Lage am M+E‑Ausbildungsmarkt

Bun­des­weit bran­chen­über­grei­fend wei­ter gute Ausbildungssituation

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branchenübergreifend
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Aus­bil­dungs­si­tua­ti­on in Bund und Frei­staat bleibt 2024 trotz der schwie­ri­gen Wirt­schafts­la­ge für die Jugend­li­chen bran­chen­über­grei­fend gut, so eine Ana­ly­se der baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Arbeit­ge­ber­ver­bän­de bay­me vbm. 

Der Mit­tei­lung der bay­me vbm zufol­ge sank die Zahl der abge­schlos­se­nen Aus­bil­dungs­ver­trä­ge in Deutsch­land nur leicht. In Bay­ern ist die Zahl der abge­schlos­se­nen Aus­bil­dungs­ver­trä­ge eben­falls leicht um 0,6 Pro­zent auf 85.596 gesun­ken. Die baye­ri­sche Metall- und Elek­tro­in­dus­trie ver­zeich­ne­te 2024 mit 15.029 neu abge­schlos­se­nen Aus­bil­dungs­ver­trä­gen einen Rück­gang um zwei Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. „Sta­tis­tisch betrach­tet ste­hen jeder Bewer­be­rin und jedem Bewer­ber in Bay­ern bran­chen­über­grei­fend momen­tan etwa 1,7 Aus­bil­dungs­plät­ze zur Ver­fü­gung. Für die Jugend­li­chen ist das erfreu­lich. Der anhal­ten­de Bewer­ber­man­gel und die schwie­ri­ge Wirt­schafts­la­ge wir­ken aber dämp­fend auf den Aus­bil­dungs­markt“ erläu­tert Bert­ram Bros­sardt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der baye­ri­schen Metall- und Elek­tro-Arbeit­ge­ber­ver­bän­de bay­me vbm, die Ergeb­nis­se der aktu­el­len Umfra­ge zur Aus­bil­dungs­la­ge in den Mitgliedsunternehmen.

Momen­tan wer­de in der kon­junk­tu­rell beson­ders gebeu­tel­ten M+E‑Industrie für 2025 mit einem Rück­gang der abge­schlos­se­nen Aus­bil­dungs­ver­trä­ge um fünf Pro­zent gerech­net. Umso wich­ti­ger sei es, dass die wachs­tums­för­dern­den und stand­ort­si­chern­den Maß­nah­men, die im Koali­ti­ons­ver­trag fest­ge­legt wor­den sind, jetzt zügig umge­setzt werden.

Die Suche nach pas­sen­den Azu­bis blei­be für die M+E Unter­neh­men bei der Beset­zung ihrer offe­nen Aus­bil­dungs­plät­ze mit­tel- und lang­fris­tig eine zen­tra­le Her­aus­for­de­rung. Von den Betrie­ben, die einen Rück­gang ver­zeich­nen, nann­ten 59,7 Pro­zent das Feh­len geeig­ne­ter Bewer­ber als stärks­te Ursa­che für den Rück­gang an abge­schlos­se­nen Ver­trä­gen, 47,2 Pro­zent gaben an, dass zu wenig Bewer­bun­gen ein­gin­gen. Bros­sardt ergänzt. „Für ins­ge­samt 16,7 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men ist die aktu­el­le Wirt­schafts­la­ge inzwi­schen ein Grund dafür, dass sie weni­ger Aus­bil­dungs­ver­trä­ge abge­schlos­sen haben. Trotz­dem bemü­hen sie sich wei­ter um Aus­bil­dung und die Chan­cen der Jugend­li­chen auf einen Aus­bil­dungs­platz blei­ben gera­de wegen vie­ler nicht besetz­ter Aus­bil­dungs­plät­ze wei­ter­hin gut.“

Die Über­nah­me­si­tua­ti­on in der baye­ri­schen M+E Indus­trie sei eben­falls wei­ter­hin her­vor­ra­gend. 93,2 Pro­zent der Betrie­be haben ihre Azu­bis 2024 befris­tet oder unbe­fris­tet über­nom­men. Erfolg­te kei­ne Über­nah­me, sei dies meist auf Wunsch des Azu­bis gesche­hen. Für 2025 blei­be die Über­nah­me­quo­te mit dem iden­ti­schen Wert sta­bil auf hohem Niveau.

„Der hohe Über­nah­me­wil­le zeigt das Inter­es­se der Unter­neh­men, ihre aus­ge­lern­ten Azu­bis lang­fris­tig an sich zu bin­den. Sie gewähr­leis­ten ihnen auch in den wirt­schaft­lich for­dern­den Zei­ten sta­bi­le und siche­re Per­spek­ti­ven“, so Brossardt. 

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