Im letzten Heimspiel der Hinrunde der Saison der Regionalliga Bayern hat der FC Eintracht Bamberg ein zähes 0:0 gegen den FC Augsburg II erspielt. Erst nach einer roten Karte in der Schlussphase wurde das Spiel etwas intensiver.
Gestern Abend (17. Oktober) hatte der FC Eintracht Bamberg den FC Augsburg II im Fuchs-Park-Stadion zu Gast. Im Vergleich zum Auswärtserfolg in Memmingen am vergangenen Freitag wechselte Bambergs Cheftrainer Jan Gernlein auf zwei Positionen. Philipp Hack und Tobias Linz kehrten in die Startelf zurück, für sie weichen mussten Andreas Mahr und Luca Leistner.
Für den ehemaligen Bamberger Spieler Moritz Kaube, der seit dieser Saison im Dress der Augsburger spielt, kam es unterdessen zur Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Auch die beiden Cheftrainern Tobias Strobl und Jan Gernlein kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim 1. FC Schweinfurt 05.
Die knapp 600 ZuschauerInnen bekamen allerdings ein zähes Spiel ohne große Torchancen zu sehen. Leistungsgerecht endetet die Partie zwischen den neuntplatzierten Augsburgern und Bamberg mit 0:0.
Zusammenfassung Spielverlauf
Der FC Augsburg II hatte von Anfang an mehr Ballbesitz, die Bamberger standen entsprechend tief und lauerten auf Konter-Gelegenheiten. Echte Torgefahr strahlten beide Mannschaften jedoch nicht aus.
Gegen Ende der ersten Hälfte drängte die U23-Auswahl des FC Augsburg die Eintracht zwar tief in die eigene Hälfte, blieb allerdings ohne Torabschluss. Die Bamberger konnten ihre eigenen Angriffe ebenso wenig sauber zu Ende spielen und blieben ebenfalls blass vor dem gegnerischen Tor.
Erst eine rote Karte für Andreas Mahr in der Schlussphase (88. Minute) brachte Aufregung ins Bamberger Spiel. Nahe der Mittellinie hatte Mahr hart gefoult und musste das Feld verlassen. Dann war die dezimierte Bamberger Mannschaft gegen die nun stärker andrängenden Augsburger intensiver gefordert. Die Abwehr und allen voran Schlussmann Fabian Dellermann hielten jedoch das 0:0‑Unentschieden.
Trainer Gernlein sagte nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel so erwartet. Der Gegner ist eine Mannschaft, die sehr viel mit dem Ball anfangen kann, also mussten wir viel laufen, viel die Räume schließen und gut verteidigen. Wir wollten beweisen, dass wir stabil gegen den Ball sind und falls es die Möglichkeit gibt, Nadelstiche zu setzen, wollten wir diese nutzen. Soweit waren wir heute aber nicht. Mit dem Ball waren wir heute nicht mutig genug, um selber Sequenzen herauszuspielen. Deswegen ist es am Ende des Tages ein verdienter Punkt, weil wir gegen den Ball Gas gegeben, immer wieder gut geschlossen und uns das am Ende mit unserem Herzen verdient haben.“
Der FC Eintracht Bamberg steht vor dem letzten Spiel der Hinrunde, am Freitag geht es gegen Bayern München II, mit 14 Punkten weiterhin auf dem 17. Tabellenplatz. Allerdings konnte die Mannschaft mit dem Tabellensechzehnten FC Memmingen gleichziehen und liegt nur noch aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter den Allgäuern.