Demo­kra­tie­för­de­rung und Vor­beu­gung von Extremismus

„Respekt Coa­ches“ kön­nen Prä­ven­ti­ons­ar­beit fortsetzen

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Respekt Coaches
Foto: Pixabay
Der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges hat in einer Sit­zung zum Bun­des­haus­halt 2022 in der ver­gan­ge­nen Woche beschlos­sen, die Mit­tel für das Pro­gramm „Respekt Coa­ches“ gegen­über dem Regie­rungs­ent­wurf um 15 Mil­lio­nen Euro zu erhö­hen. Ins­ge­samt ste­hen im Jahr 2022 für das Pro­gramm nun 36 Mil­lio­nen Euro zur Verfügung.

„Das sind rich­tig gute Nach­rich­ten für die wich­ti­ge Arbeit der „Respekt Coa­ches“, sag­te der Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz, „auch hier beim Jugend­mi­gra­ti­ons­dienst Oberfranken-West.“

Zahl­rei­che Trä­ger hat­ten sich in den letz­ten Wochen gemel­det und hät­ten über­zeu­gend dar­ge­legt, wie beein­träch­ti­gend sich die feh­len­den Mit­tel auf die erfolg­rei­che Umset­zung des Pro­gramms vor Ort aus­wir­ken wür­den. Der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on sei es in den par­la­men­ta­ri­schen Bera­tun­gen zum Bun­des­haus­halt 2022 gelun­gen, gemein­sam mit den Koali­ti­ons­frak­tio­nen, ein posi­ti­ves Signal zur Stär­kung der Prä­ven­ti­ons­ar­beit an Schu­len zu senden.

„Dar­über hin­aus konn­te für die regu­lä­re Arbeit der Jugend­mi­gra­ti­ons­diens­te eine Erhö­hung von 8 Mil­lio­nen Euro erreicht wer­den. Auch vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Ereig­nis­se ist es wich­tig, die Arbeit der Jugend­mi­gra­ti­ons­diens­te ver­läss­lich zu stär­ken. Denn sie unter­stüt­zen bun­des­weit jun­ge Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund mit indi­vi­du­el­len För­der­plä­nen bei der sozia­len und beruf­li­chen Inte­gra­ti­on“, sag­te Andre­as Schwarz.

Stär­kung von Jugendmigrationsdiensten

Seit 2018 exis­tiert das Bun­des­mo­dell­pro­gramm „Respekt Coa­ches“. Jugend­mi­gra­ti­ons­diens­te (JMD) set­zen das Pro­gramm in Schu­len gemein­sam mit Part­nern um. Ziel ist es, ein ver­ständ­nis- und respekt­vol­les Mit­ein­an­der an Schu­len zu för­dern und extre­mis­ti­schen Ten­den­zen im jun­gen Alter vor­zu­beu­gen. Das Vor­ha­ben wird seit 2018 an ins­ge­samt 663 Koope­ra­ti­ons­schu­len bun­des­weit umgesetzt.

Mit mehr als 5.700 Grup­pen­an­ge­bo­ten wur­den mehr als 203.000 Schü­le­rin­nen und Schü­ler über die gesam­te Lauf­zeit erreicht. Aktu­ell sind rund 400 päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te an 445 Koope­ra­ti­ons­schu­len an 272 Stand­or­ten im Ein­satz. Sie bie­ten umfas­sen­de Ange­bo­te der Demo­kra­tie­för­de­rung und der poli­ti­schen Bil­dung an.

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