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Ceratonia Volleys Eltmann

Deut­li­ches 0:3 gegen den Vizemeister

Elt­manns Vol­ley­bal­ler unter­lie­gen dem Tus Kriftel

Auch im letz­ten Heim­spiel der Sai­son gab es für Elt­manns Vol­ley­bal­ler nichts zu holen. In einem über wei­te Stre­cken ein­deu­ti­gen Match ver­liert das Team aus Unter­fran­ken am Ende deut­lich und auch in der Höhe ver­dient mit 0:3 gegen den TuS Kriftel.

„Wir hat­ten gehofft, dass wir uns mit einem Sieg von unse­ren Zuschau­ern ver­ab­schie­den kön­nen; müs­sen aber offen und ehr­lich aner­ken­nen, dass Krif­tel nicht nur heu­te, son­dern über die gesam­te Sai­son ein­fach eine Num­mer zu groß für uns war“, wür­digt Kapi­tän Johan­nes Engeln die star­ke Leis­tung der Hessen.

Nach der kla­ren Nie­der­la­ge gegen Gra­fing hat­te Elt­mann auch in der Par­tie gegen Krif­tel so sei­ne Schwie­rig­kei­ten ins Spiel zu fin­den. Auch wenn Trai­ner Mat­thi­as Hau, der den aus per­sön­li­chen Grün­den ver­hin­der­ten Coach Kar­lo­vic ersetz­te, sei­ne Mann­schaft gut auf den kom­men­den Geg­ner ein­ge­stellt hat­te, merk­te man sei­nen Spie­lern die Ver­un­si­che­rung der letz­ten Wochen an. Nach elf gespiel­ten Punk­ten zog Hau dann beim Stand von 3:8 sei­ne ers­te Aus­zeit und ver­such­te, etwas Ruhe ins Spiel der Elt­man­ner zu brin­gen. Wenig spä­ter brach­te er dann Joshua Krzi­kal­la für Johan­nes Engel und Sebas­ti­an Rich­ter für Ben Bier­wisch in die Par­tie, wuss­te aber bereits spä­tes­tens nach der zwei­ten Aus­zeit und einem Spiel­stand von 13:23, dass im ers­ten Abschnitt nichts mehr zu holen sein soll­te. Nach­dem die­ser nur wenig spä­ter mit 25:14 an die Gäs­te aus Krif­tel ging, schöpf­te man im zwei­ten Satz zunächst etwas Hoff­nung und Elt­mann konn­te bis zum 8:10 sehr gut mit­hal­ten, zeig­te eine kon­zen­trier­te­re Leis­tung und konn­te sogar die ein oder ande­re umkämpf­te Ral­ly für sich ent­schei­den. Wie so oft in den letz­ten Mona­ten konn­te man die­ses Niveau aber auch in die­sem Satz nicht lang genug auf­recht hal­ten, sodass sich der Tabel­len­zwei­te Punkt für Punkt abset­zen und sich einen deut­li­chen Vor­sprung her­aus­spie­len konn­te, wel­chen sie auch bis zum Schluss nicht mehr ver­schen­ken soll­ten. Mit 25:17 ging somit auch der zwei­te Abschnitt an das Team um Trai­ner Tim Schön, der mit der Leis­tung sei­ner Mann­schaft bis dato mehr als zufrie­den sein konn­te. „Im zwei­ten Satz hat man mal wie­der den Unter­schied gese­hen. Wir haben am Anfang echt gut mit­ge­hal­ten und haben uns das Leben dann wie­der selbst unnö­tig schwer gemacht. Krif­tel hat es uns natür­lich sehr schwer gemacht, wenn wir in den ent­schei­den­den Pha­sen dann aber noch unnö­ti­ge und leicht­sin­ni­ge Feh­ler machen, anstatt den Ball ein­fach mal ins Feld zu spie­len, hast du an so einem Tag ein­fach kei­ne Chan­ce. Es ist echt scha­de, dass wir Mat­tis heu­te nicht bes­ser unter­stüt­zen konn­ten und er in sei­nem ers­ten Spiel von Beginn an direkt so viel Ver­ant­wor­tung über­neh­men muss­te. Er hat das dafür heu­te echt super gemacht und ich hät­te mir von den erfah­re­nen Spie­lern ein wenig mehr Ein­satz und Unter­stüt­zung gewünscht“, fin­det Mana­ger Resch­ke loben­de Wor­te für die Elt­man­ner Nach­wuchs­hoff­nung. Nach­dem Trai­ner Hau sei­nem Unmut in der zehn­mi­nü­ti­gen Satz­pau­se Luft gemacht hat­te und eine ent­spre­chen­de Leis­tungs­stei­ge­rung ein­for­der­te, dau­er­te es zwar ein paar Minu­ten, dann aber schie­nen die emo­tio­na­len Wor­te zu fruch­ten. Im aus­ge­gli­chens­ten Satz des Abends kämpf­te sich der Gast­ge­ber nach einem 5:9 Rück­stand immer wie­der her­an und glich in der Schluss­pha­se sogar zum 19:19 aus. Hät­te man sich in die­sem Abschnitt noch etwas cle­ve­rer prä­sen­tiert und die sich bie­ten­den Chan­ce etwas kon­se­quen­ter genutzt, wäre in die­sem Moment sogar ein Satz­ge­winn nicht ganz unwahr­schein­lich und unver­dient gewe­sen. Im Sti­le einer Spit­zen­mann­schaft hin­ge­gen prä­sen­tier­te die Mann­schaft aus Krif­tel, die sich nach einer Aus­zeit noch­mal kurz schüt­tel­ten, einen Ball nach dem ande­ren ent­schärf­ten, im Einer­block zugrif­fen und im Zwei­fel mit einem hohen Ball auf Dia­go­nal­spie­ler Bürchi immer die rich­ti­ge Lösung parat hat­ten. Trotz einer enga­gier­ten Leis­tung hat­te man somit auch im letz­ten Satz des Abends das Nach­se­hen und muss­te wenig spä­ter dabei zu sehen, wie sich der Geg­ner und des­sen mit­ge­reis­ten Fans über den ver­dien­ten Aus­wärts­sieg und die gewon­ne­ne Vize­meis­ter­schaft freu­en durften.

Nach einem spiel­frei­en Wochen­en­de geht es für den Vor­jah­res­meis­ter noch ein­mal nach Gotha, wo man am 26. April zum Sai­son­ab­schluss auf den neu­en Meis­ter trifft.

Cera­to­nia Vol­leys kom­men nicht über einen Satz­ge­winn hinaus

Elt­mann schnup­pert in Rot­ten­burg am Punktgewinn

Es scheint, als könn­ten die Cera­to­nia Vol­leys in der Zwei­ten Vol­ley­ball Bun­des­li­ga ein­fach nicht mehr gewin­nen. Gegen den ehe­ma­li­gen Bun­des­li­gis­ten TV Rot­ten­burg kam der Vor­jah­res­meis­ter nicht über einen Satz­ge­winn hin­aus und stand am Ende des Tages mal wie­der mit lee­ren Hän­den da.

Auch wenn es vie­le Licht­bli­cke gab, hin­ter­lässt vor allem die Leis­tung im zwei­ten Satz gro­ße Fra­ge­zei­chen. „Wir haben am Sams­tag mal wie­der gese­hen, dass wir auch in der aktu­el­len Kon­stel­la­ti­on gegen jedes Team der Liga mit­hal­ten kön­nen. Lei­der fehlt uns nach wie vor die Kon­stanz und wir schaf­fen es ein­fach nicht, uns für die enga­gier­te Leis­tung im Trai­ning zu beloh­nen. Für den zwei­ten Satz kön­nen wir uns bei den Fans ledig­lich ent­schul­di­gen und gelo­ben Bes­se­rung. So etwas darf uns ein­fach nicht pas­sie­ren und ich ver­ste­he jeden, der nach die­sem Satz den Stream been­det hat“, sieht Kapi­tän Johan­nes Engel viel Licht und Schat­ten im Spiel sei­ner Mannschaft.

Ohne die ver­letz­ten Stamm­kräf­te Melf Urban und Gav­ra Medu­ric reis­te der VC Elt­mann am Sams­tag­nach­mit­tag nach Rot­ten­burg. Nach­dem in den letz­ten Spie­len eine posi­ti­ve Ent­wick­lung im Spiel der Unter­fran­ken zu erken­nen war, hoff­te nicht nur Mana­ger Felix Resch­ke sehn­süch­tig auf die ers­ten Punk­te seit dem Heim­sieg gegen das Tabel­len­schluss­licht aus Lan­gen. „Auch wenn wir auf Melf und Gav­ra ver­zich­ten muss­ten, habe ich ins­ge­heim ein gutes Gefühl gehabt und dach­te, dass wir uns end­lich mit einem Punkt­ge­winn für die gute Leis­tung unter der Woche beloh­nen kön­nen. Natür­lich müs­sen wir den zwei­ten Satz dabei kom­plett aus­klam­mern, auf den ich hier auch gar nicht wei­ter ein­ge­hen möch­te. Am Schluss ist es dann eben auch das feh­len­de Selbst­ver­trau­en und ein biss­chen feh­len­des Spiel­glück in der ein oder ande­ren Situa­ti­on, die dann dar­über ent­schei­den, ob wir zumin­dest mal wie­der einen Punkt mit nach Hau­se neh­men kön­nen“, so der sicht­lich ent­täusch­te Resch­ke nach Spie­len­de. In der gut besuch­ten Volks­bank-Are­na star­te­te Trai­ner Kar­lo­vic mit Lieb, Bier­wisch, Urban, Nowak, Rich­ter, Engel und Wer­ner in die Par­tie. Nach einem soli­den Start und eini­gen sehens­wer­ten Ball­wech­seln, muss­te man zur Satz­mit­te lei­der zuse­hen, wie sich der Gast­ge­ber Punkt für Punkt abset­zen konn­te. Auch wenn man kurz vor Schluss noch­mal am Aus­gleich schnup­per­te, ließ sich Rot­ten­burg die But­ter nicht mehr vom Brot neh­men und ent­schied den ers­ten Satz schluss­end­lich unge­fähr­det für sich. Wie bereits von Engel und Resch­ke ange­spro­chen, folg­te dann ein Satz zum Ver­ges­sen, in dem wirk­lich gar nichts funk­tio­nier­te und der Geg­ner zudem zu abso­lu­ter Höchst­form auf­lief. Nach gera­de ein­mal zwan­zig Minu­ten staun­ten Spie­ler und Trai­ner nicht schlecht und auch die Fans vor den TV-Gerä­ten konn­ten beim Blick auf die Anzei­ge­ta­fel ihren Augen kaum trau­en, als die­se auf 259 umsprang. „Das macht ja kei­ner mit Absicht und ich will hier auch nie­man­den per­sön­lich in die Kri­tik neh­men oder öffent­lich man­geln­de Moti­va­ti­on vor­wer­fen. Wenn man die Spie­ler, die aktu­el­le Situa­ti­on und die gesam­ten Umstän­de nicht kennt, kann ich den ein oder ande­ren Zuschau­er ver­ste­hen, der dem Team hier Arbeits­ver­wei­ge­rung vor­wer­fen möch­te“, so Maxi­mi­li­an Kol­be, der kurz­zei­tig nicht schlecht staun­te, als er auf sei­nem Han­dy eine ungläu­bi­ge Nach­richt sei­ner Mut­ter vor­fand. „Sie war schon ziem­lich über­rascht und hat­te gefragt, ob der Spiel­stand denn stim­men wür­de und was da los sei. Ich habe sie dann aber in der zehn­mi­nü­ti­gen Pau­se beru­hi­gen kön­nen und dar­um gebe­ten, doch etwas nach­sich­tig zu sein und habe ihr ver­spro­chen, dass wir uns nach der Pau­se noch­mal rich­tig anstren­gen wer­den“, so Kol­be wei­ter. Mit die­sem Ver­spre­chen soll­te sich Kol­be nicht zu weit aus dem Fens­ter gelehnt haben. Nach einer moti­vie­ren­den Anspra­che von Trai­ner Kar­lo­vic prä­sen­tier­te sich sein Team wie aus­ge­wech­selt, kämpf­te sich noch­mal zurück ins Match und konn­te sich wenig spä­ter sogar über den Satz­ge­winn freu­en. Dank dem nöti­gen Selbst­ver­trau­en und einer kon­zen­trier­ten Leis­tung, sah es auch im vier­ten Satz lan­ge so aus, als kön­ne man sich für die kämp­fe­ri­sche Leis­tung beloh­nen. Eini­ge leicht­sin­ni­ge Feh­ler und eine star­ke Auf­schlag­se­rie der Rot­ten­bur­ger mach­ten den Unter­fran­ken dann aller­dings doch noch einen Strich durch die Rech­nung und am Ende war es mal wie­der der star­ke Rot­ten­bur­ger Block, der das Spiel ent­schied und für lan­ge Gesich­ter auf den Sei­ten der Elt­man­ner Vol­ley­bal­ler sorg­te. „Wir waren wirk­lich so knapp davor, end­lich mal wie­der einen Punkt zu holen. Ich bin stolz dar­auf, wie wir nach der Pau­se zurück­ge­kom­men sind. Das zeugt von Cha­rak­ter und auch wenn es am Ende nicht für den Punkt­ge­winn oder einen Sieg gereicht hat, kann ich so wenigs­tens mit ruhi­gen Gewis­sen ein­schla­fen. Wir hof­fen, dass Melf und Gav­ra jetzt wie­der so schnell wie mög­lich zurück­kom­men und wie gegen Gra­fing wie­der in Best­be­set­zung antre­ten kön­nen. Wir haben jetzt noch drei Spie­le und wer­den alles dar­an­set­zen, die Sai­son mit einem posi­ti­ven Gefühl zu been­den“, so MVP Jason Lieb.

Die nächs­te Mög­lich­keit, sich mit einem Sieg für die Mühen zu beloh­nen, gibt es bereits am kom­men­den Sams­tag, wo man im Nach­hol­spiel auf den baye­ri­schen Kon­kur­ren­ten aus Gra­fing trifft. Nach einer knap­pen 32-Nie­der­la­ge im Hin­spiel will man sich in Elt­mann für die bit­te­re Plei­te revan­chie­ren und zumin­dest vor­über­ge­hend in der Tabel­le an den Gra­fin­ger vor­bei­zie­hen. „Ich ver­spre­che, dass ich mich die­ses Mal bes­ser im Griff haben wer­de und kei­nen Ball durch die Gegend faus­ten wer­de. Wenn ich als Vor­bild vor­an­ge­he bin ich mir sicher, dass wir am Wochen­en­de end­lich mal wie­der einen Grund zum Fei­ern haben wer­den“, so der selbst­kri­ti­sche Kapi­tän Johan­nes Engel, der im Hin­spiel noch die rote Kar­te gese­hen hatte.

Cera­to­nia Vol­leys ver­lie­ren nach 2:0‑Führung in Kriftel

Elt­mann ver­schenkt Sieg im letz­ten Spiel des Jahres

Nichts zu fei­ern gab es für die Vol­ley­bal­ler aus Elt­mann am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in Krif­tel. Trotz einer kla­ren 2:0 Satz­füh­rung und eini­gen Match­bäl­len im Tie-Break gelang es dem Team um Trai­ner Mar­co Donat nicht, das Spiel für sich zu ent­schei­den, sodass das Jahr 2024 mit einer ärger­li­chen und unnö­ti­gen Nie­der­la­ge endet.

Krif­tel zieht zudem in der Tabel­le an Elt­mann vor­bei und sichert sich somit nicht unver­dient den zwei­ten Platz direkt hin­ter Spit­zen­rei­ter Gotha. „Ich möch­te heu­te gar nicht über das Spiel reden. Jeder ist ent­täuscht und wir hät­ten uns den Jah­res­ab­schluss natür­lich auch anders vor­ge­stellt. Jetzt ist es so und wir müs­sen uns an die eige­ne Nase fas­sen. Wenn man den Geg­ner selbst stark macht und dann am Ende ein­fach nicht die nöti­ge Kon­se­quenz an den Tag legt, braucht man sich auch nicht wun­dern, wenn man am Schluss mit lee­ren Hän­den dasteht“, fin­det Kapi­tän Engel sehr selbst­kri­ti­sche Wor­te, will dabei aber die Leis­tung des Geg­ners kei­nes­wegs schmälern.

Auch wenn die Elt­man­ner Vol­ley­bal­ler am Sams­tag­abend in Hes­sen nicht den bes­ten Start erwisch­ten, kämpf­te sich das Team von Trai­ner Donat nach und nach zurück in die Par­tie. Spä­tes­tens nach der zwei­ten Aus­zeit beim Stan­de von 11:16 war den Gäs­ten der gewohn­te Sie­ges­wil­len anzu­mer­ken und ange­feu­ert von den zahl­reich mit­ge­reis­ten Fans, erkämpf­te man sich kurz vor Satz­en­de die ers­te Füh­rung, ehe man sich kurz dar­auf über den Gewinn des ers­ten Abschnitts freu­en durf­te. Die­ser Satz­ge­winn schien den CERATONIA Vol­leys gut zu tun, sodass man die posi­ti­ve Ener­gie mit in den zwei­ten Satz trans­por­tie­ren konn­te und genau dort wei­ter mach­te, wo man nur kurz zuvor auf­ge­hört hat­te. Eine sehr sta­bi­le und kon­se­quen­te Leis­tung, viel Druck im Auf­schlag und weni­ge Eigen­feh­ler sorg­ten dafür, dass Krif­tel nicht so rich­tig ins Spiel fand und über die gesam­te Satz­dau­er einem Rück­stand hin­ter­her­lau­fen muss­te. Trotz zwei­er Aus­zei­ten und meh­re­rer Spie­ler­wech­sel hat­te die Heim­mann­schaft am Ende nichts mehr genug ent­ge­gen­zu­set­zen, sodass auch der zwei­te Satz mit 25:20 an die Unter­fran­ken ging. Im drit­ten Satz reagier­te Krif­tels Trai­ner und ent­schied sich dazu, den spä­te­ren MVP Büchi auf der Dia­go­nal­po­si­ti­on star­ten zu las­sen. Die­ser Wech­sel soll­te sich nur wenig spä­ter aus­zah­len und es war schnell zu erken­nen, dass Elt­mann weder im Block noch in der Abwehr die pas­sen­de Ant­wort auf die­se tak­ti­sche Umstel­lung parat haben soll­te. Zudem stell­te Elt­mann ab Mit­te des drit­ten Sat­zes den Spiel­be­trieb unver­ständ­li­cher­wei­se qua­si kom­plett ein und über­ließ den Haus­her­ren ab die­sem Zeit­punkt das Kom­man­do. „Ich kann nicht ver­ste­hen, wie­so wir nach dem zwei­ten Satz auf­ge­hört haben, Vol­ley­ball zu spie­len. Wir hat­ten das Momen­tum auf unse­rer Sei­te und hät­ten die Mög­lich­keit gehabt, hier drei Punk­te mit nach Elt­mann zu neh­men. Dass wir uns dann so hän­gen las­sen und eine wirk­lich unak­zep­ta­ble Leis­tung zei­gen, kann ich so nicht nach­voll­zie­hen. Dar­über wer­den wir uns nach Weih­nach­ten unter­hal­ten, aber es ist klar, dass das Kon­se­quen­zen haben wird und wir uns einen sol­chen Aus­fall nicht noch­mal erlau­ben dür­fen“, so Trai­ner Mar­co Donat kurz nach Ende des Spiels.


„Sowas Unnö­ti­ges und Sinn­lo­ses habe ich sel­ten erlebt“

Der beschrie­be­ne Leis­tungs­ab­fall setz­te sich auch im vier­ten Satz fort. Vie­le Feh­ler, Abstim­mungs­schwie­rig­kei­ten, zu wenig Zug im eige­nen Spiel und eine desas­trö­se Kör­per­spra­che mach­ten es der TuS Krif­tel nun leicht, sich abzu­set­zen und das Spiel an sich zu rei­ßen. Der über­ra­gen­de Büchi punk­te­te nun zudem nach Belie­ben, war von Elt­mann ein­fach nicht in den Griff zu bekom­men und sorg­te nur wenig spä­ter dafür, dass Krif­tel den vier­ten Satz mit 25:21 gewin­nen konn­te und die Ent­schei­dung somit im Tie-Break fal­len soll­te. Den Start des Tie-Breaks ver­schlief Elt­mann dann mal so rich­tig und nach einer roten Kar­te gegen Melf Urban reagier­te Trai­ner Donat nach nur weni­gen Minu­ten mit sei­ner ers­ten Aus­zeit beim Stan­de von 0:4. Die­se kur­ze Unter­bre­chung schien dann Wir­kung zu zei­gen und sein Team kämpf­te sich Punkt für Punkt zurück ins Match. Noch vor dem Sei­ten­wech­sel konn­te man aus­glei­chen und nur wenig spä­ter stand es zur Über­ra­schung aller dann tat­säch­lich 14:11 für die Gäs­te aus Elt­mann. „Alles noch­mal gut gegan­gen“, dürf­ten sich die meis­ten Fans der CERATONIA Vol­leys zu die­sem Zeit­punkt wohl schon gedacht haben, wur­den aber nur wenig spä­ter eines Bes­se­ren belehrt und auf den knall­har­ten Boden der Tat­sa­chen zurück­ge­holt. Nur ein paar Minu­ten spä­ter blick­ten nicht nur Spie­ler, son­dern auch Trai­ner und Fans ver­dutzt auf die Anzei­ge­ta­fel, wo der End­stand von 17:15 für die TuS Krif­tel auf­leuch­te­te. „Sowas Unnö­ti­ges und Sinn­lo­ses habe ich sel­ten erlebt. Wir bekom­men hier noch­mal die Chan­ce, uns mit einem Sieg in die Pau­se zu ver­ab­schie­den, bekom­men die Match­bäl­le auf dem Sil­ber­ta­blett ser­viert und schaf­fen es dann trotz­dem nicht, den Sack zuzu­ma­chen. Zwei Nie­der­la­gen im Tie-Break hören sich jetzt erst­mal nicht so schlecht an, aber wenn ich mir über­le­gen, was da eigent­lich alles drin gewe­sen wäre, ärgert es mich wirk­lich unglaub­lich arg und ich kann am Ende auch nicht zufrie­den sein. Auf der ande­ren Sei­te kommt die Nie­der­la­ge viel­leicht gera­de noch zum rich­ti­gen Zeit­punkt. Wir müs­sen uns, unse­re Ein­stel­lung im Trai­ning und unser Ver­hal­ten auf dem Spiel­feld nun drin­gend unter die Lupe neh­men und so schnell wie mög­lich reagie­ren. So gewin­nen wir auch in Zukunft kei­nen Blu­men­topf und wir kön­nen froh sein, dass wir über Weih­nach­ten jetzt ein biss­chen Zeit haben, das Gan­ze in Ruhe zu ana­ly­sie­ren und dann nach der Pau­se an uns zu arbei­ten“, so Mana­ger Felix Resch­ke kurz nach Spielende.

Nach der bit­te­ren Nie­der­la­ge geht es für die CERATONIA Vol­leys erst­mal in die Weih­nachts­pau­se, die am Sonn­tag mit einer ver­eins­in­ter­nen Weih­nachts­fei­er sei­nen Anfang fand. Nach ein paar ruhi­gen und hof­fent­lich erhol­sa­men Tagen star­tet das Team von Trai­ner Donat dann kurz nach den Fei­er­ta­gen wie­der mit dem Trai­ning und wird dabei alles dar­an­set­zen, sich best­mög­lich auf den nächs­ten Geg­ner vor­zu­be­rei­ten. Am 11. Janu­ar emp­fängt man dann nie­mand Gerin­ge­res als den Tabel­len­füh­rer aus Gotha, der das Kalen­der­jahr mit einem deut­li­chen 3:1 Sieg been­de­te und die Tabel­len­füh­rung somit wei­ter aus­bau­en konn­te. „Das wird natür­lich nicht leicht und es gibt kei­ne schwe­re­re Auf­ga­be als nach Weih­nach­ten direkt gegen Gotha spie­len zu müs­sen. Jetzt gilt es, noch­mal alle Kräf­te zu mobi­li­sie­ren und dann hof­fent­lich mit einem Erfolgs­er­leb­nis ins neue Jahr zu star­ten“, hofft Kapi­tän Engel auf eine posi­ti­ve Wende.

Sai­son­auf­takt mit neu­em Namen

Cera­to­nia Vol­leys Elt­mann spie­len gegen Dresden

Als Titel­ver­tei­di­ger geht der VC Elt­mann – bezie­hungs­wei­se nun die Cera­to­nia Vol­leys Elt­mann – in die neue Sai­son der 2. Vol­ley­ball Bun­des­li­ga Süd. Zum Auf­takt emp­fängt die Mann­schaft von Neu-Trai­ner Mar­co Donat den Den­tal­ser­vice Gust VC Dresden.

Nach der ver­gan­ge­nen Bil­der­buch­sai­son – die Mann­schaft gewann als Auf­stei­ger den Meis­ter­ti­tel der 2. Bun­des­li­ga Süd – möch­ten die Vol­ley­bal­ler aus Elt­mann, die die­ses Jahr erst­mals unter dem neu­en Namen Cera­to­nia Vol­leys Elt­mann an den Start gehen, naht­los an die Form der ver­gan­ge­nen Spiel­zeit anknüp­fen, wie der Ver­ein mit­teilt. Der ers­te Schritt dazu soll heu­te Abend (21. Sep­tem­ber) zu Hau­se mit einem Sieg gegen Den­tal­ser­vice Gust VC Dres­den genom­men werden.

Auch wenn den Fans die meis­ten Gesich­ter des Teams noch bekannt vor­kom­men soll­ten, kann sich das Publi­kum sowohl auf als auch neben dem Spiel­feld auf die eine oder ande­re neue Per­so­na­lie einstellen.

„Mit Peki haben wir natür­lich einen der abso­lu­ten Leis­tungs­trä­ger ver­lo­ren“, sagt Mana­ger Felix Resch­ke. „Den­noch glau­be ich, dass wir die­ses Jahr auf einen sehr aus­ge­gli­che­nen Kader zurück­grei­fen und den Abgang durch unse­re Neu­zu­gän­ge gut aus­glei­chen kön­nen. Ins­ge­samt sind wir die­ses Jahr etwas brei­ter und vor allem jün­ger auf­ge­stellt, was in einer so lan­gen und kräf­te­zeh­ren­den Sai­son sicher­lich hel­fen wird. Zudem haben wir mit Mar­co Donat einen alten Bekann­ten als Trai­ner gewin­nen kön­nen, der genau weiß, wie er die Youngs­ters inte­grie­ren kann und zu einer homo­ge­nen Mann­schaft for­men soll.“

Vor­be­rei­tung gelungen

Eine ers­te Stand­ort­be­stim­mung gab es für die Cera­to­nia Vol­leys zuletzt am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de. Im Zuge eines stark besetz­ten Vor­be­rei­tungs­tur­niers war neben dem abso­lu­ten Meis­ter­schafts­fa­vo­ri­ten aus Rot­ten­burg zudem das Spit­zen­team aus Krif­tel zu Gast.

In zwei span­nen­den Duel­len unter Wett­kampf­be­din­gun­gen behielt das Team aus Elt­mann am Ende aber die Ober­hand. Die Mann­schaft bestä­tig­te ihre star­ke Form der ver­gan­ge­nen Sai­son und konn­te sich jeweils knapp mit 2:1 durchsetzen.

„Natür­lich war das Vor­be­rei­tungs­tur­nier eine per­fek­te Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne For­ma­tio­nen und Spiel­zü­ge aus­zu­pro­bie­ren“, sagt Mar­co Donat. „Auch wenn noch nicht alles hun­dert­pro­zen­tig funk­tio­niert, bin ich mit der Leis­tung der Jungs mehr als zufrieden.“