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IHK für Oberfranken

IHK für Ober­fran­ken sieht Handlungsbedarf

Eng­pass­fak­tor Berufskraftfahrer

Berufs­kraft­fah­rer wer­den so drin­gend gebraucht wie nie, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Die Fahr­leis­tun­gen von Spe­di­tio­nen sei in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren um mehr als ein Drit­tel gestie­gen, Fracht­prei­se stie­gen um ein Viel­fa­ches. Eigent­lich könn­ten sich Spe­di­tio­nen also freu­en. Statt­des­sen herr­sche Ernüchterung.

Gabrie­le Hohen­ner, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK Obe­fran­ken Bay­reuth, mach­te deut­lich, dass Spe­di­tio­nen Berufs­kraft­fah­re­rin­nen und Berufs­kraft­fah­rer feh­len. „Lee­re Super­markt­re­ga­le und Pro­duk­ti­ons­still­stän­de sind auf Dau­er nicht mehr auszuschließen.“

Gestör­te Lie­fer­ket­ten wür­den vie­len Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mern Sor­gen berei­ten. Eine der Haupt­ur­sa­chen für die­se Eng­päs­se macht die IHK im Man­gel an Berufs­kraft­fah­rern aus. Drei von vier Unter­neh­men des Stra­ßen­gü­ter­ver­kehrs wür­den in der jüngs­ten IHK-Kon­junk­tur­be­fra­gung über Fach­kräf­te­man­gel kla­gen. Schät­zun­gen der IHK zufol­ge feh­len deutsch­land­weit 60.000 bis 80.000 Berufs­kraft­fah­rer. Bei den ober­frän­ki­schen Spe­di­tio­nen dürf­ten es 800 bis 1.000 sein, so die IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Der Beruf sei in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten zudem immer unat­trak­ti­ver gewor­den. „Von der Tru­cker­ro­man­tik frü­he­rer Jahr­zehn­te ist nichts übrig­ge­blie­ben“, sag­te Hohen­ner. Dass es frü­her mehr Fah­rer gab, lie­ge außer­dem auch dar­an, dass vie­le ihren Lkw-Füh­rer­schein wäh­rend ihres Wehr­diens­tes bei der Bun­des­wehr erwor­ben haben.

Situa­ti­on spitzt sich durch Krieg in der Ukrai­ne zu

Bereits vor dem Krieg in der Ukrai­ne spitz­te sich die Fach­kräf­te­si­tua­ti­on immer mehr zu. IHK-Ver­kehrs­re­fe­rent Ste­phan Jar­mer ver­deut­lich­te, dass durch das Aus­rei­se­ver­bot für wehr­fä­hi­ge ukrai­ni­sche Män­ner in der EU eine gro­ße Zahl an Fah­rern feh­le. Gera­de bei ost­eu­ro­päi­schen Spe­di­tio­nen sei­en neben vie­len Ukrai­nern auch Berufs­kraft­fah­rer aus Russ­land und Weiß­russ­land beschäftigt.

„Die Lage wird sich in den kom­men­den Jah­ren dra­ma­tisch zuspit­zen, wenn die gebur­ten­star­ken Jahr­gän­ge in den Ruhe­stand gehen“, sag­te Gabrie­le Hohen­ner. Nach aktu­el­len Zah­len des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes ist aktu­ell etwa ein Drit­tel der Fah­rer älter als 55 Jah­re. „Die eine Lösung gibt es nicht. Klar ist aber, dass das The­ma in der Poli­tik einen ganz ande­ren Stel­len­wert bekom­men muss. Feh­len­de Fah­rer kön­nen sich in den mit­tel­fris­tig zum Haupt­hin­der­nis für die deut­sche Wirt­schaft entwickeln.“

Mehr­spra­chi­ge Prü­fun­gen als Chance

Um als Berufs­kraft­fah­rer arbei­ten zu dür­fen, muss man eine soge­nann­te beschleu­nig­te Grund­qua­li­fi­ka­ti­on erwer­ben. Dabei han­delt es sich um eine IHK-Prü­fung, die man bis­her aus­schließ­lich auf Deutsch able­gen kann. Zuletzt wur­de jedoch der Anteil an Mul­ti­ple Choi­se-Fra­gen von 50 auf 70 Pro­zent erhöht. Gleich­zei­tig erfolg­te eine Umstel­lung auf die soge­nann­te leich­te Spra­che. Die Durch­fall­quo­te sank dar­auf­hin von 17 auf 5 Pro­zent. Dar­auf wies Frie­der Hink vom IHK-Prü­fungs­we­sen hin. „Bis 2023 soll der Anteil der Mul­ti­ple Choi­se-Fra­gen auf 100 Pro­zent ange­ho­ben wer­den. Damit wäre der Grund­stein gelegt, dass die Prü­fung auch in ande­ren Spra­chen abge­legt wer­den kann.“

Nach einem Beschluss des zustän­di­gen Bund-Län­der-Arbeits­krei­ses ist es aber bis­her nicht zuläs­sig, Wei­ter­bil­dun­gen oder Prü­fun­gen in ande­ren Spra­chen zu unter­neh­men. „Vor­aus­set­zung für Prü­fun­gen in einer ande­ren Spra­che ist, dass der Gesetz­ge­ber mit einem Gesetz die ent­spre­chen­de Grund­la­ge schafft“, sag­te Frie­der Hink. „Dann wären Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te und Prü­fun­gen auch in ande­ren Spra­chen möglich.“

Ohne Fach­kräf­te aus dem Aus­land geht es nicht

Mit die­sen Maß­nah­men allein las­se sich der stän­dig stei­gen­de Bedarf an Berufs­kraft­fah­rern aber nicht auf­fan­gen, so IHK-Fach­kräf­te­re­fe­rent Gerd Sand­ler. „Ohne Fach­kräf­te aus dem Aus­land lässt sich die Lücke bei den Kraft­fah­rern nicht bewäl­ti­gen.“ Deutsch­land müs­se bei der Aner­ken­nung von Nach­wei­sen aus Dritt­staa­ten fle­xi­bler wer­den. Dort, wo Nach­qua­li­fi­ka­tio­nen erfor­der­lich sind, müs­se man die För­der­mit­tel­ku­lis­se anpas­sen, die aktu­ell zu stark auf die Aus­bil­dung aus­ge­rich­tet sei. „Außer­dem wird bei Kraft­fah­rern aus dem Aus­land mit zwei­er­lei Maß gemes­sen. Es gibt hier eine kla­re Ungleich­be­hand­lung“, so Hink. „Ein Berufs­kraft­fah­rer aus Dritt­staa­ten darf mit einem Lkw durch Deutsch­land fah­ren. Die glei­che Per­son darf aber mit genau der­sel­ben Qua­li­fi­ka­ti­on ohne zusätz­li­che Prü­fun­gen kei­ne Fahr­ten für eine Spe­di­ti­on im Inland unter­neh­men.“ Auch hier sei wie­der der Gesetz­ge­ber gefordert.

Sin­ken­de Erwar­tun­gen, aber Optimismus 

Ober­frän­ki­sche Wirt­schaft behaup­tet sich

In einer aktu­el­len Umfra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth bewer­ten die Mit­glieds­un­ter­neh­men die aktu­el­le Geschäfts­la­ge posi­tiv. Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft ver­zeich­net aller­dings einen abrei­ßen­den Auf­wärts­trend bei den Erwar­tun­gen, der Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex ver­liert des­we­gen sie­ben Punk­te und liegt aktu­ell bei 105 Zählern.

„Der Angriff Russ­lands auf die Ukrai­ne hat die Hoff­nung auf eine spür­ba­re Erho­lung der Wirt­schaft zunächst zunich­te gemacht”, so Dr. Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Unse­re hei­mi­schen Unter­neh­men schla­gen sich aber bes­ser als erwar­tet. Aller­dings ist die Unsi­cher­heit über die wei­te­re Ent­wick­lung sehr hoch.” 

Im Sal­do bewer­ten nach Anga­ben der Kam­mer deren die Mit­glieds­un­ter­neh­men die aktu­el­le Geschäfts­la­ge posi­tiv. Der seit Mai 2020 zu beob­ach­ten­de Auf­wärts­trend bei den Erwar­tun­gen reißt dage­gen ab und führt dazu, dass der Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex sie­ben Punk­te ver­liert auf aktu­ell 105 Zähler.

Ober­frän­ki­sche Wirt­schaft kann schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen noch trotzen

„Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft muss sich der­zeit in einem äußerst schwie­ri­gen Umfeld behaup­ten. Dass dies ver­gleichs­wei­se gut gelingt, zeigt die Stär­ke unse­rer hei­mi­schen Unter­neh­men”, so Dr. Waas­ner in einer ers­ten Bewer­tung. „Die Welt­wirt­schaft ist ins Stot­tern gera­ten, was auch Ober­fran­ken immer mehr zu spü­ren bekommt.” Stei­gen­de Ener­gie­prei­se – nicht zuletzt auf­grund des Krie­ges in der Ukrai­ne – set­zen vie­le Unter­neh­men erheb­lich unter Druck. Hin­zu kom­men Preis­stei­ge­run­gen für Roh­stof­fe und Waren, denen durch die sto­cken­den Lie­fer­ket­ten deut­lich Vor­schub geleis­tet wird. Zugleich rutscht die Kon­sum­lau­ne der ober­frän­ki­schen Ver­brau­cher wegen der hohen Infla­ti­on und des Ukrai­ne­kriegs auf ein Rekord­tief. “Was mit unter­bro­che­nen Lie­fer­ket­ten auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie begann, hat sich längst zu einem dau­er­haf­ten Stress­test für Wirt­schaft und Gesell­schaft ent­wi­ckelt”, macht Gabrie­le Hohen­ner deut­lich, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Aktu­el­le Geschäfts­la­ge unverändert

Die gegen­wär­ti­ge Geschäfts­la­ge der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft bleibt im Sal­do posi­tiv, trotz der vie­len Hemm­nis­se und Her­aus­for­de­run­gen. 36 Pro­zent der Befrag­ten sind mit ihrer aktu­el­len Geschäfts­la­ge zufrie­den, 19 Pro­zent unzu­frie­den. Damit blei­ben die Rela­tio­nen von posi­ti­ven und nega­ti­ven Bewer­tun­gen sta­bil auf dem Niveau der IHK-Kon­junk­tur­um­fra­ge zur Jahreswende.

Wäh­rend sich die Ein­schät­zun­gen zur aktu­el­len Geschäfts­la­ge im Tou­ris­mus­sek­tor spür­bar gebes­sert haben, in der Sum­me aber wei­ter­hin nega­tiv sind, beur­tei­len alle ande­ren Wirt­schafts­grup­pen die Geschäfts­la­ge posi­tiv, wenn auch meist mit nach­las­sen­dem Sal­do, vor allem im Dienstleistungssektor.

Aus­lands- und Inlands­nach­fra­ge sind glei­cher­ma­ßen leicht ange­stie­gen. Im Aus­lands­ge­schäft kön­nen dabei Zuwäch­se im Euro­raum und vor allen im Nord­ame­ri­ka-Geschäft ver­bucht wer­den. Eine sin­ken­de Nach­fra­ge mel­den die Unter­neh­men hin­ge­gen aus Chi­na und natür­lich im Russlandgeschäft.

Prei­se und Ver­füg­bar­keit – die gro­ßen Brems­klöt­ze der Wirtschaft

Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft sieht sich mit immer mehr Her­aus­for­de­run­gen kon­fron­tiert. Dr. Waas­ner: „Der Krieg in der Ukrai­ne hat deut­li­che Spu­ren in der Welt­wirt­schaft hin­ter­las­sen. Ins­be­son­de­re die extrem gestie­ge­nen Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se machen unse­ren Unter­neh­men dabei zu schaf­fen.” Die größ­ten Risi­ken sehen die Unter­neh­men näm­lich in der Ent­wick­lung der Roh­stoff­prei­se (86 Pro­zent aller Befrag­ten) und der Ener­gie­kos­ten (84 Pro­zent). 75 Pro­zent der Betrie­be ste­hen durch die Roh­stoff- und Mate­ri­al­knapp­heit unter Druck, mehr als die Hälf­te der Unter­neh­men außer­dem durch insta­bi­le Lie­fer­ket­ten und die Aus­wir­kun­gen des Ukrai­ne-Krie­ges. „Somit sind die Preis­ent­wick­lung und die Ver­füg­bar­keit von Roh­stof­fen, Waren und Dienst­leis­tun­gen direkt oder indi­rekt die fünf meist­ge­nann­ten Hemm­nis­se für die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft”, macht Dr. Waas­ner deutlich.

Eine Nor­ma­li­sie­rung der Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on scheint für vie­le der befrag­ten Unter­neh­men jedoch vor­erst nicht in Sicht zu sein. Gera­de ein­mal 13 Pro­zent rech­nen mit einer Ver­bes­se­rung ihrer Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on noch in die­sem Jahr. Die rest­li­chen 87 Pro­zent erwar­ten eine Ver­bes­se­rung zu einem spä­te­ren Zeit­punkt (32 Pro­zent), kei­ne Erho­lung der Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on (12 Pro­zent) oder kön­nen auf­grund der unsi­che­ren Märk­te hier­zu kei­ne Ein­schät­zung abge­ben (43 Pro­zent). „Die Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on ist in vie­len Bran­chen schwie­rig und ange­spannt. Die­se Pro­ble­ma­tik wird uns auch in der Zukunft noch beschäf­tig­ten”, so der Präsident.

Erwar­tun­gen geben nach

Die Kon­junk­tur­aus­sich­ten für die kom­men­den 12 Mona­te geben spür­bar nach. „Mit dem Krieg in der Ukrai­ne bleibt die Wirt­schaft nach zwei Jah­ren Coro­na-Pan­de­mie im Kri­sen­mo­dus”, so Dr. Waas­ner. Ins­ge­samt rech­nen 28 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men mir einer Ver­schlech­te­rung der Geschäfts­la­ge und nur noch 23 Pro­zent mit einer Verbesserung.

Ein­zig der Tou­ris­mus­sek­tor ist mehr­heit­lich posi­tiv gestimmt. Beson­ders pes­si­mis­tisch und rück­läu­fig sind dage­gen die Pro­gno­sen im Bau­ge­wer­be, im Groß- und im Ein­zel­han­del. Die erhoff­te Trend­wen­de bei der Kon­sum­lau­ne bleibt aus. Hohen­ner: „Viel­mehr rutscht die Kauf­nei­gung der ober­frän­ki­schen Ver­brau­cher auf­grund des Ukrai­ne-Krie­ges und der stei­gen­den Infla­ti­on auf einen neu­en Tiefstand.”

In der Indus­trie berei­tet vor allem das Aus­lands­ge­schäft Sor­gen. Neben dem weg­bre­chen­den Russ­land­ge­schäft erwar­ten die export­ori­en­tier­ten Unter­neh­men auch eine schwä­cheln­de Nach­fra­ge vor allem in Chi­na, aber auch in Euro­pa. Hohen­ner: „Die Lage bleibt ange­spannt, auch bei den Unter­neh­men mit vol­len Auftragsbüchern.”

Inves­ti­ti­ons- und Beschäf­tig­ten­pla­nun­gen blei­ben optimistisch

Trotz der unsi­che­ren Rah­men­be­din­gun­gen wol­len die Unter­neh­men im Sal­do 2022 mehr inves­tie­ren. Nur im Tou­ris­mus­sek­tor und im Bau­ge­wer­be lässt die Inves­ti­ti­ons­be­reit­schaft nach. Inves­ti­tio­nen sind dabei vor allem in Ersatz­be­schaf­fun­gen geplant, aber auch in den Umweltschutz.

Noch mehr Unter­neh­men als in der Umfra­ge zur Jah­res­wen­de wol­len ihren Per­so­nal­be­stand auf­sto­cken, vor allem im Tourismus‑, aber auch im Dienst­leis­tungs­sek­tor. „Es zeigt sich, dass die beruf­li­che Bil­dung und die Fach­kräf­te­si­che­rung auch in wirt­schaft­lich schwie­ri­gen Zei­ten zen­tra­ler Bau­stein für den Erfolg der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft sind”, so Hohenner.

„Auch wenn die aku­ten Her­aus­for­de­run­gen der­zeit an ganz ande­rer Stel­le lie­gen, darf die Poli­tik die Fach­kräf­te­pro­ble­ma­tik nicht aus den Augen ver­lie­ren”, warnt Dr. Waas­ner. „So muss etwa das erst 2019 ver­ab­schie­de­te Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz mit sei­nen oft sehr büro­kra­ti­schen und in Tei­len pra­xis­fer­nen Lösun­gen drin­gend über­ar­bei­tet werden.”

Erst­mals ein IHK-Prä­si­dent aus dem Forch­hei­mer Raum

Dr. Micha­el Waas­ner ist neu­er IHK-Präsident

Der Forch­hei­mer Unter­neh­mer Dr. Micha­el Waas­ner wur­de von der IHK-Voll­ver­samm­lung zum neu­en Prä­si­den­ten der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth gewählt. Er tritt damit die Nach­fol­ge der Bam­ber­ger Unter­neh­me­rin Son­ja Weig­and an, die seit 2017 IHK-Prä­si­den­tin war. Der Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg, Her­bert Grim­mer, wur­de zu einem der Vize­prä­si­den­ten gewählt.

Alle fünf Jah­re ist es wie­der so weit: Nach der Wahl der 270 Mit­glie­der in den acht regio­na­len IHK-Gre­mi­en und deren Vor­stän­den sowie der Wahl der 85 Mit­glie­der der Voll­ver­samm­lung steht – qua­si als Fina­le im IHK-Wahl­ma­ra­thon – die Wahl des IHK-Prä­si­di­ums mit dem Prä­si­den­ten oder der Prä­si­den­tin an. Für die­se Ämter kön­nen alle 85 Voll­ver­samm­lungs­mit­glie­der kan­di­die­ren. Es han­delt sich bei allen Ämtern um ein ech­tes Ehren­amt, es gibt also kei­ne Aufwandsentschädigungen.

Dr. Micha­el Waas­ner seit 2012 IHK-Vizepräsident

Dr. Waas­ner wur­de ein­stim­mig zum neu­en IHK-Prä­si­den­ten gewählt. Er ist der 19. Prä­si­dent seit Grün­dung der IHK 1843 und der ers­te aus dem Raum Forch­heim. Seit 2012 ist er Mit­glied im dor­ti­gen IHK-Gre­mi­um, Mit­glied der IHK-Voll­ver­samm­lung, Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums sowie IHK-Vizepräsident.

Dr. Waas­ner lei­tet seit 2008 das mit­tel­stän­di­sche Fami­li­en­un­ter­neh­men Gebr. Waas­ner Elek­tro­tech­ni­sche Fabrik GmbH. 1946 durch die Brü­der Kurt und Bru­no Waas­ner als elek­tro­me­cha­ni­sche Werk­stät­ten gegrün­det, sie­del­te das Unter­neh­men sechs Jah­re spä­ter nach Forch­heim um. Das Unter­neh­men ent­wi­ckelt und pro­du­ziert in Forch­heim mit rund 400 Mit­ar­bei­ten­den Kern­ble­che und Kern­pa­ke­te aus Elek­tro­blech. Kun­den sind nam­haf­te Unter­neh­men der Elek­tro­in­dus­trie sowie Auto­mo­bil­her­stel­ler und ‑zulie­fe­rer. Seit über einem Jahr­zehnt ist Waas­ner eta­blier­ter Zulie­fe­rer im rasch wach­sen­den Markt der Elektromobilität.

Dr. Waas­ner und IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner bedank­ten sich bei der schei­den­den IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and für ihren enga­gier­ten Ein­satz als IHK-Prä­si­den­tin in einer schwie­ri­gen Zeit. Hohen­ner beschei­nig­te ihr eine sehr hohe Repu­ta­ti­on auch auf Bun­des­ebe­ne; beim DIHK in Ber­lin wer­de ihr Sach­ver­stand eben­falls sehr geschätzt.

Ober­frän­ki­sche Wirt­schaft vor vie­len Herausforderungen

Dr. Waas­ner ist sich der Her­aus­for­de­run­gen bewusst: „Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft steht seit Beginn der Coro­na-Pan­de­mie erheb­lich unter Druck. Der Ukrai­ne-Krieg ver­schärft die Pro­ble­me erheb­lich. Lie­fer­eng­päs­se, unter­bro­che­ne Lie­fer­ket­ten und explo­die­ren­de Roh­stoff- und Ener­gie­prei­se machen immer mehr Unter­neh­men maß­geb­lich zu schaffen.”

Die Lis­te der Her­aus­for­de­run­gen an die IHK und das neu gewähl­te Ehren­amt ist lang. „Wir wer­den die The­men adres­sie­ren, die uns als Wirt­schafts­ver­tre­ter bewe­gen und die­se in die Ent­schei­dungs­pro­zes­se von Poli­tik und Ver­wal­tung ein­brin­gen”, macht Dr. Waas­ner deut­lich. „Die IHK ist eine wich­ti­ge Stim­me für die Wirt­schaft. Als Per­so­nen im Ehren­amt machen wir Wirt­schaft sicht­bar. Wir infor­mie­ren und berich­ten aus ers­ter Hand, erklä­ren und begrün­den unse­re Anlie­gen.” Wirt­schaft­li­cher Erfolg als Basis mate­ri­el­ler Sicher­heit für vie­le kom­me nicht von selbst. Die poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Ent­schei­dun­gen dazu müss­ten klug und weit­sich­tig getrof­fen werden.

„Im rich­ti­gen Umfeld kön­nen wir den gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen Dekar­bo­ni­sie­rung, Digi­ta­li­sie­rung und demo­gra­fi­schem Wan­del erfolg­reich begeg­nen. Gera­de bei aktu­el­len Kri­sen zeigt sich das wie im Zeit­raf­fer. Zusam­men mit dem Haupt­amt der IHK, das über rei­che Res­sour­cen an Wis­sen, Kön­nen und Erfah­rung ver­fügt, wol­len wir die Unter­neh­men schnel­ler und stär­ker machen. Und wir knüp­fen ein Netz­werk zwi­schen den viel­fäl­ti­gen Unter­neh­men der Regi­on und Akteu­ren aus der Gesell­schaft. Zum Woh­le der Regi­on”, betont der neu gewähl­te Präsident.

Her­bert Grim­mer zum IHK-Vize­prä­si­den­ten gewählt

Die Voll­ver­samm­lung hat nicht nur Dr. Micha­el Waas­ner zum neu­en IHK-Prä­si­den­ten gewählt, son­dern auch den Vor­sit­zen­den des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg, Her­bert Grim­mer, zu einem der sie­ben IHK-Vizepräsidenten.

Der Geschäfts­füh­rer der Grim­mer GmbH in Lis­berg ist seit 2007 Mit­glied im IHK-Gre­mi­um Bam­berg, seit 2017 des­sen stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der und seit 2015 Mit­glied der IHK-Voll­ver­samm­lung. Bei der IHK-Wahl 2022 wur­de er am 14. Febru­ar zum Vor­sit­zen­den des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg gewählt und nun auch zum IHK-Vizepräsidenten. 

Zu wei­te­ren Vize­prä­si­den­ten wur­den Jörg Lich­ten­eg­ger (Bay­reuth), Micha­el Bit­zin­ger (Hof), Hans Reb­han (Kro­nach), Har­ry Weiß (Kulm­bach), Wil­helm Was­i­kow­ski (Lich­ten­fels) und Dr. Roman Pausch (Marktredwitz/​Selb) gewählt. Das IHK-Gre­mi­um Forch­heim wird durch den Prä­si­den­ten Dr. Waas­ner vertreten.

Mit­tel­stands-Unter­neh­mer aus dem Land­kreis folgt auf Son­ja Weigand

Her­bert Grim­mer führt IHK-Gre­mi­um Bamberg

Her­bert Grim­mer führt als neu­er Vor­sit­zen­der das IHK-Gre­mi­um Bam­berg. Der Geschäfts­füh­rer der Grim­mer GmbH, tätig in den Berei­chen Indus­trie- und Medi­zin­tech­nik, wur­de bei der kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung des IHK-Gre­mi­ums in der Bam­ber­ger Kon­zert- und Kon­gress­hal­le zum Nach­fol­ger von Son­ja Weig­and gewählt, wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mit­teilt. Weig­and war als Vor­sit­zen­de nicht erneut zur Wahl angetreten.

40 Mit­glie­der aus den Wahl­grup­pen Indus­trie, Handel/​Tourismus und Dienst­leis­tun­gen bil­den das IHK-Gre­mi­um Bam­berg. Sie wur­den bei der IHK-Wahl im Janu­ar 2022 von den rund 12.000 Mit­glieds­be­trie­ben aus Stadt und Land­kreis Bam­berg gewählt, um die Inter­es­sen ihrer Bran­chen im Ehren­amt der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zu ver­tre­ten. Nun fand die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung statt, bei der ein neu­er Gre­mi­ums­vor­stand und die Bam­ber­ger Mit­glie­der in der IHK-Voll­ver­samm­lung, dem „Par­la­ment der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft“, zu wäh­len waren. Die Sit­zung fand auf­grund der Coro­na-Lage hybrid und unter 3G-Bedin­gun­gen statt.

Die Sit­zung lei­te­te letzt­mals IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and, die sich nach fünf Jah­ren als Vor­sit­zen­de auf eige­nen Wunsch nicht um eine Wie­der­wahl bewarb und ankün­dig­te, im April auch als IHK-Prä­si­den­tin aus­zu­schei­den. In ihrer Begrü­ßung bedank­te sie sich bei allen Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mern, die sich der Wahl gestellt hat­ten. Die Gewähl­ten haben nun die Auf­ga­be, für die kom­men­den fünf Jah­re die Inter­es­sen der Unter­neh­men zu bün­deln und gegen­über Poli­tik und Ver­wal­tung zu ver­tre­ten. Inner­halb des Bezirks der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth hat der Wirt­schafts­raum Bam­berg die stärks­te Wirt­schafts­kraft. 22 der 85 Mit­glie­der der IHK-Voll­ver­samm­lung wer­den vom IHK-Gre­mi­um Bam­berg entsandt.

22 von 40 Mit­glie­dern neu im IHK-Gremium 

Ins­ge­samt haben sich 55 Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer in den drei Wahl­grup­pen um die 40 Sit­ze im IHK-Gre­mi­um Bam­berg bewor­ben. Von den 40 Gewähl­ten sind 22 neu im Amt. Bei der Neu­wahl wur­de Her­bert Grim­mer, Geschäfts­füh­rer der Grim­mer GmbH in Lis­berg, zum neu­en Vor­sit­zen­den des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg gewählt. Die Grim­mer GmbH ist ein inha­ber­ge­führ­tes mit­tel­stän­di­sches Unter­neh­men, mit rund 50 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, wel­ches sich auf die Berei­che Indus­trie- und Medi­zin­tech­nik, ins­be­son­de­re den Vor­rich­tungs- und Son­der­ma­schi­nen­bau spe­zia­li­siert hat. Als gro­ße Her­aus­for­de­run­gen des Wirt­schafts­stand­orts Bam­berg nann­te der neu gewähl­te Vor­sit­zen­de den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess, der die Berei­che Indus­trie, Handel/​Tourismus und Dienst­leis­tun­gen mit unter­schied­li­chen Schwer­punk­ten stark beschäf­tigt. „Ich wün­sche mir, dass wir wei­ter­hin auf die beruf­li­che Aus- und Wei­ter­bil­dung set­zen, um den Fach­kräf­te­man­gel ent­ge­gen­zu­wir­ken und so die Mit­ar­bei­ter von mor­gen gewin­nen“, so Her­bert Grim­mer. Beson­ders gro­ßen Wert legt der neue Vor­sit­zen­de „auf ein gutes Mit­ein­an­der“ der regio­na­len Unter­neh­men als auch über­grei­fend mit den Schnitt­stel­len zu Stadt und Landkreis.

Als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de wur­den Wolf­gang Heyder (Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg GmbH, Lit­zen­dorf), Tho­mas Porz­ner (Porz­ner Stei­ne & Erden Hol­ding GmbH & Co. KG, Zap­fen­dorf), Mischa Salz­mann (Bam­ber­ger Rund­funk GmbH & Co. Studiobetriebs-​KG, Bam­berg), Mar­git Schütz (Betten-​Friedrich KG, Bam­berg), Lie­se­lot­te Straub (Fran­ken­ho­tel Drei Kro­nen Mem­mels­dorf GmbH) sowie Ralf-​Dieter Thie­ho­fe (Rupp + Hub­rach Optik GmbH, Bam­berg) gewählt.

In die IHK-Voll­ver­samm­lung gewählt

In der IHK-Voll­ver­samm­lung ver­tre­ten neben Her­bert Grim­mer auch Micha­el Betz (Eberth Bau GmbH & Co. KG, Bam­berg), Tho­mas Hoff­mann (CHROFF Kunst­stoff­tech­nik GmbH, Scheß­litz), Rei­ner Jür­gens (RZB Rudolf Zim­mer­mann, Bam­berg GmbH), Tho­mas Porz­ner, Dr. Micha­el Swo­bo­da (Bro­se Fahr­zeug­tei­le SE & Co. Kom­man­dit­ge­sell­schaft, Bam­berg) sowie Ralf-Die­ter Thie­ho­fe künf­tig die Inter­es­sen der Wahl­grup­pe Indus­trie. Für die Wahl­grup­pe Handel/​Tourismus wur­den Mathi­as Bal­u­ses (GALERIA Kar­stadt Kauf­hof GmbH, Bam­berg), Wer­ner Mas­sak (Wer­ner Mas­sak e.K, Litzendorf-​Schammelsdorf), Flo­ri­an Mül­ler (Ahörn­la GmbH, Bam­berg), Nico­le Schie­wer („Die Prin­zes­sin auf der Erb­se“, Bam­berg), Mar­git Schütz sowie Lie­se­lot­te Straub in die Voll­ver­samm­lung gewählt. Aus der Wahl­grup­pe Dienst­leis­tun­gen ver­tre­ten in den kom­men­den fünf Jah­ren Dr. Dani­el Alt (DAA Hol­ding GmbH, Strullendorf-​Amlingstadt), Klaus Gal­lenz (Bam­ber­ger Lebenshilfe-​Werkstätten gGmbH), Wolf­gang Heyder, Juli­an Hoff­bau­er (CIB Hoff­bau­er GmbH & Co. KG, Bam­berg), Ste­phan Kirch­ner (Spar­kas­se Bam­berg), Tho­mas Mot­schen­ba­cher (BI-​LOG Waren­ho­tel GmbH, Scheß­litz), Mischa Salz­mann, Mat­thi­as Schel­len­ber­ger (Spe­di­ti­on Pflaum GmbH, Strul­len­dorf) sowie Frank Seu­ling (element-​e group AG, Hirschaid) Bam­berg im höchs­ten Organ der IHK.

IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner hat­te zu Beginn der Sit­zung Auf­ga­ben und Struk­tur der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer erläu­tert. Sie bezeich­ne­te das Ehren­amt als zen­tra­le Säu­le in der IHK-Orga­ni­sa­ti­on. Im IHK-Bezirk enga­gie­ren sich rund 3.000 Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer oder lei­ten­de Mit­ar­bei­ter ehren­amt­lich in Gre­mi­en, der Voll­ver­samm­lung, Fach­aus­schüs­sen oder im Prü­fungs­we­sen der Beruf­li­chen Bil­dung. Die Wah­len wur­den von IHK-Jus­ti­zi­ar Ste­fan Cor­des durchgeführt.

Umsatz­rück­gang liegt nicht nur an der Corona-Pandemie 

Bam­ber­ger Indus­trie unter Druck

Die Indus­trie im Raum Bam­berg hat nicht nur unter der Coro­na-Pan­de­mie gelit­ten, son­dern hat auch mit struk­tu­rel­len Pro­ble­men zu kämp­fen. Dies zeigt ein von der IHK für Ober­fran­ken vor­ge­nom­me­ner Ver­gleich der Umsatz­ent­wick­lung 2021 gegen­über 2019.

„Vom Ein­bruch 2020 hat sich die Indus­trie im IHK-Gre­mi­um Bam­berg wie­der erholt, erreicht aber noch nicht die Ergeb­nis­se von 2019”, fasst Son­ja Weig­and, Prä­si­den­tin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, die wich­tigs­ten Ergeb­nis­se einer aktu­el­len IHK-Ana­ly­se zusammen.

Dass die Umsatz­ent­wick­lung in den Indus­trie­be­trie­ben ab 50 Beschäf­tig­ten in den ers­ten zehn Mona­ten 2021 gegen­über 2020 deut­lich zuge­nom­men hat, ist auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie nicht über­ra­schend, war die Umsatz­ent­wick­lung doch gera­de im zwei­ten und drit­ten Quar­tal 2020 stark ein­ge­bro­chen. Dass vie­le Indus­trie­be­trie­be aber nicht nur durch die Coro­na-Pan­de­mie unter Druck gera­ten sind, son­dern der Wirt­schafts­raum Bam­berg auch mit struk­tu­rel­len Pro­ble­men zu kämp­fen hat, zeigt ein Ver­gleich der Umsatz­ent­wick­lung 2021 gegen­über 2019. Auch in die­sem Zeit­raum ging der Umsatz um 8,2 Pro­zent zurück.

Bei den Unter­neh­men in der Stadt lag der Umsatz­rück­gang bei 5,3 Pro­zent, im Land­kreis sogar bei 10,9 Pro­zent. Auf­fäl­lig: Im Land­kreis Bam­berg ist der Umsatz bereits seit 2018 rück­läu­fig, in der Stadt – nach einer leich­ten Erho­lung 2019 – bereits seit 2016. Ins­ge­samt erwirt­schaf­te­ten die Unter­neh­men 2021 bis ein­schließ­lich Okto­ber einen Umsatz in Höhe von 3,53 Mil­li­ar­den Euro, davon 1,79 Mil­li­ar­den Euro in der Stadt und 1,75 Mil­li­ar­den im Landkreis.


Struk­tur­wan­del der Kfz-Zulie­fer­indus­trie setzt Regi­on ver­stärkt unter Druck

„Die Auto­mo­bil­in­dus­trie befin­det sich mit­ten in einem Struk­tur­wan­del, was auch die Zulie­fe­rer im Raum Bam­berg deut­lich zu spü­ren bekom­men”, so Weig­and. „Hin­zu kom­men die Lie­fer­eng­päs­se, die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten noch­mals deut­lich zuge­nom­men haben.”


Weni­ger Exporte

Rück­gän­ge ver­zeich­nen die Indus­trie­un­ter­neh­men im Wirt­schafts­raum Bam­berg dabei vor allem bei den Expor­ten, die gegen­über 2019 um 13,6 Pro­zent zurück­ge­gan­gen sind.
Die­se Ent­wick­lung blieb nicht ohne Aus­wir­kun­gen auf die Beschäf­tig­ten­zah­len, die zuletzt bei 22.439 lagen. Um 5,5 Pro­zent ist die Beschäf­tig­ten­zahl in den ers­ten zehn Mona­ten des Jah­res 2021 gegen­über dem Vor­jahr gesun­ken. Gegen­über 2019 – also dem Vor-Coro­na­jahr – liegt der Beschäf­tig­ten­rück­gang sogar bei 8,4 Prozent.