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Baunach

Feu­er­wehr­ein­satz

Bau­nach: Orgel in St. Oswald abgebrannt

In der Bau­nacher St. Oswald-Kir­che brann­te ges­tern (27. August) die Orgel. Grund war ein tech­ni­scher Defekt. Die Feu­er­wehr konn­te grö­ße­re Schä­den am Gebäu­de ver­hin­dern, das Instru­ment ist aller­dings zerstört.

Wie der Kreis­feu­er­wehr­ver­band Bam­berg mit­teil­te, muss­ten ges­tern meh­re­re Feu­er­weh­ren des Land­krei­ses nach Bau­nach aus­rü­cken, weil es in der Kir­che St. Oswald brann­te. Bei Ankunft der Ein­satz­kräf­te habe bereits die gesam­te Orgel Feu­er gefan­gen gehabt. Der Feu­er­wehr sei es aller­dings schnell gelun­gen, die Flam­men zu löschen und dabei eine Aus­brei­tung des Feu­ers und grö­ße­re Was­ser­schä­den zu ver­hin­dern. Die Orgel selbst über­stand den Brand aller­dings nicht und wur­de völ­lig zerstört.

Zu den beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen des Ein­sat­zes zähl­te die Feu­er­wehr die enge Zufahrt zur Kir­che sowie den Rauch, der sich unter der Decke des Kir­chen­schiffs gesam­melt hat­te. Für die Belüf­tung des Kir­chen­saals sei­en ent­spre­chend Groß­raum­lüf­ter der Feu­er­wehr Hall­stadt her­bei­ge­schafft wor­den. Den Grund für den Brand mach­te spä­ter die Poli­zei in einem tech­ni­schen Defekt in der Orgel aus.

Ins­ge­samt waren 83 Ein­satz­kräf­te der Feu­er­weh­ren aus Bau­nach, Brei­ten­güß­bach, Unter­obern­dorf, Hall­stadt und Gerach vor Ort. Nach knapp 2,5 Stun­den war der Ein­satz beendet.

Ins­ge­samt waren 83 Ein­satz­kräf­te der Feu­er­weh­ren aus Bau­nach, Brei­ten­güß­bach, Unter­obern­dorf, Hall­stadt und Gerach vor Ort. Nach knapp 2,5 Stun­den war der Ein­satz beendet.

„Die Waldfüchse“ 

Bau­nacher Wald­kin­der­gar­ten star­tet im April 2022

Im Wald­kin­der­gar­ten erlebt ein Kind die Natur haut­nah und kann unend­lich krea­tiv sein. Des­halb wird Päd­ago­gik im Grü­nen immer belieb­ter. Ab kom­men­dem April star­tet die Stadt Bau­nach ihren Wald­kin­der­gar­ten im Orts­teil Godel­hof, Trä­ger ist der Cari­tas­ver­ein St. Oswald.

„Die Kin­der wer­den sich im Wald bald schon bes­ser zurecht­fin­den als man­cher Erwach­se­ne“, pro­phe­zei­te Ulri­ke Fuchs beim Info-Nach­mit­tag für den neu­en Wald­kin­der­gar­ten in Godel­hof bei Bau­nach. Die Erzie­he­rin wird zusam­men mit ihrer Kol­le­gin Nele Schnei­der die Wald­füch­se lei­ten. Die Trä­ger­schaft der neu­en Ein­rich­tung Mit­ten im Wald am Fuße des Stie­fen­bergs über­nimmt der Cari­tas­ver­ein St. Oswald. Dort, wo ehe­mals nur ein lich­ter Platz mit einem Durch­ein­an­der an Brom­beer­ran­ken und Ästen war, ent­steht im Auf­trag der Stadt Bau­nach nun in den kom­men­den Mona­ten eine 36 Qua­drat­me­ter gro­ße Holz­hüt­te mit Pan­ora­ma­fens­tern, an die sich ein etwa 40 Qua­drat­me­ter gro­ßes Vor­dach angliedert.

In der Hüt­te sorgt dann ein Holz­ofen, der auch zum Kochen und Backen ver­wen­det wer­den kann, für eine war­me, hei­me­li­ge Atmo­sphä­re. Eine nach­hal­ti­ge Kom­post­toi­let­te wird es eben­falls auf dem Wald­stück geben. „Wir bedan­ken uns sehr herz­lich bei den Baye­ri­schen Staats­fors­ten, die uns die­ses tol­le Gelän­de zur Ver­fü­gung stel­len. Ich freue mich schon dar­auf, wenn es im April von einer fröh­li­chen Kin­der­schar erobert wird“, erklärt Bür­ger­meis­ter Tobi­as Rop­pelt (CBB) zufrieden.


„Wir sind so gut wie immer draußen“


Viel Spiel­zeug brau­chen die Kin­der nicht, denn die Natur bie­te genü­gend davon: Stei­ne, Stö­cke, Erde, so Ulri­ke Fuchs. Im Wald wür­den kla­re Regeln gel­ten, näm­lich nichts vom Wald­bo­den in den Mund neh­men, nicht auf auf­ge­sta­pel­tes Holz klet­tern oder kei­ne toten Tie­re anfas­sen sowie immer in Sicht­wei­te bleiben.

Doch wie funk­tio­niert ein Wald­kin­der­gar­ten? „Wir sind so gut wie immer drau­ßen. Auch bei Regen und Schnee“, erzählt die zukünf­ti­ge Lei­tung der „Wald­füch­se“, „Die Kin­der ler­nen in und mit der Natur zu spie­len. Sie haben Platz, kön­nen sich frei ent­wi­ckeln. Selbst­ver­ständ­lich bie­ten wir aber auch das Würz­bur­ger Vor­schul­pro­gramm „Hören, lau­schen, ler­nen“ für die Vor­schul­kin­der an oder Sprech­zeich­nen für die Mit­tel­kin­der.“ Der Wald­kin­der­gar­ten trägt auch zu einer psy­chi­schen Robust­heit bei. Und zu einem guten Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl: An Schlecht­wet­ter­ta­gen lernt die Grup­pe auf­ein­an­der acht­zu­ge­ben und die Situa­ti­on gemein­sam zu überstehen.

In die­sem Punkt gibt ihnen auch die Wis­sen­schaft recht. Die Lis­te der viel­fach unter­such­ten Vor­tei­le für Kin­der, die einen Wald- oder Natur­kin­der­gar­ten besu­chen, ist lang: Die Grob­mo­to­rik wird bes­ser ent­wi­ckelt, das Immun­sys­tem gestärkt, Krea­ti­vi­tät und Fan­ta­sie geför­dert, die Sprach­ent­wick­lung unter­stützt. Auch ler­nen die Kin­der den Umgang mit Gefah­ren bes­ser einzuschätzen.

Bis zu 20 Kin­der von 3 bis 6 Jah­ren kön­nen ab 1. April 2022 mit drei Betreu­ungs­per­so­nen den Wald erkun­den und das neue Wald­stück bespie­len und gestal­ten. Gestar­tet wird mit einer Buchungs­zeit von 8 bis 14 Uhr.

Inter­es­sier­te Eltern kön­nen sich bei Fra­gen sehr ger­ne an Mela­nie Schmitt vom Cari­tas­ver­ein wen­den unter der Tele­fon­num­mer 09544–9846777. Vor­anmel­dun­gen zum Her­un­ter­la­den sind zu fin­den unter https://www.stadt-baunach.de/bildung-soziales/kinderbetreuung/ .

Jugend macht Politik

Das ers­te Bau­nacher Jugend­par­la­ment ist gewählt

Die Ver­ab­schie­dung einer Jugend­par­la­ments­sat­zung bil­de­te in Bau­nach den Start­schuss für eine brei­te Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne. Im Anschluss lie­ßen sich 10 Jugend­li­che für ein neu zu wäh­len­des Jugend­par­la­ment der Stadt Bau­nach auf­stel­len, wel­ches jetzt gewählt ist und sei­ne Arbeit auf­neh­men kann.

Ein Jugend­par­la­ment, in dem ech­te Mit­be­stim­mung herrscht anstel­le jugend­li­cher Schein­be­tei­li­gung, in dem die Her­an­wach­sen­den aktiv dazu bei­tra­gen kön­nen, Bau­nach noch schö­ner, inter­es­san­ter und jugend­ge­rech­ter zu gestal­ten – schon vor sei­ner Wahl zum ers­ten Bür­ger­meis­ter der Stadt Bau­nach war dies eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit von Tobi­as Rop­pelt (CBB).

„Ein Jugend­par­la­ment ver­tritt sei­ne Belan­ge gegen­über dem Stadt­rat und der Stadt­ver­wal­tung. Die gewähl­ten Mit­glie­der sind Ansprech­part­ner für die Anlie­gen jun­ger Men­schen, die ihren Lebens­mit­tel­punkt in Bau­nach mit sei­nen Stadt­tei­len sehen und sich mit neu­en Ideen ein­brin­gen möch­ten“, erklärt die­ser freu­dig die neue Bau­nacher Institution.

Zunächst galt es aber eine star­ke und zugleich leicht ver­ständ­li­che sowie über­sicht­li­che Jugend­par­la­ments­sat­zung aus­zu­ar­bei­ten, wel­che das Fun­da­ment bil­den konn­te und die zukünf­ti­gen Jugend­par­la­men­ta­ri­er in ihrem Enga­ge­ment für die Belan­ge der Jugend befä­hi­gen soll­te. Eine ers­te Ver­si­on der Sat­zung wur­de dem Bau­nacher Stadt­rat von JAM (Kom­mu­na­le Jugend­pfle­ge und Jugend­so­zi­al­ar­beit) prä­sen­tiert. Der Vor­schlag zur Errich­tung eines Jugend­par­la­ments traf im Stadt­rat auf gro­ße Zustimmung.


Bis­her höchs­te Wahl­be­tei­li­gung eines Jugend­par­la­ments im Land­kreis Bamberg


Die Ver­ab­schie­dung der Jugend­par­la­ments­sat­zung bil­de­te den Start­schuss für eine brei­te Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne. Nach einer abschlie­ßen­den Info-Ver­an­stal­tung im Juni lie­ßen sich 10 Jugend­li­che als Kandidat/​innen auf­stel­len. Mit ihrem per­sön­li­chen Wahl­code in einer Online-Wahl konn­ten alle 11- bis 18-jäh­ri­gen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Stadt Bau­nach den Jugend­li­chen bis 26. Juli ihre Stim­me verleihen.

Bereits bei der aller­ers­ten Wahl des Bau­nacher Jugend­par­la­ments nah­men über 22 Pro­zent der Jugend­li­chen ihr neu gewon­ne­nes Stimm­recht wahr und bestä­tig­ten 10 Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten in ihrem Anlie­gen als ange­hen­de Jugend­par­la­men­ta­ri­er. Dies war laut JAM die bis­her höchs­te Wahl­be­tei­li­gung eines Jugend­par­la­ments im Land­kreis Bamberg.

Maxi­mi­li­an Saf­fou­ri wur­de mit 133 Stim­men zum ers­ten Jugend­bür­ger­meis­ter in Bau­nach gewählt und ein gut durch­ge­misch­tes ers­tes Jugend­par­la­ment, bestehend aus wei­te­ren 9 Her­an­wach­sen­den unter­schied­li­chen Alters, Geschlechts und Wohn­sit­zes aus Bau­nach und den Stadt­tei­len, wur­den in das Jugend­par­la­ment berufen.

In der dar­auf­fol­gen­den kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung unter der Lei­tung von Bür­ger­meis­ter Tobi­as Rop­pelt wur­den fol­gen­de Ämter ver­ge­ben: stell­ver­tre­ten­der Jugend­bür­ger­meis­ter: Moritz Schul­er, Kas­sen­war­tin: Sophia Schmidt, Schrift­füh­rer: Jona Schwarz­böck und Öffent­lich­keits­ar­beit: Lena-Marie Kehr.

Eben­falls stell­te sich der Jugend­be­auf­trag­te Andre­as Rop­pelt bei der ers­ten Sit­zung den Jugend­li­chen vor, dank­te für das Enga­ge­ment und sicher­te den jun­gen Par­la­men­ta­ri­ern sei­ne vol­le Unter­stüt­zung zu.

Nun ste­hen, gemein­sam mit Chris­ti­an Schmidt von JAM, Team­buil­ding und ers­te gemein­sa­me Aktio­nen auf dem Pro­gramm des Jugend­par­la­ments. Sobald sich die Mit­glie­der zu einem ein­ge­schwo­re­nen Team ent­wi­ckelt haben, geht es dann aber the­ma­tisch in die Vol­len und für die Stadt Bau­nach bre­chen die ers­ten zwei Jah­re akti­ve, jugend­li­che Mit­be­stim­mung und Mit­ge­stal­tung an.

Fair­play wich­ti­ger als drei Punk­te auf dem Konto

Bau­nachs Trai­ner Ste­fan Mei­ßel ist „Fair ist mehr“-Landessieger

Ste­fan Mei­ßel wies als Trai­ner der D‑Junioren des 1. FC 1911 Bau­nach in der Par­tie gegen die DJK Don Bosco Bam­berg II die Schieds­rich­te­rin auf die Kor­rekt­heit eines Tref­fers des Geg­ners hin, den die­se wegen ver­meint­li­cher Abseits­stel­lung zunächst nicht gege­ben hat­te. Dafür wur­de Mei­ßel heu­te vom Baye­ri­scher Fuß­ball-Ver­band e.V. als „Fair ist mehr“-Landessieger ausgezeichnet.

Jugend­trai­ne­rin­nen und ‑trai­ner haben im Ama­teur­fuß­ball eine ganz beson­de­re Ver­ant­wor­tung. Ihre Auf­ga­be ist es, Kin­dern und Jugend­li­chen den Spaß am Fuß­ball zu ver­mit­teln und ihnen gleich­zei­tig das spie­le­ri­sche, tech­ni­sche und tak­ti­sche Rüst­zeug mit auf den Weg zu geben, von dem die Spie­le­rin­nen und Spie­ler pro­fi­tie­ren. Soweit die sport­li­che Sei­te. Aber moder­ne, zeit­ge­mä­ße Trai­ne­rin­nen und Trai­ner sind auch als Vor­bil­der und Päd­ago­gen gefragt, die Wer­te wie Tole­ranz, Soli­da­ri­tät, Inte­gra­ti­ons­fä­hig­keit, Team­geist oder Fair­play nicht nur mit Wor­ten ver­mit­teln, son­dern mit Taten vor­le­ben und untermauern.

So wie der baye­ri­sche „Fair ist mehr“-Landessieger 2020/​/​21 Ste­fan Mei­ßel (Trai­ner der D‑Junioren des 1. FC 1911 Bau­nach) in der D‑Ju­nio­ren-Kreis­li­ga des Krei­ses Bamberg/​Bayreuth/​Kulmbach in der Par­tie gegen den spä­te­ren Staf­fel­meis­ter DJK Don Bosco Bam­berg II. Mit einem bereits siche­ren Zwei-Tore-Vor­sprung im Rücken erziel­ten die Gäs­te nach 20 Minu­ten das vor­ent­schei­den­de 3:0 – durch einen regel­kon­for­men Tref­fer, dem Schieds­rich­te­rin Pau­la Ger­hardt aller­dings die Aner­ken­nung wegen einer ver­meint­li­chen Abseits­stel­lung zunächst ver­wei­ger­te. Aus einer Fehl­ent­schei­dung einen sport­li­chen Vor­teil zie­hen? Das kam für Mei­ßel nicht in Fra­ge. Er wies die jun­ge Schieds­rich­te­rin auf die Kor­rekt­heit des Tref­fers hin, so dass sie ihre Ent­schei­dung revi­die­ren konn­te. Am Ende unter­la­gen die Bau­nacher Kicker knapp mit 3:4.

„Ich war genau auf Ball­hö­he und habe sofort gese­hen, dass bei dem Tref­fer alles kor­rekt war. Ich muss­te auch nicht lan­ge über­le­gen, wie ich mich ver­hal­ten soll. Für mich ist es selbst­ver­ständ­lich, dass man zugibt, wenn etwas nicht gepasst hat. Egal ob das ein mit der Hand erziel­ter Tref­fer ist oder eben ein kor­rek­tes Tor, das wegen Abseits zurück­ge­pfif­fen wird. Natür­lich haben wir die Situa­ti­on im Nach­gang auch mit den Jungs bespro­chen und ihnen erklärt, war­um Fair­play immer wich­ti­ger ist als drei Punk­te auf dem Kon­to. Und es war kei­ner dabei, der das nicht ver­stan­den hät­te oder mei­ne Ent­schei­dung auf dem Platz kri­ti­siert hät­te“, sagt Ste­fan Meißel.


„Wah­re Grö­ße bewiesen“

„Wer auf dem Platz steht, will am Ende auch gewin­nen. Aber bei allem gesun­den sport­li­chen Ehr­geiz soll­te man den respekt­vol­len Umgang mit Mit­spie­lern, Geg­nern, Schieds­rich­tern und Zuschau­ern dabei nie aus den Augen ver­lie­ren. Schließ­lich ist es genau der fai­re Umgang mit­ein­an­der, der den Fuß­ball aus­zeich­net und so ein­zig­ar­tig macht. Ste­fan Mei­ßel hat mit sei­ner Ent­schei­dung wah­re Grö­ße bewie­sen und ein wich­ti­ges Zei­chen dafür gesetzt, dass der Fair­play-Gedan­ke immer an ers­ter Stel­le steht und nie­mals dem eige­nen Vor­teil geop­fert wer­den soll­te. Ich hof­fe, dass sich vie­le Trai­ne­rin­nen und Trai­ner Ste­fan Mei­ßel zum Vor­bild neh­men und in ver­gleich­ba­ren Situa­tio­nen ähn­lich ent­schlos­sen han­deln”, erklärt der Vize­prä­si­dent und Fair­play-Beauf­trag­te des BFV, Jür­gen Pfau, der Mei­ßel im Rah­men der DFB-Pokal-Erst­run­den­par­tie zwi­schen der SpVgg Bay­reuth und Armi­nia Bie­le­feld (3:6) einen Gut­schein für zwei Län­der­spiel-Tickets sowie die „Fair ist mehr“-Urkunde überreichte.


BFV schreibt Fair­play groß

Der BFV kürt jeden Monat einen „Fair ist mehr“-Monatssieger, der für sein vor­bild­li­ches Ver­hal­ten auf oder neben dem Platz ein Prä­sent erhält. Nach Sai­son­ende wählt der Ver­band aus den monat­li­chen Gewin­nern dann den baye­ri­schen Lan­des­sie­ger. Trotz der lan­gen Unter­bre­chun­gen hat der BFV in der Coro­na-Sai­son 2019/​/​21 56 Per­so­nen für ihr vor­bild­li­ches Ver­hal­ten aus­ge­zeich­net. Fai­re Ges­ten kön­nen jeder­zeit unter fairplay@bfv.de gemel­det werden.

Nach­hal­tig­keit in Baunach 

Demo-Feld für alte und neue Getrei­de­sor­ten am Fahr­rad­weg bei Baunach

Als 2016 der ers­te Nach­hal­tig­keits­tag in Bau­nach statt­fand und sich anschlie­ßend die AG Bau­NACH­hal­tig­keit grün­de­te, gab es vie­le Wün­sche und Anre­gun­gen für eine nach­hal­ti­ge Stadt. Nach nun bereits 5 Jah­ren kann die Stadt Bau­nach durch zahl­rei­che nach­hal­ti­ge Pro­jek­te und Umset­zun­gen zu Recht von sich behaup­ten, die­sem Ziel in gro­ßen Schrit­ten immer näher zu kommen.

Nach­dem vor kur­zem ein neu­es Mäh- und Blüh­kon­zept ein­ge­führt wur­de, gab es an die­sem Wochen­en­de schon wie­der ein neu­es nach­hal­ti­ges High­light:
Am Rad­weg zwi­schen Bau­nach und dem Stadt­teil Recken­neu­sig wur­de am ver­gan­ge­nen Sams­tag ein infor­ma­ti­ves Getrei­de-Demo-Feld offi­zi­ell eröff­net. Ent­stan­den ist die tol­le Idee, wäh­rend sich die AG Bau­NACH­hal­tig­keit mit der Umset­zung eines von LEADER geför­der­ten Pro­jekts zum Erhalt natür­li­cher Lebens­räu­me in der VG Bau­nach aus­ein­an­der­setz­te. „Wir freu­en uns, dass sich unse­re Land­wir­te für nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on enga­gie­ren und uns Ver­brau­cher mit gesun­den, regio­na­len Lebens­mit­teln ver­sor­gen“, erklär­te die Spre­che­rin der Arbeits­ge­mein­schaft, Dr. Thea Stäu­del, bei ihrer Eröffnungsrede.

Ange­legt wur­de das Feld von den jun­gen, inno­va­ti­ven Land­wir­ten Andre­as und Dani­el Rop­pelt aus Bau­nach. Besu­cher kön­nen sich hier über die ältes­ten kul­ti­vier­ten Getrei­de­ar­ten Ein­korn, Emmer und Din­kel infor­mie­ren. Sie sind robust und gesund, anspruchs­los und kön­nen weit­ge­hend ohne zusätz­li­che mine­ra­li­sche Dün­gung und che­mi­schen Pflan­zen­schutz ange­baut wer­den. Das schont die Böden und trägt zur öko­lo­gi­schen Viel­falt auf den Fel­dern bei. Ihnen gegen­über­ge­stellt sind neue­re Züch­tun­gen, wie Win­ter­rog­gen, Win­ter­wei­zen und Win­ter­gers­te sowie Som­mer­ha­fer. Ein Blüh­strei­fen run­det das nach­hal­ti­ge Demo-Pro­jekt ab.

Mit zahl­rei­chen infor­ma­ti­ven Schil­dern und einer Fly­er­box wird das oft ver­ges­se Wis­sen über alte Getrei­de­sor­ten anschau­lich ver­mit­telt. Die vie­len ver­schie­de­nen Getrei­de­strei­fen fas­zi­nie­ren aber auch schon allein durch ihren wun­der­schö­nen Anblick und den lie­be­voll ange­leg­ten Hack­schnit­zel­weg. „Hier wur­de ein ganz beson­de­res Pro­jekt mit viel Lei­den­schaft ver­wirk­licht. Regio­na­li­tät und ein­hei­mi­sche Lebens­mit­tel gewin­nen erfreu­li­cher­wei­se immer mehr an Attrak­ti­vi­tät. Ich freue mich über die erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit der AG Bau­NACH­hal­tig­keit mit unse­ren orts­an­säs­si­gen Land­wir­ten“, begeis­ter­te sich Bür­ger­meis­ter Tobi­as Rop­pelt bei der offi­zi­el­len Eröffnung.

Das Getrei­de­feld soll auch jun­ge Men­schen und natür­lich die Rad­ler, die dar­an vor­bei­fah­ren, an die Idee der regio­na­len, nach­hal­ti­gen Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on her­an­füh­ren. Ers­te Aktio­nen mit dem Kin­der­gar­ten und im Rah­men des Feri­en­pro­gramms sind eben­falls geplant.

Wei­te­re Schau­ta­ge mit Füh­run­gen, regio­na­len, fri­schen Brat­würs­ten und Geträn­ken sowie einen Ver­kaufs­stand mit nach­hal­tig pro­du­zier­tem Mehl und Getrei­de der Land­wir­te Andi Rop­pelt und David Leu­theu­ßer (RL Regio Mehl) fin­den am 3. und 4. Juli am Demo-Feld statt, am Sams­tag von 13 bis 18 Uhr und am Sonn­tag von 11 bis 18 Uhr.

Stadt am Fluss

Neu­es Kon­zept für das Bau­nacher Heimatmuseum

Das alte Rat­haus der Stadt Bau­nach, in dem seit 1983 das Hei­mat­mu­se­um unter­ge­bracht war, soll bis 2028 kom­plett reno­viert wer­den und das Muse­um bis dahin mit neu­em Kon­zept auch inhalt­lich und gestal­te­risch moder­ni­siert werden.

Das alte, spät­ba­ro­cke Rat­haus von Bau­nach, auf den Rui­nen der Burg Scha­dek 1744 erbaut, beher­berg­te seit 1983 das Hei­mat­mu­se­um. Das Gebäu­de ist schon län­ger sanie­rungs­be­dürf­tig und bedarf bau­li­cher Ver­än­de­run­gen, damit ein Muse­ums­be­trieb wie­der mög­lich ist. Bis 2028 soll es kom­plett reno­viert wer­den und danach in neu­em Glanz erstrahlen.

Mit dem neu­en Kon­zept, wel­ches im Auf­trag der Stadt Bau­nach von der Kunst­his­to­ri­ke­rin Dr. Gabrie­le Wie­se­mann erar­bei­tet wur­de, wird das Muse­um dann auch inhalt­lich und gestal­te­risch modernisiert.


Leit­the­ma „Stadt am Fluss“

„Wenn es nach mir geht, dann wird es ein neu­es Muse­um mit Schwer­punkt „Was­ser“, das Bögen spannt zwi­schen Geschich­te und Gegen­wart”, berich­tet ers­ter Bür­ger­meis­ter Tobi­as Rop­pelt (CBB), „Unser ehren­amt­li­ches Team um Franz Götz und Rein­hold Schwe­da hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren unglaub­lich viel Arbeit in das Muse­um gesteckt. Dies macht eine Moder­ni­sie­rung über­haupt erst mög­lich. Dafür kann man sich gar nicht oft genug bedanken!“

Das neue Leit­the­ma „Stadt am Fluss“ ori­en­tiert sich am wich­tigs­ten Allein­stel­lungs­merk­mal Bau­nachs: sei­ner Lage an meh­re­ren Flüs­sen. Beson­ders in vor­in­dus­tri­el­ler Zeit waren die Men­schen auf die Nut­zung natür­li­cher Res­sour­cen ange­wie­sen. Wie geschickt sie damit umgin­gen, lässt sich in Bau­nach viel­fäl­tig zei­gen. Müh­len, Fisch­tei­che, Wie­sen­be­wäs­se­rung, Braue­rei­en, Brü­cken, Ver­kehrs­we­ge: dies sind nur eini­ge der wich­tigs­ten Themen.

Es war ein auf­wen­di­ger Weg bis zur Fer­tig­stel­lung des neu­en Kon­zep­tes. Erreicht wer­den konn­te dies auf­grund der ver­trau­ens­vol­len Zusam­men­ar­beit zwi­schen Frau Dr. Wie­se­mann mit den Ehren­amt­lern, dem Bür­ger­meis­ter, dem Stadt­rat und der Stadt­ver­wal­tung. Unter­stützt wur­de das Pro­jekt hier­bei groß­zü­gig von Frau Dr. Isa­bel Reindl als Ansprech­part­ne­rin der Lan­des­fach­stel­le für die nicht­staat­li­chen Muse­en in Bay­ern mit fach­li­cher Exper­ti­se und finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung. Nach inten­si­ven Abspra­chen mit den Kin­der­gär­ten und der Schu­le sieht das Kon­zept nun das Muse­um auch als außer­schu­li­schen Bil­dungs­ort vor. Aber auch für Tou­ris­ten, in Kom­bi­na­ti­on mit einer Rad- oder Wan­der­tour oder einer his­to­ri­schen Stadt­füh­rung, soll das Muse­um in Zukunft ein wich­ti­ges Ange­bot werden.

„Bau­nach liegt in einem tou­ris­tisch sehr nach­ge­frag­ten Gebiet Fran­kens. Ein moder­nes Muse­um passt gut in die Stadt, die sich eine Mit­tel­punkt­funk­ti­on erar­bei­tet hat und sich durch ein hohes Maß an sozia­len und kul­tu­rel­len Ange­bo­ten aus­zeich­ne“, beschreibt Frau Dr. Wie­se­mann die klei­ne Flüs­se-Stadt. Im neu­en Stand­ort- und Grob­kon­zept setzt Wie­se­mann nicht nur auf das Leit­the­ma „Was­ser“ und die vie­len mög­li­chen muse­ums­päd­ago­gi­schen Ange­bo­te, son­dern auch auf beson­de­re Aus­stel­lun­gen wie die des Bau­nacher Malers und Gra­fi­kers Max Schnös.

„Nun wer­den wir die kom­men­den Jah­re nut­zen und schritt­wei­se mit der Moder­ni­sie­rung begin­nen. Bevor wir aber rich­tig los­le­gen kön­nen, wer­den sicher­lich noch vie­le Amts- und Behör­den­gän­ge not­wen­dig sein um auch die not­wen­di­gen För­der­mit­tel für die­ses wich­ti­ge Pro­jekt zu erhal­ten“, erklärt Rop­pelt, „Ich bin aber zuver­sicht­lich, dass wir das neue Muse­um 2028 in unse­rem Jubi­lä­ums­jahr „800 Jah­re Stadt­recht“ wie­der eröff­nen können.“

Neu­wah­len

Fluss­pa­ra­dies Fran­ken: Mit­glie­der­ver­samm­lung bestä­tigt per Brief­wahl Groß­teil der Vorstandschaft

Mit­te März fand die 17. Mit­glie­der­ver­samm­lung des Fluss­pa­ra­die­ses Fran­ken in Bau­nach statt. Wäh­rend die Stadt Bau­nach den orga­ni­sa­to­ri­schen Rah­men stell­te, war ein Groß­teil der Teil­neh­men­den, dar­un­ter auch gut ein Dut­zend För­der­mit­glie­der und Gäs­te, per Video­kon­fe­renz zuge­schal­tet. In der Fol­ge, bis Ende März, wur­de über die Vor­stand­schaft abge­stimmt, und die­se größ­ten­teils bestätigt.

Der Vor­sit­zen­de, Land­rat Johann Kalb, führ­te zusam­men mit Geschäfts­füh­re­rin Anne Schmitt durch die Ver­an­stal­tung. Zwei gro­ße Pro­jek­te wer­den das Fluss­pa­ra­dies die nächs­ten Jah­re beglei­ten: Marc Heinz als Pro­jekt­ma­na­ger für „geMAIN­sam“ star­te­te im Febru­ar sei­ne Tätig­keit, wäh­rend für „Kunst­be­geg­nun­gen am Kanal“ die ers­ten Umset­zun­gen ab Herbst 2021 geplant sind. Ein­mal mehr zeig­te sich im ver­net­zen­den Cha­rak­ter der Ver­eins­tä­tig­keit der Mehr­wert für Gemein­den, Anwoh­ner und Touristen.

Per Brief­wahl konn­ten die wahl­be­rech­tig­ten Mit­glie­der schließ­lich bis Ende März über die Vor­stand­schaft abstim­men. Dabei wur­den die Land­rä­te Johann Kalb (Land­kreis Bam­berg) als Vor­sit­zen­der, Wil­helm Schnei­der (Land­kreis Haß­ber­ge) als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der, die Bür­ger­meis­ter Bern­hard Sto­rath (Markt Ebens­feld) als Kas­sen­wart und Claus Schwarz­mann (Markt Eggols­heim) als Schrift­füh­rer sowie Land­rat Chris­ti­an Meiß­ner (Land­kreis Lich­ten­fels) als Bei­sit­zer, im Amt bestä­tigt. Neu in die Vor­stand­schaft gewählt wur­den Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp (Stadt Bam­berg) als wei­te­rer stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der sowie Bür­ger­meis­ter Ste­fan Pau­lus (Gemein­de Knetz­gau) als Bei­sit­zer. Als Kas­sen­prü­fe­rin­nen wur­den die Bür­ger­meis­te­rin­nen Sig­rid Rein­fel­der (Gemein­de Brei­ten­güß­bach) und Regi­na Wohl­part (Gemein­de Vier­eth-Trun­stadt) bestätigt.

Ter­mi­ne des Fluss­pa­ra­die­ses Fran­ken 2021


„Mein Main muss sau­ber sein“

Noch bis zum 30. April lau­fen­de Akti­on der Part­ner für den Main anläss­lich des, jähr­lich zum 22. März von den Ver­ein­ten Natio­nen aus­ge­ru­fe­nen, Welt­was­ser­ta­ges.
https://www.flussparadies-franken.de/lebendige-fluesse/mein-main-muss-sauber-sein/


Aus­stel­lung „Tüte um Tüte“ im His­to­ri­schen Muse­um Bamberg

Wie­der­eröff­nung und Ver­län­ge­rung der Aus­stel­lung bis 3. Okto­ber 2021. https://museum.bamberg.de/historisches-museum/ausstellungsdetail/news/tuete-um-tuete/


7‑Flüsse Wan­de­rung

Etap­pe Rat­tels­dorf-Recken­dorf am 30. Mai 2021


Fle­der­maus­weg Viereth-Unterhaid

Eröff­nung im Rah­men des Jubi­lä­ums­wo­chen­en­des 50 Jah­re Natur­park Stei­ger­wald am 18. Juni 2021.