Zum neunten Mal verleihen die Stadt Bamberg und der Migrantinnen- und Migrantenbeirat den „Mohamed Hédi Addala-Preis für Zivilcourage“. Alle Bürgerinnen und Bürger Bambergs können noch bis 11. Juni Nominierungen für die Auszeichnung vorschlagen.
Der „Mohamed Hédi Addala-Preis für Zivilcourage“ soll vorbildliches ziviles Engagement gegen Gewalt, Hass, Willkür oder Diskriminierung sowie uneigennütziger ziviler Einsatz für eine friedliche Lösung von Konflikten zwischen allen Teilen der Bevölkerung, für die Gleichstellung und Integration von Minderheiten sowie den interkulturellen Dialog würdigen. Dotiert ist er mit 300 Euro. Für die Nominierungsliste können natürliche und juristische Personen des Privatrechts sowie Personengruppen vorgeschlagen werden.
Alle Bürgerinnen und Bürger Bambergs sind dabei vorschlagsberechtigt, wie das Rathaus mitteilte. Wer eine Person kennt, die das beschriebene preiswürdige Engagement gezeigt hat, kann dem Migrantinnen- und Migrantenbeirat (MIB) bis zum 11. Juni einen kurzen schriftlichen Vorschlag samt Begründung zusenden.
Anschließend sichtet eine Jury die eingereichten Vorschläge und bereitet eine Empfehlung zur Entscheidung für den Bamberger Stadtrat vor. Die Verleihung durch den MIB und die Stadt Bamberg findet dann im Rahmen eines Festaktes anlässlich der Interkulturellen Wochen im Herbst 2023 statt.
Der gemeinnützige Verein „FANS respect FANS e.V.“, der Busfahrer Uwe Karl Smola, die Pfarrerin Mirjam Elsel und Bambergs Antisemitismusbeauftragter Patrick Nitzsche waren einige Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahre. Benannt wurde der Preis nach Mohamed Hédi Addala, dem ehemaligen Vorsitzenden des MIB.