„Zum freund­li­chen Angedenken“

Kunst­snack: Vor­läu­fer der Poe­sie­al­ben in der Staatsbibliothek

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Poesiealben
Eintrag von Johann Thomas Fischer d. Ä. im Stammbuch des Christoph Friedrich Imhof von und zu Helmstedt, 1685, Foto: Staatsbibliothek Bamberg
Mor­gen ver­an­stal­ten die Muse­en am Dom­berg einen wei­te­ren „Kunst­snack“. Dies­mal geht der Kurz­rund­gang durch die Staats­bi­blio­thek und lenkt den Blick auf Poesiealben.

Die „Kunst­snacks“ am Dom­berg sind ein Ange­bot spe­zi­ell für Ein­hei­mi­sche und in Bam­berg Berufs­tä­ti­ge. Bei den halb­stün­di­gen Kurz­füh­run­gen in der Mit­tags­pau­se stel­len die Dom­berg-Muse­en abwech­selnd eine Aus­wahl ihrer Aus­stel­lung­s­tü­cke vor. Mor­gen, 19. Juni, ist die Staats­bi­blio­thek mit Poe­sie­al­ben an der Reihe.

Die Tra­di­ti­on, Freun­de, Bekann­te oder Ver­wand­te „zum freund­li­chen Ange­den­ken“ um einen Ein­trag in ein „album ami­corum“ zu bit­ten, reicht bis in die Mit­te des 16. Jahr­hun­derts zurück, wie die Muse­en am Dom­berg mit­tei­len. Neben einem per­sön­li­chen Gruß und einem Wid­mungs­text ergän­zen oft Minia­tu­ren, Zeich­nun­gen oder aus­ge­schnit­te­ne Druck­gra­fi­ken die Ein­trä­ge in den soge­nann­ten Stamm­bü­chern. Die­se waren zunächst in Adels- und Stu­den­ten­krei­sen ver­brei­tet, wur­den bald auch im Bür­ger­tum Mode und wan­del­ten sich im 19. Jahr­hun­dert zu Poe­sie­al­ben. Und auch heu­te noch zir­ku­lie­ren sie in Kin­der­gär­ten und Schulen.

Der „Kunst­snack“ bie­tet einen klei­nen Ein­blick in die umfang­rei­chen Bestän­de der Staats­bi­blio­thek Bam­berg. Susann Kret­sch­mar und Chris­to­pher Retsch arbei­ten der­zeit an der Erschlie­ßung des Bam­ber­ger Bestan­des und stel­len aus­ge­wähl­te Stamm­bü­cher und illus­trier­te Ein­zel­blät­ter vor.

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