wei­ter Fahrt auf.

Mit einer Abwei­chung von +4,1 Grad war der Win­ter 2023/​/​2024 durch­schnitt­lich sogar der wärms­te jemals in Bam­berg gemes­se­ne. Beson­ders warm war es laut Tho­mas Foken im Febru­ar mit einer Abwei­chung von +7,1 Grad im Ver­gleich zum Durch­schnitt. Damit sei der Febru­ar in etwa so warm wie ein durch­schnitt­li­cher April gewesen.

Die Win­ter­mo­na­te, also Dezem­ber bis Febru­ar, als auch der gesam­te meteo­ro­lo­gi­sche Win­ter wie­sen zudem die größ­ten Abwei­chun­gen vom Tem­pe­ra­tur-Nor­mal­wert im Ver­gleich zu den ande­ren Jah­res­zei­ten auf. Dies galt vor allem für beson­ders kal­te Mona­te, wenn bei einer sta­bi­len Hoch­druck­la­ge nor­ma­ler­wei­se sibi­ri­sche Kalt­luft in die hie­si­ge Regi­on fließt.

Die Ursa­che für die hohen Tem­pe­ra­tu­ren war laut Foken vor allem trü­bes Wet­ter, sodass die nächt­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren oft­mals nicht ein­mal im Frost­be­reich lagen. Alle drei Mona­te mit Aus­nah­me einer kur­zen Peri­ode im Janu­ar waren außer­dem durch Warm­luft­zu­fuhr aus Süd­wes­ten geprägt.

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