Positiv hat sich die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsplätze bei der IHK für Oberfranken entwickelt. Negativ nennt die Kammer jedoch den Nachwuchsmangel.
Wie die IHK für Oberfranken mitteilt, wurden bis Ende August, zum Start des neuen Ausbildungsjahres, 3.045 Ausbildungsplätze im Einzugsbereich der Kammer besetzt. Das seien 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Außerdem sei der Zuwachs höher als in Rest-Bayern oder im Bundesgebiet. Insgesamt lernen bei den knapp 1.900 IHK-Ausbildungsbetrieben mehr als 8.000 junge Menschen einen Beruf.
Ein Nachteil bleibe aber, dass Ausbildungsunternehmen bei weitem nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können. Der fehlende Nachwuchs setze die Unternehmen, so die Mitteilung weiter, immer mehr unter Druck, die Fachkräftelücke werde immer größer.
So kämen in Oberfranken derzeit auf jede Bewerberin und jeden Bewerber fünf unbesetzte Ausbildungsplätze. Insgesamt seien oberfrankenweit bei der Agentur für Arbeit noch 3.384 unbesetzte betriebliche Berufsbildungsplätze gemeldet.
In der Stadt und im Landkreis Bamberg ist die Lücke noch ausgeprägter. Hier kommen auf jede Bewerbung zehn unbesetzte Ausbildungsplätze. Insgesamt sind bei der Agentur für Arbeit noch 667 unbesetzte betriebliche Berufsbildungsplätze gemeldet.
Auch im Landkreis Forchheim stellt sich die Situation ähnlich dar. Dort könnten Bewerber:innen zwischen 4,9 unbesetzten Ausbildungsplätzen wählen. In der Stadt und im Landkreis Hof steht die Zahl bei eins zu fünf, im Landkreis Kronach bei eins zu sieben.
Der Landkreis Kulmbach meldet aktuell 5,2 unbesetzte Ausbildungsplätze pro Bewerbung, der Landkreis Lichtenfels 4,5 Plätze. Und im Landkreis Wunsiedel kommen aktuell auf jede unversorgte Bewerberin und jeden unversorgten Bewerber 5,6 unbesetzte Ausbildungsplätze.