Fast über­all in Bay­ern min­des­tens Gefah­ren­stu­fe 3

Hohe Wald­brand­ge­fahr in Bayern

1 Min. zu lesen
Waldbrandgefahr
Waldbrandgefahrenindex für Bayern am 17. Juni, Grafik: Bundesamt für Karthografie und Geodäsie
Die Wald­brand­ge­fahr in Bay­ern bleibt ange­spannt. In wei­ten Tei­len des Frei­staats wur­de am Wochen­en­de erneut eine hohe Warn­stu­fe erreicht. Beson­ders ins Fran­ken war die Brand­ge­fahr sehr hoch.

Zu hohe Durch­schnitts­tem­pe­ra­tu­ren, zu wenig Nie­der­schlag, tro­cke­ne Böden: Auch Bay­erns Wäl­der lei­den unter den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels. Wie das Staats­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten bekannt­gab, herrsch­te am Wochen­en­de in fast allen Regie­rungs­be­zir­ken ent­spre­chend Waldbrandgefahr.

Im gan­zen Bun­des­land galt min­des­tens die mitt­le­re Warn­stu­fe 3. Für die Nord­hälf­te des Frei­staa­tes, und damit auch für die Bam­ber­ger Regi­on, sprach der ver­ant­wort­li­che Wet­ter­dienst sogar die Warn­stu­fe 4 aus. Zeit­wei­se am höchs­ten war die Wald­brand­ge­fahr am Wochen­en­de in den Bezir­ken Rhön-Grab­feld und Haß­ber­ge mit der Maxi­mal-Stu­fe 5. Eine Ent­span­nung der Gefah­ren­si­tua­ti­on erwar­tet das Staats­mi­nis­te­ri­um erst durch ergie­bi­ge Regenfällen.

Wald­mi­nis­te­rin Michae­la Kani­ber (CSU) appel­lier­te des­halb an alle Wald­be­su­che­rIn­nen, sehr auf­merk­sam zu sein. Zum Bei­spiel sol­le man sich unbe­dingt an das von März bis Okto­ber gel­ten­de Rauch­ver­bot im Wald hal­ten. „Im Wald gilt jetzt äußers­te Vor­sicht“, so Kani­ber, „denn die Blät­ter, Zwei­ge und Nadeln am Boden sind stroh­tro­cken und leicht ent­zünd­lich. Ein Fun­ke oder eine Ziga­ret­ten­kip­pe kön­nen aus­rei­chen, um einen fol­gen­schwe­ren Brand aus­zu­lö­sen. Offe­nes Feu­er oder Gril­len im Wald und in Wald­nä­he ist ein abso­lu­tes Tabu.“

Auch auf tro­cke­nem Gras zu par­ken ist laut Minis­te­ri­um wegen hei­ßer Fahr­zeug-Kata­ly­sa­to­ren gefähr­lich. Schon im Eigen­in­ter­es­se sol­le man des­halb kei­nes­falls auf leicht ent­zünd­ba­rem Unter­grund sein Auto oder Motor­rad abstel­len. Zudem bit­tet die Minis­te­rin alle Wald­be­sit­ze­rIn­nen, Holz oder Rei­sig nicht zu ver­bren­nen, son­dern abzu­trans­por­tie­ren oder zu hacken. Beson­ders hoch sei die Wald­brand­ge­fahr in lich­ten Kie­fern- und Fich­ten­wäl­dern, son­ni­gen Süd­hang­la­gen sowie in stark fre­quen­tier­ten Wäl­dern in den Ausflugsgebieten.

Weiterer Artikel

Für älte­re Men­schen und Men­schen mit Behinderung

Ver­net­zungs­tref­fen: Nach­bar­schafts­hil­fe im Land­kreis Bamberg

Nächster Artikel

Nicht genug Sicher­heit für RadfahrerInnen

Rad­ge­setz Bay­ern: VCD unzu­frie­den mit Ent­wurf der Staatsregierung