Deut­li­ches 0:3 gegen den Vizemeister

Elt­manns Vol­ley­bal­ler unter­lie­gen dem Tus Kriftel

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Kriftel
Symbolbild, Foto: Pixabay
Auch im letz­ten Heim­spiel der Sai­son gab es für Elt­manns Vol­ley­bal­ler nichts zu holen. In einem über wei­te Stre­cken ein­deu­ti­gen Match ver­liert das Team aus Unter­fran­ken am Ende deut­lich und auch in der Höhe ver­dient mit 0:3 gegen den TuS Kriftel.

„Wir hat­ten gehofft, dass wir uns mit einem Sieg von unse­ren Zuschau­ern ver­ab­schie­den kön­nen; müs­sen aber offen und ehr­lich aner­ken­nen, dass Krif­tel nicht nur heu­te, son­dern über die gesam­te Sai­son ein­fach eine Num­mer zu groß für uns war“, wür­digt Kapi­tän Johan­nes Engeln die star­ke Leis­tung der Hessen.

Nach der kla­ren Nie­der­la­ge gegen Gra­fing hat­te Elt­mann auch in der Par­tie gegen Krif­tel so sei­ne Schwie­rig­kei­ten ins Spiel zu fin­den. Auch wenn Trai­ner Mat­thi­as Hau, der den aus per­sön­li­chen Grün­den ver­hin­der­ten Coach Kar­lo­vic ersetz­te, sei­ne Mann­schaft gut auf den kom­men­den Geg­ner ein­ge­stellt hat­te, merk­te man sei­nen Spie­lern die Ver­un­si­che­rung der letz­ten Wochen an. Nach elf gespiel­ten Punk­ten zog Hau dann beim Stand von 3:8 sei­ne ers­te Aus­zeit und ver­such­te, etwas Ruhe ins Spiel der Elt­man­ner zu brin­gen. Wenig spä­ter brach­te er dann Joshua Krzi­kal­la für Johan­nes Engel und Sebas­ti­an Rich­ter für Ben Bier­wisch in die Par­tie, wuss­te aber bereits spä­tes­tens nach der zwei­ten Aus­zeit und einem Spiel­stand von 13:23, dass im ers­ten Abschnitt nichts mehr zu holen sein soll­te. Nach­dem die­ser nur wenig spä­ter mit 25:14 an die Gäs­te aus Krif­tel ging, schöpf­te man im zwei­ten Satz zunächst etwas Hoff­nung und Elt­mann konn­te bis zum 8:10 sehr gut mit­hal­ten, zeig­te eine kon­zen­trier­te­re Leis­tung und konn­te sogar die ein oder ande­re umkämpf­te Ral­ly für sich ent­schei­den. Wie so oft in den letz­ten Mona­ten konn­te man die­ses Niveau aber auch in die­sem Satz nicht lang genug auf­recht hal­ten, sodass sich der Tabel­len­zwei­te Punkt für Punkt abset­zen und sich einen deut­li­chen Vor­sprung her­aus­spie­len konn­te, wel­chen sie auch bis zum Schluss nicht mehr ver­schen­ken soll­ten. Mit 25:17 ging somit auch der zwei­te Abschnitt an das Team um Trai­ner Tim Schön, der mit der Leis­tung sei­ner Mann­schaft bis dato mehr als zufrie­den sein konn­te. „Im zwei­ten Satz hat man mal wie­der den Unter­schied gese­hen. Wir haben am Anfang echt gut mit­ge­hal­ten und haben uns das Leben dann wie­der selbst unnö­tig schwer gemacht. Krif­tel hat es uns natür­lich sehr schwer gemacht, wenn wir in den ent­schei­den­den Pha­sen dann aber noch unnö­ti­ge und leicht­sin­ni­ge Feh­ler machen, anstatt den Ball ein­fach mal ins Feld zu spie­len, hast du an so einem Tag ein­fach kei­ne Chan­ce. Es ist echt scha­de, dass wir Mat­tis heu­te nicht bes­ser unter­stüt­zen konn­ten und er in sei­nem ers­ten Spiel von Beginn an direkt so viel Ver­ant­wor­tung über­neh­men muss­te. Er hat das dafür heu­te echt super gemacht und ich hät­te mir von den erfah­re­nen Spie­lern ein wenig mehr Ein­satz und Unter­stüt­zung gewünscht“, fin­det Mana­ger Resch­ke loben­de Wor­te für die Elt­man­ner Nach­wuchs­hoff­nung. Nach­dem Trai­ner Hau sei­nem Unmut in der zehn­mi­nü­ti­gen Satz­pau­se Luft gemacht hat­te und eine ent­spre­chen­de Leis­tungs­stei­ge­rung ein­for­der­te, dau­er­te es zwar ein paar Minu­ten, dann aber schie­nen die emo­tio­na­len Wor­te zu fruch­ten. Im aus­ge­gli­chens­ten Satz des Abends kämpf­te sich der Gast­ge­ber nach einem 5:9 Rück­stand immer wie­der her­an und glich in der Schluss­pha­se sogar zum 19:19 aus. Hät­te man sich in die­sem Abschnitt noch etwas cle­ve­rer prä­sen­tiert und die sich bie­ten­den Chan­ce etwas kon­se­quen­ter genutzt, wäre in die­sem Moment sogar ein Satz­ge­winn nicht ganz unwahr­schein­lich und unver­dient gewe­sen. Im Sti­le einer Spit­zen­mann­schaft hin­ge­gen prä­sen­tier­te die Mann­schaft aus Krif­tel, die sich nach einer Aus­zeit noch­mal kurz schüt­tel­ten, einen Ball nach dem ande­ren ent­schärf­ten, im Einer­block zugrif­fen und im Zwei­fel mit einem hohen Ball auf Dia­go­nal­spie­ler Bürchi immer die rich­ti­ge Lösung parat hat­ten. Trotz einer enga­gier­ten Leis­tung hat­te man somit auch im letz­ten Satz des Abends das Nach­se­hen und muss­te wenig spä­ter dabei zu sehen, wie sich der Geg­ner und des­sen mit­ge­reis­ten Fans über den ver­dien­ten Aus­wärts­sieg und die gewon­ne­ne Vize­meis­ter­schaft freu­en durften.

Nach einem spiel­frei­en Wochen­en­de geht es für den Vor­jah­res­meis­ter noch ein­mal nach Gotha, wo man am 26. April zum Sai­son­ab­schluss auf den neu­en Meis­ter trifft.

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