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Bayern

„Bil­dungs­er­folg mit Daten­ba­sis prüf­bar machen, Lern­zei­ten flexibilisieren“

vbw for­dert ver­bind­li­che Stan­dards für mehr Bil­dungs­qua­li­tät in Bund und Bayern

Die Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft for­dert ver­bind­li­che Stan­dards für mehr Bil­dungs­qua­li­tät in Bund und Bay­ern. Für die Ver­bes­se­rung der Bil­dungs­qua­li­tät in Bund und Frei­staat brau­che es mehr Ver­bind­lich­keit, also die abge­stimm­te, ver­ant­wor­tungs­vol­le Zusam­men­ar­beit aller Betei­lig­ten vom Staat über Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen bis zu jedem Einzelnen.

Im Bil­dungs­sys­tem müs­se jedem Akteur klar sein, wel­che Pflich­ten er zu erfül­len hat und wann Anstren­gung erfor­der­lich ist. Um Bil­dungs­er­folg über­prüf­bar zu machen, müs­sen hand­fes­te Daten erho­ben und ver­läss­li­che, ver­bind­li­che Qua­li­täts­stan­dards ein­ge­führt wer­den. Das geht aus dem aktu­el­len Gut­ach­ten „Bil­dungs­leis­tung durch mehr Ver­bind­lich­keit“ des von der vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. initi­ier­ten Akti­ons­rats Bil­dung hervor.

„Deut­lich ziel­füh­ren­der als freund­li­che Unver­bind­lich­keit ist Klar­text. Denn das Pro­blem mit der Unver­bind­lich­keit ist, dass sie zu vie­les offen lässt und sie kei­ne Trans­pa­renz schafft über Erfol­ge und Miss­erfol­ge. Dar­um brau­chen wir für die lang­fris­ti­ge Wett­be­werbs­fä­hig­keit unse­res Stand­or­tes zwin­gen­der­ma­ßen Ver­bind­lich­keit. Es muss jedem Bil­dungs­ak­teur klar sein, wel­che Pflich­ten zu erfül­len sind und wann Anstren­gung erfor­der­lich ist. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind unse­re Fach­kräf­te von mor­gen. Wir müs­sen sie zu mehr Eigen­ver­ant­wor­tung beim Ler­nen moti­vie­ren und gleich­zei­tig dabei unter­stüt­zen, ihre Basis­kom­pe­ten­zen zu ent­wi­ckeln und zu ver­bes­sern“, mach­te vbw Prä­si­dent Wolf­ram Hatz im Rah­men der Ver­an­stal­tung klar und ergänz­te: „Momen­tan errei­chen 15 Pro­zent der Neunt­kläss­ler nicht den Min­dest­stan­dard für den ers­ten Schul­ab­schluss im Lesen. Im Frei­staat sieht die Lage mit zwölf Pro­zent etwas bes­ser aus, es herrscht aber Hand­lungs­be­darf. Oft bleibt die grund­le­gen­de Kom­pe­tenz­för­de­rung auf der Stre­cke, gleich­zei­tig feh­len ver­bind­li­che Stan­dards, um den Bil­dungs­er­folg sicher­zu­stel­len. Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat nach dem neu­er­li­chen PISA-Schock wich­ti­ge Wei­chen gestellt. Was den Bund betrifft, soll­te der PISA-Bun­des­län­der­ver­gleich wie­der auf­ge­nom­men wer­den, um eine evi­denz­ba­sier­te Wei­ter­ent­wick­lung des Bil­dungs­sys­tems zu ermöglichen.“

Im Frei­staat tra­ge die PISA-Offen­si­ve der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung mit ver­bind­li­chen Sprach­tests ein­ein­halb Jah­re vor der Ein­schu­lung und der ver­stärk­ten För­de­rung der Kern­kom­pe­ten­zen in der Grund­schu­le bereits zu einer gestei­ger­ten Bil­dungs­qua­li­tät bei. „Aus­ge­hend davon brau­chen wir nun einen Maß­nah­men­plan, der alle wei­te­ren Bil­dungs­pha­sen sys­te­ma­tisch in den Blick nimmt. Die Hete­ro­ge­ni­tät der Ler­nen­den ist gestie­gen. Indem wir Lern­zei­ten fle­xi­bi­li­sie­ren, kön­nen wir auf unter­schied­li­che Lern­ge­schwin­dig­kei­ten bes­ser ein­ge­hen“, führ­te Hatz aus und for­dert, in dem Zuge, auch die drit­te und vier­te Klas­se sowie den Über­tritt in die wei­ter­füh­ren­den Schu­len beweg­li­cher zu gestal­ten. „Wir müs­sen sicher­stel­len, dass ein grund­le­gen­des Kom­pe­tenz­ni­veau erreicht wird. Im Zuge des demo­gra­fi­schen Wan­dels sind unse­re Unter­neh­men auf jede jun­ge Nach­wuchs­kraft ange­wie­sen. Wir kön­nen es uns nicht leis­ten, dass Kin­der und Jugend­li­che im Bil­dungs­sys­tem den Anschluss verlieren.“

Prof. em. Dr. Rudolf Tip­pelt, ehe­ma­li­ger Inha­ber des Lehr­stuhls für All­ge­mei­ne Päd­ago­gik und Bil­dungs­for­schung an der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen und Mit­glied des Akti­ons­rats Bil­dung, erklär­te die Idee zum Gut­ach­ten: „Gibt es eine Erklä­rung für das Ver­sa­gen des deut­schen Bil­dungs­sys­tems trotz zahl­lo­ser Emp­feh­lun­gen und Refor­men Bemü­hun­gen? – Der Akti­ons­rat Bil­dung prüft die Hypo­the­se, ob deren Ver­bind­lich­keit und Ange­mes­sen­heit zur Ver­mei­dung von Anstren­gung und zum Erhalt von Ent­schei­dungs­spiel­räu­men igno­riert wurde.”

vbw-State­ment zum baye­ri­schen Außenhandel

Baye­ri­sche Ein- und Aus­fuh­ren sin­ken sieb­ten Monat in Folge

Die baye­ri­schen Aus­fuh­ren gin­gen im Febru­ar 2025 um 4,7 Pro­zent gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat auf ins­ge­samt 19,1 Mil­li­ar­den Euro zurück. Die Ein­fuh­ren san­ken um 7,2 Pro­zent auf nur noch 17,9 Mil­li­ar­den Euro. Die heu­te vom Lan­des­amt für Sta­tis­tik ver­öf­fent­lich­ten Zah­len bezeich­net die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. als extrem beunruhigend.

„Sowohl die baye­ri­schen Expor­te als auch Impor­te ver­har­ren im Febru­ar wei­ter­hin tief im Minus. Klar ist: Wir befin­den uns mit­ten in einer tie­fen Kon­junk­tur- und vor allem Struk­tur­kri­se. Umso mehr ist daher die Eini­gung auf einen Koali­ti­ons­ver­trag eine gute Nach­richt. Sie ebnet den Weg für eine hand­lungs­fä­hi­ge Bun­des­re­gie­rung. Es ist zu hof­fen, dass durch den Koali­ti­ons­ver­trag wachs­tums­för­dern­de und stand­ort­si­chern­de Impul­se gesetzt wer­den – und zwar zügig. Wir brau­chen jetzt einen ech­ten wirt­schaft­li­chen Auf­bruch“, so vbw-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Brossardt.

Bei den größ­ten baye­ri­schen Absatz­märk­ten zeigt sich die dras­ti­sche Lage ganz beson­ders. „Bei unse­rem wich­tigs­ten Export­markt, den USA, sind sowohl die Expor­te als auch die Impor­te im Sink­flug – und das sogar noch vor Inkraft­tre­ten der neu­en Zöl­le. Im Febru­ar san­ken die Aus­fuh­ren in die USA dem­nach um fast 10 Pro­zent gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat. Die Ein­fuh­ren aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten lagen sogar um rund ein Vier­tel nied­ri­ger. Die radi­ka­le Zoll­po­li­tik von Donald Trump stellt für die baye­ri­sche Wirt­schaft eine fun­da­men­ta­le Her­aus­for­de­rung dar. Fast 13 Pro­zent der baye­ri­schen Expor­te gehen in die USA. Noch dra­ma­ti­scher ent­wi­ckelt sich zugleich unser Chi­na­ge­schäft: Die Aus­fuh­ren in das Reich der Mit­te gin­gen im Febru­ar um gan­ze 31,5 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr zurück. Eben­so sehen wir Ein­bu­ßen beim Export nach Öster­reich, Frank­reich, Ita­li­en und in das Ver­ei­nig­te König­reich. Nur in weni­ge wich­ti­ge Export­märk­te konn­ten die Aus­fuh­ren gestei­gert wer­den. Polen ist eine sol­che posi­ti­ve Aus­nah­me“, erklärt Brossardt.

Ein ähn­li­ches Bild ergibt sich für die ein­zel­nen Waren­grup­pen. „Wich­tigs­te Export­gü­ter im Febru­ar 2025 waren Pkw und Wohn­mo­bi­le mit einem Export­vo­lu­men von rund 3,7 Mil­li­ar­den Euro. Danach folg­ten Maschi­nen, Gerä­te zur Elek­tri­zi­täts­er­zeu­gung und ‑ver­tei­lung, Kfz-Tei­le sowie Phar­ma­zeu­ti­sche Erzeug­nis­se. Außer bei den phar­ma­zeu­ti­schen Erzeug­nis­sen gab es bei allen genann­ten Waren­grup­pen Export­rück­gän­ge von bis zu 12,3 Pro­zent. Fakt ist: Die neu­en außen­wirt­schaft­li­chen Rea­li­tä­ten stel­len die baye­ri­sche Wirt­schaft auf eine har­te Bewäh­rungs­pro­be. Die Auf­ga­ben, vor denen wir ste­hen, sind groß, kurz‑, aber auch lang­fris­tig. Gleich­zei­tig stimmt uns der Koali­ti­ons­ver­trag hoff­nungs­voll. Es muss jetzt schnell gehan­delt wer­den“, so Brossardt.

State­ment der vbw zu den neu­en US-Zöllen

„Wei­te­rer Tief­punkt in den Wirt­schafts­be­zie­hun­gen mit den USA unter Trump“

„Die ges­tern zusätz­lich ver­häng­ten Zöl­le mar­kie­ren einen wei­te­ren Tief­punkt in den Wirt­schafts­be­zie­hun­gen mit den USA unter Donald Trump“, äußert sich Bert­ram Bros­sardt, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V., in einem Statement.

Ein Han­dels­krieg müs­se wei­ter­hin unbe­dingt ver­mie­den wer­den, auch wenn die gest­ri­ge Ent­schei­dung eine Eini­gung immer schwie­ri­ger mache. Man set­ze dar­auf, dass die USA ihre Han­dels­po­li­tik über­den­ken wer­den, sobald die ver­hee­ren­den Fol­gen der Zoll­po­li­tik zuta­ge tre­ten. Euro­pa müs­se jetzt den Blick nach vor­ne rich­ten und eine klu­ge Ant­wort fin­den: Einer­seits müss­ten die Gesprächs­ka­nä­le mit der US-Regie­rung offen­ge­hal­ten wer­den, um aktiv und inter­es­sen­ori­en­tiert gemein­sa­me Lösun­gen zu fin­den. Ande­rer­seits dürf­te man aber auch nicht naiv sein: Euro­pa müs­se Stär­ke zei­gen und ent­schie­den reagie­ren – Gegen­zöl­le soll­ten aber nur letz­tes Mit­tel sein.

„Der Trump-Regie­rung muss klar­ge­macht wer­den, dass auch die US-Wirt­schaft von offe­nen Gren­zen, frei­em Waren­ver­kehr und wirt­schaft­li­chem Aus­tausch pro­fi­tiert – und dass es umge­kehrt bei einer Zoll­spi­ra­le nur Ver­lie­rer geben kann. Dem künf­ti­gen Bun­des­kanz­ler fällt dabei eine wich­ti­ge Auf­ga­be zu. Er muss sich auf EU-Ebe­ne für den Abschluss wei­te­rer wich­ti­ger Han­dels­ab­kom­men ein­set­zen. Die Vor­komm­nis­se zei­gen, wie wich­tig es gewe­sen wäre, das TTIP-Frei­han­dels­ab­kom­men abzu­schlie­ßen“, so Bros­sardt weiter.

„Gleich­zei­tig zei­gen die neu­en Zusatz­zöl­le, dass wir die Wirt­schafts­wen­de jetzt brau­chen. Fakt ist: Die USA sind der größ­te Export­markt für Bay­ern. 2024 betrug das Export­vo­lu­men rund 29 Mil­li­ar­den Euro, das ent­spricht einem Anteil von 13 Pro­zent, wes­we­gen der Frei­staat beson­ders nega­tiv betrof­fen ist.“ Die zusätz­li­chen Zöl­le wür­den daher noch mehr Unsi­cher­heit und wei­ter stei­gen­de Kos­ten bei den baye­ri­schen Betrie­ben ver­ur­sa­chen – und das inmit­ten der andau­ern­den Struk­tur- und Kon­junk­tur­kri­se im Land. Unser Stand­ort brau­che daher drin­gend die Trend­wen­de, um im immer här­ter wer­den­den glo­ba­len Wett­be­werb bestehen zu kön­nen. Die Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen auf Bun­des­ebe­ne müss­ten daher rasch abge­schlos­sen wer­den. „Wir brau­chen schnell eine hand­lungs­fä­hi­ge Regie­rung, die für einen ech­ten wirt­schaft­li­chen Auf­bruch steht.“

Dees­ka­la­ti­on not­wen­dig, denn Zoll­wett­lauf kennt nur Verlierer

US-Zöl­le belas­ten Bay­erns Auto­mo­bil­in­dus­trie beson­ders stark

Die beschlos­se­nen Zusatz­zöl­le in Höhe von 25 Pro­zent auf Auto­mo­bi­le und bestimm­te Auto­mo­bil­tei­le sieht die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. mit gro­ßer Sorge.

„Die Zöl­le wer­den Pro­duk­te baye­ri­scher Auto­her­stel­ler und Zulie­fe­rer teu­rer und damit weni­ger wett­be­werbs­fä­hig auf dem US-Markt machen. Fakt ist: Die USA sind der größ­te Export­markt für baye­ri­sche Autos“, betont vbw Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Bros­sardt. Um die dann zu erwar­ten­de schwä­che­re Nach­fra­ge abzu­fan­gen, könn­ten die betrof­fe­nen Unter­neh­men ver­su­chen die Prei­se zu sen­ken, aber das redu­zie­re natür­lich die Mar­ge. Bay­ern als beson­ders export­ori­en­tier­te Wirt­schaft mit sei­ner star­ken Auto­mo­bil­in­dus­trie wäre davon über­durch­schnitt­lich betroffen.

Bay­ern expor­tier­te im Jahr 2024 Waren im Wert von rund 29 Mrd. Euro in die USA, das ent­spricht 12,8 Pro­zent aller baye­ri­schen Expor­te. Gegen­über dem Vor­jahr stie­gen die Expor­te in die USA um über­durch­schnitt­li­che 1,6 Pro­zent. Für Pkw sind die USA der mit Abstand wich­tigs­te Export­markt. Fast ein Fünf­tel der baye­ri­schen Pkw-Expor­te ging 2024 in die USA. Vom Export von Zulie­fer­tei­len gin­gen gut neun Pro­zent in die Ver­ei­nig­ten Staa­ten. „Es ist klar, dass die EU auf Straf­zöl­le selbst­be­wusst und geschlos­sen reagie­ren muss. Aller­dings muss sorg­fäl­tig über­legt wer­den, wel­che Mit­tel ziel­füh­rend sind. Gegen­zöl­le dür­fen nur als letz­tes Mit­tel ein­ge­setzt wer­den, ein Zoll­wett­lauf kennt nur Ver­lie­rer. Des­halb soll­te die EU jetzt aktiv und inter­es­sens­ori­en­tiert mit der US-Regie­rung ver­han­deln und vor allem dees­ka­lie­rend wir­ken. Wir sehen exem­pla­risch die Mög­lich­keit, die Import­zöl­le in die Euro­päi­sche Uni­on zu sen­ken, zum Bei­spiel für Pkw“, erklärt Bros­sardt weiter.

Auch an die neue Bun­des­re­gie­rung hat die vbw kla­re For­de­run­gen: „Unse­re Wirt­schaft kämpft der­zeit mit einer Kom­bi­na­ti­on aus Kon­junk­tur- und Struk­tur­kri­se. In die­sem schwie­ri­gen Umfeld sor­gen Zoll-Ankün­di­gun­gen bei den Unter­neh­men zusätz­lich für Unsi­cher­heit und höhe­re Kos­ten. Jetzt müs­sen rasche Refor­men beschlos­sen wer­den, die Bay­ern und Deutsch­land als Wirt­schafts­stand­ort stär­ken und eine höhe­re öko­no­mi­sche Resi­li­enz bedin­gen. Unse­re Unter­neh­men brau­chen drin­gend Ent­las­tun­gen bei Lohn­zu­satz­kos­ten, Ener­gie­kos­ten, Unter­neh­mens­steu­ern und büro­kra­ti­schen Vor­ga­ben, damit sie im sich ver­schär­fen­den inter­na­tio­na­len Wett­be­werb bestehen kön­nen. Auf­ga­be des künf­ti­gen Bun­des­kanz­lers wird es außer­dem sein, direkt auf die USA zuzugehen.“

Pro­be­alarm am 13. März

Lan­des­wei­ter Warn­tag: Bilanz für den Regie­rungs­be­zirk Oberfranken

Am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag, dem 13. März, fand der lan­des­wei­te Warn­tag statt. Um 11 Uhr wur­den in ganz Bay­ern sämt­li­che Warn­mit­tel getes­tet, um die Bevöl­ke­rung auf den Ernst­fall vor­zu­be­rei­ten. Die Regie­rung von Ober­fran­ken hat eine Bilanz für den Regie­rungs­be­zirk veröffentlicht.

Der Mit­tei­lung zufol­ge zeig­ten sich beim lan­des­wei­ten Pro­be­alarm für Ober­fran­ken fol­gen­de Ergeb­nis­se. Die War­nung über Cell-Broad­cast ver­lief erfolg­reich. Das bedeu­tet, dass bei allen Han­dys, die nicht laut­los gestellt waren, ein Warn­ton erklang. Beim lan­des­wei­ten Warn­tag wird bewusst nur die Warn­stu­fe 2 aus­ge­löst, anders als beim bun­des­wei­ten Test mit Warn­stu­fe 1, bei dem auch Han­dys im Stumm­mo­dus war­nen. Vor­aus­set­zung ist stets, dass die Cell-Broad­cast-Funk­ti­on am Han­dy in den pri­va­ten Ein­stel­lun­gen nicht blo­ckiert ist.

Die Warn­App “NINA” hat ober­fran­ken­weit funk­tio­niert. Nicht aus­ge­löst hat hin­ge­gen “KATWARN”. Die­se Erfah­run­gen wer­den an das Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hil­fe (BBK) wei­ter­ge­ge­ben, das die Ana­ly­se vor­neh­men wird.

Die Sire­nen in Ober­fran­ken haben bis auf weni­ge Aus­nah­me­fäl­le aus­ge­löst. Aller­dings kam es im Bereich der Inte­grier­ten Leit­stel­le (ILS) Coburg bei der Ent­war­nung zu einer tech­ni­schen Stö­rung: Dort schal­te­te sich der Dau­er­ton nicht nach einer Minu­te von allei­ne ab. Die ILS konn­te bereits einen Pro­gram­mier­feh­ler als Ursa­che aus­fin­dig machen. Auf­grund der Dau­er­be­las­tung einer Sire­ne kam es zu einer Über­hit­zung, wodurch die Sire­ne beschä­digt wurde.

Mit jedem Pro­be­alarm wer­den die tech­ni­schen Sys­te­me unter rea­lis­ti­schen Bedin­gun­gen getes­tet. Auf die­se Wei­se kön­nen Feh­ler ent­deckt und kor­ri­giert wer­den. Sei­tens der Regie­rung von Ober­fran­ken wird die Aus­wer­tung und Auf­ar­bei­tung der Ergeb­nis­se eng beglei­tet, die sich auch bei der Bevöl­ke­rung für alle ein­ge­gan­ge­nen Hin­wei­se bedankt. Die Erfah­run­gen sind wert­voll für die Wei­ter­ent­wick­lung der Warninfrastruktur.

Am Don­ners­tag probt die Stadt ihre Warnsysteme

Lan­des­wei­ter Warn­tag: Auch die Stadt Bam­berg ist dabei

An die­sem Don­ners­tag, 13. März, wird ab 11 Uhr im Frei­staat Bay­ern die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Warn­sys­te­me und die War­nung der Bevöl­ke­rung geprobt. Auch die Stadt Bam­berg betei­ligt sich am lan­des­wei­ten Warntag.

In Kri­sen­si­tua­tio­nen und bei Gefah­ren­la­gen ist das Wis­sen um die Bedeu­tung einer War­nung und das wei­te­re Ver­hal­ten uner­läss­lich. Dem­zu­fol­ge gibt es Warn­ta­ge: So an die­sem Don­ners­tag, 13. März, an dem ab 11 Uhr im Frei­staat Bay­ern die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Warn­sys­te­me und die War­nung der Bevöl­ke­rung geprobt wird. Auch die Stadt Bam­berg betei­ligt sich am lan­des­wei­ten Warntag.

Gegen 11 Uhr löst die Regie­rung von Ober­fran­ken über das Modu­la­re Warn­sys­tem des Bun­des (MoWas) eine Pro­be­war­nung aus. Die­se wird an alle ange­schlos­se­nen App-Ser­ver geschickt. Die Warn­mul­ti­pli­ka­to­ren ver­sen­den die Pro­be­war­nung an ver­schie­de­ne Warn­mit­tel, dar­un­ter Cell Broad­cast und Warn-Apps. Die­se trans­por­tie­ren die War­nung an die Bevöl­ke­rung. Daher ergeht die Bit­te an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sicher­zu­stel­len, dass die Betriebs­sys­te­me der Smart­phones und die Apps auf dem aktu­el­len Stand sind (für Cell Broad­cast erfor­der­lich) und die App- und Laut­stär­ke­ein­stel­lun­gen passen.

War­nung der Bevölkerung

Pro­be­alarm am lan­des­wei­ten Warn­tag am 13. März

Am kom­men­den Don­ners­tag, dem 13. März, fin­det der nächs­te lan­des­wei­te Warn­tag statt. Ab 11:00 Uhr wer­den in ganz Bay­ern sämt­li­che Warn­mit­tel getes­tet, um die Bevöl­ke­rung auf den Ernst­fall vor­zu­be­rei­ten, wie die Regie­rung von Ober­fran­ken mitteilt.

Die­se wich­ti­ge Sicher­heits­maß­nah­me zielt dar­auf ab, mög­lichst vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger durch War­nun­gen zu errei­chen, sie für den Umgang mit Warn­mel­dun­gen zu sen­si­bi­li­sie­ren und die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Warn­sys­te­me zu über­prü­fen. Im Ernst­fall – etwa bei Natur­ka­ta­stro­phen, Groß­brän­den oder ande­ren Gefah­ren­la­gen – kann eine schnel­le und effek­ti­ve War­nung Leben retten.

Der jähr­li­che lan­des­wei­te Warn­tag ist eine Initia­ti­ve des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums des Innern, für Sport und Inte­gra­ti­on. Neben der tech­ni­schen Über­prü­fung des soge­nann­ten Warn­mit­tel-Mix steht vor allem die Sen­si­bi­li­sie­rung der Bevöl­ke­rung im Vor­der­grund. Alle an das Modu­la­re Warn­sys­tem ange­schlos­se­nen Warn­mit­tel wie Warn-Apps, Cell Broad­cast, Rund­funk­durch­sa­gen sowie digi­ta­le Wer­be­ta­feln wer­den aus­ge­löst. Um die Funk­ti­ons­fä­hig­keit einer regie­rungs­be­zirks­wei­ten Aus­lö­sung unter rea­lis­ti­schen Bedin­gun­gen zu erpro­ben, erfolgt die zen­tra­le Aus­lö­sung erst­mals durch die Regie­run­gen als obe­re Kata­stro­phen­schutz­be­hör­de für ihren jewei­li­gen Regierungsbezirk.

Zusätz­lich tes­ten die Kom­mu­nen, wo tech­nisch mög­lich, eige­ne Warn­mit­tel wie Sire­nen und Laut­spre­cher­wa­gen. Tech­ni­sche Vor­aus­set­zung dafür ist die Umrüs­tung von ana­lo­gen auf digi­ta­le Sire­nen. Erst­ma­lig soll auch der Ent­war­nungs­ton bei einem Teil der Sire­nen in Bay­ern getes­tet wer­den. Hier­bei han­delt es sich um einen gleich­blei­ben­den Heul­ton, der eine Minu­te dauert.


Ober­frän­ki­sche Teil­neh­mer am Warntag

Neben der Regie­rung von Ober­fran­ken betei­li­gen sich 118 Kom­mu­nen mit Sire­nen­war­nung und vier Kom­mu­nen mit einem Laut­spre­cher­wa­gen. Durch die fort­schrei­ten­de digi­ta­le Ertüch­ti­gung ana­lo­ger Feu­er­wehr­si­re­nen, geför­dert durch den Frei­staat Bay­ern, konn­te die Anzahl der teil­neh­men­den Kom­mu­nen von 33 über zwi­schen­zeit­lich 80 auf nun­mehr 118 teil­neh­men­de Kom­mu­nen inner­halb der letz­ten bei­den Warn­ta­ge gestei­gert wer­den. In den nächs­ten zwei Jah­ren wer­den vor­aus­sicht­lich alle Sire­nen in Ober­fran­ken von ana­log auf digi­tal umge­stellt sein, wodurch sich die Zahl der teil­neh­men­den Kom­mu­nen wei­ter erhö­hen wird.


Ablauf des Warntags

Ab 11:00 Uhr: Bay­ern­wei­te Aus­lö­sung der Warn­mit­tel, die nicht direkt an MoWaS (modu­la­res Warn­sys­tem) ange­schlos­sen sind, wie zum Bei­spiel Sire­nen, durch die teil­neh­men­den kom­mu­na­len Stellen.

Ab 11:05 Uhr: Zen­tra­le Aus­lö­sung (Warn­stu­fe 2) aller an MoWaS ange­schlos­se­nen Warn­mit­tel durch die Regie­rung von Ober­fran­ken für den Regie­rungs­be­zirk Oberfranken.

Ab 11:15 Uhr: Zusätz­li­che Aus­lö­sung aller an MoWaS ange­schlos­se­nen Warn­mit­tel, ohne Cell Broad­cast, durch teil­neh­men­de Kreis­ver­wal­tungs­be­hör­den für ihren Zuständigkeitsbereich.

Ab 11:30 Uhr: Ent­war­nung der Warn­mel­dung “Lan­des­weit ein­heit­li­cher Pro­be­alarm – Pro­be­war­nung” durch die Regie­run­gen. Zeit­gleich lösen die teil­neh­men­den Kom­mu­nen eine regio­na­le Sire­nen-Ent­war­nung für ihren Zustän­dig­keits­be­reich aus, soweit sie dazu tech­nisch in der Lage sind.

Ab 11:45 Uhr: Ent­war­nung der zusätz­li­chen Warn­mel­dun­gen durch die Kreis­ver­wal­tungs­be­hör­den für ihren Zuständigkeitsbereich.


Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­be­alarm sowie eine Über­sicht der teil­neh­men­den baye­ri­schen Land­krei­se, Städ­te und Gemein­den sind auch auf der Inter­net­sei­te des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums des Innern zu finden.

Erst­mals über 9.000 Studierende

Dua­les Stu­di­um bleibt Erfolgsmodell

Anläss­lich der Ver­öf­fent­li­chung der aktu­el­len Stu­die­ren­den­zah­len in Bay­ern durch “hoch­schu­le dual” betont die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. die Rol­le des dua­len Stu­di­ums als Erfolgs­mo­dell in Bayern.

Die baye­ri­schen Hoch­schu­len ver­zeich­nen für das lau­fen­de Win­ter­se­mes­ter 2024 /​2025 einen Zuwachs von fünf Pro­zent und errei­chen damit erst­mals über 9.000 dual Stu­die­ren­de. „Die Zahl steigt seit nun­mehr 19 Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich an und die aktu­el­le Kon­junk­tur- und Struk­tur­kri­se konn­te sie bis­her zum Glück auch nicht ein­trü­ben. Die Stu­die­ren­den schät­zen die Pra­xis­ori­en­tie­rung und finan­zi­el­le Sicher­heit wäh­rend des Stu­di­ums“, vbw-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Bros­sardt führt aus. „Die Unter­neh­men kön­nen die Nach­wuchs­ta­len­te früh­zei­tig an sich bin­den und so ihren Fach­kräf­te­be­darf sichern, denn das dua­le Kon­zept unter­stützt den rei­bungs­lo­sen Über­gang vom Stu­di­um ins Arbeits­le­ben. Von dem Kon­zept pro­fi­tie­ren alle Beteiligten.“

Ent­spre­chend wächst auch die Zahl an dua­len Stu­di­en­gän­gen im Frei­staat. Am belieb­tes­ten sind mit 5.352 Stu­die­ren­den Tech­nik- und IT-Stu­di­en­gän­ge, gefolgt vom Sozi­al- und Gesund­heits­we­sen mit 1.798 dual Stu­die­ren­den und den Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten mit 1.131 dual Stu­die­ren­den. Bros­sardt erklärt: „Stu­die­ren­de pro­fi­tie­ren gera­de im natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­schen Bereich von der pra­xis­na­hen und gleich­zei­tig aka­de­mi­schen Aus­bil­dung. So sind sie beim Ein­tritt in die Erwerbs­tä­tig­keit mit den betrieb­li­chen Abläu­fen ver­traut. Durch die enge Ori­en­tie­rung am Arbeits­markt haben die dual Stu­die­ren­den spe­zi­ell in MINT-Fächern gute Karriereperspektiven.

Auch die Zahl der Pra­xis­part­ner im dua­len Stu­di­um ver­bleibt auf hohem Niveau. Ins­ge­samt ver­zeich­net “hoch­schu­le dual“ 3.550 Pra­xis­part­ner-Koope­ra­tio­nen mit den Hoch­schu­len. „Das dua­le Stu­di­um trägt mit sei­ner bedarfs­ge­rech­ten Aus­rich­tung und einem hohen Anteil an MINT-Stu­di­en­gän­gen gezielt zur Wett­be­werbs­fä­hig­keit unse­res Stand­or­tes bei“, so Bros­sardt wei­ter. Eine gro­ße Chan­ce für die Zukunft bie­te der wei­te­re Aus­bau dua­ler Mas­ter­stu­di­en­gän­ge, denn sie sei­en ein wert­vol­les Personalentwicklungsinstrument.

Bedeu­tung des bri­ti­schen Absatz­mark­tes für die Exportwirtschaft

Fünf Jah­re Aus­tritt des Ver­ei­nig­ten König­reichs aus dem Binnenmarkt

Die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. for­dert anläss­lich des fünf­jäh­ri­gen Jah­res­ta­ges des Aus­tritts des Ver­ei­nig­ten König­reichs am 1. Febru­ar aus dem EU-Bin­nen­markt und der Zoll­uni­on eine Stär­kung der Handelsbeziehungen.

„Auch heu­te noch sind unse­re Unter­neh­men tag­täg­lich mit den erschwer­ten wirt­schaft­li­chen Bedin­gun­gen durch Han­dels­hemm­nis­se im Außen­han­del kon­fron­tiert. Dabei brau­chen wir gera­de in die­sen Zei­ten star­ke Part­ner für mehr Frei­han­del und wirt­schaft­li­che Koope­ra­ti­on“, ‚“ sag­te vbw Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Bros­sardt. Vor allem mit Blick auf die erwart­ba­re pro­tek­tio­nis­ti­sche Trump-Prä­si­dent­schaft und die Andro­hung von Straf­zöl­len ste­he für die baye­ri­sche Wirt­schaft viel auf dem Spiel. Bay­ern benö­ti­ge drin­gend mehr alter­na­ti­ve Absatz­märk­te. Das Ver­ei­nig­te König­reich sei hier ein attrak­ti­ver Part­ner. Fünf Jah­re nach dem Brexit wer­de es Zeit, die Bezie­hun­gen zu Groß­bri­tan­ni­en wie­der zu inten­si­vie­ren und zu stärken.


Das Ver­ei­nig­te König­reich bie­te viel zuletzt unge­nutz­tes Potenzial

Die vbw for­dert daher wei­te­re ergän­zen­de bila­te­ra­le Ver­ein­ba­run­gen. „Das Han­dels- und Koope­ra­ti­ons­ab­kom­men war ein wich­ti­ger Schritt, um das Schlimms­te zu ver­hin­dern. Gleich­zei­tig stel­len Son­der­vor­schrif­ten im Dienst­leis­tungs­han­del, der hohe büro­kra­ti­sche Auf­wand bei der Mobi­li­tät für Arbeits­su­chen­de sowie der auf­wän­di­ge Nach­weis der Erfül­lung von Ursprungs­re­geln die Unter­neh­men wei­ter­hin vor gro­ße Pro­ble­me.“ Die Ver­län­ge­rung der CE-Kenn­zeich­nung für die meis­ten Waren auf unbe­stimm­te Zeit sei hier ein posi­ti­ves Signal. „Wir brau­chen ein­deu­tig mehr davon: Ein ‚Mutu­al Reco­gni­ti­on Agree­ment‘ für sämt­li­che Sek­to­ren, ein Ende des Fli­cken­tep­pichs an Rege­lun­gen im Dienst­leis­tungs­han­del sowie eine Sen­kung der Hür­den bei der gegen­sei­ti­gen Aner­ken­nung von Qua­li­fi­ka­tio­nen. Nur so schaf­fen wir Pla­nungs­si­cher­heit und die Basis für einen erfolg­rei­chen und nach­hal­ti­gen wirt­schaft­li­che Aus­tausch“, erläu­tert Brossardt.

Mit einem Han­dels­vo­lu­men von rund 16 Mil­li­ar­den Euro war das Ver­ei­nig­te König­reich im Jahr 2024 nur noch der zehnt­wich­tigs­te Han­dels­part­ner Bay­erns. Seit dem Brexit neh­me die wirt­schaft­li­che Bedeu­tung des Ver­ei­nig­ten König­reichs für die baye­ri­sche Wirt­schaft ab. Trotz­dem sei­en 2024 baye­ri­sche Pro­duk­te im Wert von 11,7 Mil­li­ar­den Euro dort­hin expor­tiert wor­den, somit immer­hin 5,2 Pro­zent aller baye­ri­schen Expor­te. Das Ver­ei­nig­te König­reich bie­te viel zuletzt unge­nutz­tes Poten­zi­al. „Vor allem mit Blick auf die unbe­re­chen­ba­re geo­po­li­ti­sche Gemenge­la­ge sowie auf die zuneh­men­den welt­wei­ten Han­dels­hemm­nis­se gilt es, unse­re Wirt­schafts­be­zie­hun­gen wie­der zu stär­ken. Dies wäre ein wich­ti­ger Schritt, um unse­re Export­wirt­schaft wei­ter zu diver­si­fi­zie­ren und kri­sen­fest zu machen“, so Brossardt.

Inter­na­tio­na­ler Tag der Bil­dung am 24. Januar

vbw betont Schlüs­sel­rol­le von Bil­dungs­qua­li­tät für Wettbewerbsfähigkeit

Mit dem Inter­na­tio­na­len Tag der Bil­dung am 24. Janu­ar erin­nert die Welt­ge­mein­schaft an ihre Ver­pflich­tung, im Rah­men der Nach­hal­tig­keits­agen­da bis zum Jahr 2030 für alle Men­schen welt­weit und ein Leben lang für gute, inklu­si­ve und chan­cen­ge­rech­te Bil­dung zu sor­gen. Anläss­lich des Welt­ta­ges betont die vbw – Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft e. V. den Stel­len­wert von Bil­dungs­qua­li­tät für die inter­na­tio­na­le Wett­be­werbs­fä­hig­keit Deutsch­lands und des Freistaats

„Damit unse­re Unter­neh­men lang­fris­tig wett­be­werbs- und zukunfts­fä­hig blei­ben, sind sie auf qua­li­fi­zier­te Arbeits- und Fach­kräf­te ange­wie­sen. Die Grund­la­ge für die Nach­wuchs­kräf­te­si­che­rung legen wir in der Schu­le, indem wir Kin­dern und Jugend­li­chen flä­chen­de­ckend qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge und bedarfs­ge­rech­te Bil­dungs­an­ge­bo­te zur Ver­fü­gung stel­len“, macht vbw-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bert­ram Bros­sardt klar.

Ins­be­son­de­re digi­ta­le Kom­pe­ten­zen sind laut vbw am Arbeits­markt inzwi­schen Schlüs­sel­fer­tig­kei­ten. „Wir müs­sen die Digi­ta­li­sie­rung an baye­ri­schen Schu­len vor­an­trei­ben, digi­ta­le Lehr- und Lern­for­ma­te in Unter­richt als ‚New Nor­mal‘ ver­an­kern und die jun­gen Men­schen dabei unter­stüt­zen, kon­ti­nu­ier­lich digi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät zu ent­wi­ckeln“, führt Bros­sardt aus. Das gehe auch aus der Stu­die „Digi­ta­le Bil­dung an Baye­ri­schen Schu­len zwi­schen Pan­de­mie und KI“ her­vor, die vom Lehr­stuhl für empi­ri­sche Päd­ago­gik und Päd­ago­gi­sche Psy­cho­lo­gie der LMU Mün­chen im Auf­trag der vbw erstellt und Ende ver­gan­ge­nen Jah­res der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt wur­de. Die Digi­ta­li­sie­rung an Baye­ri­schen Schu­len habe sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren spür­bar beschleu­nigt. „Wir müs­sen den Schub nut­zen und ins­be­son­de­re beim Ein­satz von KI momen­tan noch unge­nutz­te Poten­zia­le heben“, bilan­ziert Brossardt. 

Dass der Bil­dungs­stand­ort Bay­ern bereits hohe Bil­dungs­qua­li­tät vor­wei­sen kann, zei­ge der erneu­te zwei­te Platz des Frei­staats beim Bil­dungs­mo­ni­tor 2024 der Initia­ti­ve Neue Markt­wirt­schaft (INSM). „Unser Schul­sys­tem ist tra­di­tio­nell stark. Der Nach­wuchs hat hier in Bay­ern gute Vor­aus­set­zun­gen, um früh die Grund­la­gen für eine erfolg­rei­che beruf­li­che Zukunft zu schaf­fen“, betont Bros­sardt. „Wir dür­fen uns mit Blick auf das bun­des­weit ins­ge­samt abneh­men­de Bil­dungs­ni­veau dar­auf aber nicht aus­ru­hen. Im Gegen­teil, wir müs­sen die guten Bil­dungs­an­ge­bo­te im Frei­staat schul­art­über­grei­fend kon­se­quent wei­ter­ent­wi­ckeln. Der Nach­wuchs braucht indi­vi­du­el­le und dif­fe­ren­zier­te För­de­rung, ins­be­son­de­re bei der Sprach­kom­pe­tenz. Sie schafft fächer­über­grei­fend die Grund­la­ge für den schu­li­schen Erfolg unse­rer Fach­kräf­te von morgen.“

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