Nicht erschrecken: Morgen, am 12. September, findet erneut ein bundesweiter Warntag statt. Ab 11 Uhr sollen in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel getestet werden, um die Bevölkerung auf einen möglichen Ernstfall vorzubereiten.
Seit 2020 findet jeden September ein bundesweiter Warntag statt. Zu den Warnkanälen zählen unter anderem Radio und Fernsehen, Warn-Apps wie NINA oder KATWARN, Stadtinformationstafeln, Sirenen, Lautsprecherwagen, Infosysteme der Deutschen Bahn und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast. In diesem Jahr fällt der Warntag auf den 12. September, beginnen soll er um 11 Uhr.
Diese Sicherheitsmaßnahme zielt darauf ab, wie die Regierung von Oberfranken aktuell mitteilt, möglichst viele Bürger:innen durch Warnungen zu erreichen, sie für den Umgang mit Warnmeldungen zu sensibilisieren und die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme zu überprüfen. Im Ernstfall – etwa bei Naturkatastrophen, Großbränden, Kriegen oder anderen Gefahrenlagen – kann eine schnelle und effektive Warnung möglicherweise Leben retten.
Der jährliche Warntag ist eine Initiative des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie der Innenministerien der Länder. Alle an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel werden zentral durch das BBK ausgelöst. Zusätzlich testen die Kommunen, wo technisch möglich, eigene Warnmittel wie Sirenen und Lautsprecherwagen.
Warntag in Oberfranken
Neben dem BBK beteiligen sich in Oberfranken 83 Kommunen mit Sirenenwarnungen und eine Kommune mit einem Lautsprecherwagen. Auch im Bamberger Landkreis testen einige Kommunen Sirenen. In der Stadt Bamberg wird allerdings nur das MoWaS eingesetzt.
Ab 11 Uhr soll es zu einer zentralen Auslösung aller an das MoWaS (modulares Warnsystem) angeschlossenen Warnmittel durch das BBK kommen. Parallel dazu versuchen die Länder und die teilnehmenden kommunalen Stellen, zeitgleich die in ihrem Zuständigkeitsbereich befindlichen, nicht direkt an das MoWaS angeschlossenen Warn- und Kommunikationsmittel wie Sirenen manuell auszulösen.
Ab 11:45 Uhr soll eine Entwarnung durch die nationale Warnzentrale des BBK folgen. Diese Entwarnung signalisiert das Ende des Tests und dient der Überprüfung, ob die Systeme auch im Ernstfall zuverlässig funktionieren.