Spen­den­auf­ruf

Natur­kun­de­mu­se­um braucht Geld für Europasaurus-Skelett

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Europasaurus
Skelette des ausgewachsenen und des jungen Europasaurus, Foto: Dinosaurier-Park Münchehagen
Das Bam­ber­ger Natur­kun­de­mu­se­um möch­te sich zwei Ske­lett­ab­güs­se eines Euro­pa­sau­rus anschaf­fen. Dafür fehlt aller­dings noch etwas Geld. Nun hat das Muse­um einen Spen­den­auf­ruf gestartet.

„Unser Haus gibt es zwar schon seit 233 Jah­ren, aber ein rich­ti­ges Dino­ske­lett fehlt uns bis­her noch“, zitiert eine Mit­tei­lung des Natur­kun­de­mu­se­ums Bam­berg sei­nen Lei­ter Oli­ver Wings. Dar­um pla­ne er im Zuge der Sanie­rung und Neu­aus­rich­tung der Dau­er­aus­stel­lun­gen des Hau­ses die Anschaf­fung hoch­wer­ti­ger Ske­lett­ab­güs­se des nord­deut­schen Dino­sau­ri­ers Euro­pa­sau­rus. Dabei ste­hen sowohl die Kno­chen eines aus­ge­wach­se­nen Exem­plars als auch die eines Jung­tiers auf der Wunschliste.

Die Anschaf­fungs­kos­ten für den erwach­se­nen (54.000 Euro) und jugend­li­chen (18.000 Euro) Euro­pa­sau­rus belau­fen sich auf ins­ge­samt 72.000 Euro. Doch für die Finan­zie­rung des Ske­letts des erwach­se­nen Exem­plars fehlt noch Geld. Durch bereits zuge­sag­te För­de­run­gen von den Staat­li­chen Natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen Bay­erns und anhand meh­re­rer Spen­den ist zwar bereits eini­ges an Finanz­mit­teln zusam­men­ge­kom­men. 10.000 Euro braucht das Muse­um aber noch.

Und: Die Zeit rast, schreibt das Muse­um. Denn ein Groß­teil der bewil­lig­ten Mit­tel müs­se noch die­ses Jahr aus­ge­ge­ben wer­den, bevor sie ver­fal­len. Des­halb star­tet das Natur­kun­de­mu­se­um nun einen öffent­li­chen Spen­den­auf­ruf. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

Lang­hals­di­no­sau­ri­er soll im Erd­ge­schoss stehen

Oli­ver Wings sagt: „Euro­pa­sau­rus ist ein bemer­kens­wer­tes Zeug­nis der Erd­ge­schich­te. Die hoch­wer­ti­gen Ske­let­te wer­den alle Kin­der und erwach­se­nen Besu­che­rin­nen und Besu­cher begeis­tern und so einen wert­vol­len Bei­trag zur Bil­dungs­ar­beit des Muse­ums leisten.“

Die­ser Dino­sau­ri­er leb­te in der spä­ten Jura­zeit, vor etwa 154 Mil­lio­nen Jah­ren, und ist damit exakt gleich alt wie die Wat­ten­dor­fer Plat­ten­kalk­fos­si­li­en, die das Muse­um beher­bergt. Der zu erwer­ben­de Euro­pa­sau­rus ist dabei nicht nur einer der weni­gen über­haupt in Deutsch­land gefun­de­nen Lang­hals­di­no­sau­ri­er. Mit mehr als 95 Pro­zent ori­gi­nal gefun­de­nen Ske­lett­tei­len zählt er auch zu den voll­stän­digs­ten Dino­sau­ri­er-Gat­tun­gen weltweit.

Ste­hen sol­len die Ske­let­te der Dino­sau­ri­er im neu­en Aus­stel­lungs­raum im Erd­ge­schoss. Dort sol­len die bei­den Abgüs­se mit einer Län­ge von etwa zwei bezie­hungs­wei­se sechs Metern gemein­sam mit den Wat­ten­dorf-Fos­si­li­en, wei­te­ren juras­si­schen High­lights wie loka­len Fisch­sau­ri­ern, einer vier Qua­drat­me­ter gro­ßen Plat­te mit etwa 150 Ammo­ni­ten und einer eigens ent­wi­ckel­ten Touch­screen-Medi­en­sta­ti­on dau­er­haft prä­sen­tiert werden.

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