Am 28. Mai ist Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit. Der Tag soll Bewusstsein für spezifische Gesundheitsbedürfnisse von Frauen schaffen, Hindernisse identifizieren und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit entwickeln.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention setzt laut einer Mitteilung des Landratsamtes Bamberg 2024 den Jahresschwerpunkt auf das Präventionsthema „Frauengesundheit – Ein Leben lang“. Anliegen des Schwerpunktes sei es, für gesundheitsrelevante, geschlechterbezogene Unterschiede in allen Lebensphasen zu sensibilisieren, ein Bewusstsein für Frauengesundheit zu schaffen, zu gesundheitsförderlichem Verhalten anzuregen, Möglichkeiten der Vorbeugung, Vorsorge und Früherkennung aufzuzeigen und Verbesserungen in der Versorgung zu erzielen.
Frauengesundheit ist ein vielfältiges Themenfeld, so die Mitteilung weiter, das die Besonderheiten und Bedürfnisse von Frauen in allen verschiedenen Lebensphasen von Geburt an bis zum Lebensende berücksichtige. Durch die Kombination von medizinischer Versorgung, präventiven Maßnahmen und psychosozialer Unterstützung könne die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen nachhaltig gefördert werden. Es sei unerlässlich, das Bewusstsein für frauenspezifische Gesundheitsprobleme zu schärfen und den Zugang zu umfassender und gerechter Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Im Sinne der Chancengleichheit besonders zu berücksichtigen seien sowohl geschlechtsspezifische Unterschiede als auch soziale und kulturelle Faktoren.
Im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas plant das Gesundheitsamt Bamberg entsprechend verschiedene Aktionen, die für die unterschiedlichen Aspekte der Frauengesundheit sensibilisieren sollen. Am 25. September 2024 hält Dr. Stefanie Burghaus vom Uniklinikum Erlangen in der Stadtbücherei Forchheim einen Vortrag zum Thema Endometriose und die Endometriose Selbsthilfegruppe Bamberg stellt sich vor. Ab Herbst sollen zudem in einer Onlinevortragsreihe weitere Themen wie Zyklus und Leistungsfähigkeit, Wechseljahre oder Stillgesundheit näher beleuchtet werden.
Zudem unterstützt das Gesundheitsamt einen von Dr. Justine Dokoupil, Gynäkologin aus Bamberg, initiierten „Tag der offenen Vorsorgetür“ am 15. Juni. Dann werden ausgewählte gynäkologische Praxen in Bamberg ihre Türen für Vorsorgeuntersuchungen zu Gebärmutterhalskrebs öffnen.