Nach­hal­tig­keit in Baunach 

Demo-Feld für alte und neue Getrei­de­sor­ten am Fahr­rad­weg bei Baunach

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Als 2016 der ers­te Nach­hal­tig­keits­tag in Bau­nach statt­fand und sich anschlie­ßend die AG Bau­NACH­hal­tig­keit grün­de­te, gab es vie­le Wün­sche und Anre­gun­gen für eine nach­hal­ti­ge Stadt. Nach nun bereits 5 Jah­ren kann die Stadt Bau­nach durch zahl­rei­che nach­hal­ti­ge Pro­jek­te und Umset­zun­gen zu Recht von sich behaup­ten, die­sem Ziel in gro­ßen Schrit­ten immer näher zu kommen.

Nach­dem vor kur­zem ein neu­es Mäh- und Blüh­kon­zept ein­ge­führt wur­de, gab es an die­sem Wochen­en­de schon wie­der ein neu­es nach­hal­ti­ges High­light:
Am Rad­weg zwi­schen Bau­nach und dem Stadt­teil Recken­neu­sig wur­de am ver­gan­ge­nen Sams­tag ein infor­ma­ti­ves Getrei­de-Demo-Feld offi­zi­ell eröff­net. Ent­stan­den ist die tol­le Idee, wäh­rend sich die AG Bau­NACH­hal­tig­keit mit der Umset­zung eines von LEADER geför­der­ten Pro­jekts zum Erhalt natür­li­cher Lebens­räu­me in der VG Bau­nach aus­ein­an­der­setz­te. „Wir freu­en uns, dass sich unse­re Land­wir­te für nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on enga­gie­ren und uns Ver­brau­cher mit gesun­den, regio­na­len Lebens­mit­teln ver­sor­gen“, erklär­te die Spre­che­rin der Arbeits­ge­mein­schaft, Dr. Thea Stäu­del, bei ihrer Eröffnungsrede.

Ange­legt wur­de das Feld von den jun­gen, inno­va­ti­ven Land­wir­ten Andre­as und Dani­el Rop­pelt aus Bau­nach. Besu­cher kön­nen sich hier über die ältes­ten kul­ti­vier­ten Getrei­de­ar­ten Ein­korn, Emmer und Din­kel infor­mie­ren. Sie sind robust und gesund, anspruchs­los und kön­nen weit­ge­hend ohne zusätz­li­che mine­ra­li­sche Dün­gung und che­mi­schen Pflan­zen­schutz ange­baut wer­den. Das schont die Böden und trägt zur öko­lo­gi­schen Viel­falt auf den Fel­dern bei. Ihnen gegen­über­ge­stellt sind neue­re Züch­tun­gen, wie Win­ter­rog­gen, Win­ter­wei­zen und Win­ter­gers­te sowie Som­mer­ha­fer. Ein Blüh­strei­fen run­det das nach­hal­ti­ge Demo-Pro­jekt ab.

Mit zahl­rei­chen infor­ma­ti­ven Schil­dern und einer Fly­er­box wird das oft ver­ges­se Wis­sen über alte Getrei­de­sor­ten anschau­lich ver­mit­telt. Die vie­len ver­schie­de­nen Getrei­de­strei­fen fas­zi­nie­ren aber auch schon allein durch ihren wun­der­schö­nen Anblick und den lie­be­voll ange­leg­ten Hack­schnit­zel­weg. „Hier wur­de ein ganz beson­de­res Pro­jekt mit viel Lei­den­schaft ver­wirk­licht. Regio­na­li­tät und ein­hei­mi­sche Lebens­mit­tel gewin­nen erfreu­li­cher­wei­se immer mehr an Attrak­ti­vi­tät. Ich freue mich über die erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit der AG Bau­NACH­hal­tig­keit mit unse­ren orts­an­säs­si­gen Land­wir­ten“, begeis­ter­te sich Bür­ger­meis­ter Tobi­as Rop­pelt bei der offi­zi­el­len Eröffnung.

Das Getrei­de­feld soll auch jun­ge Men­schen und natür­lich die Rad­ler, die dar­an vor­bei­fah­ren, an die Idee der regio­na­len, nach­hal­ti­gen Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on her­an­füh­ren. Ers­te Aktio­nen mit dem Kin­der­gar­ten und im Rah­men des Feri­en­pro­gramms sind eben­falls geplant.

Wei­te­re Schau­ta­ge mit Füh­run­gen, regio­na­len, fri­schen Brat­würs­ten und Geträn­ken sowie einen Ver­kaufs­stand mit nach­hal­tig pro­du­zier­tem Mehl und Getrei­de der Land­wir­te Andi Rop­pelt und David Leu­theu­ßer (RL Regio Mehl) fin­den am 3. und 4. Juli am Demo-Feld statt, am Sams­tag von 13 bis 18 Uhr und am Sonn­tag von 11 bis 18 Uhr.

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