In der kommenden Woche bietet die Universität Bamberg zwei Veranstaltungen an. Ein Symposium geht dem demokratischen Potential von Religion nach und das Universitätsorchester spielt sein Semesterabschlusskonzert.
In vielen Regionen und Ländern herrschen antidemokratische, autokratische, populistische Strömungen oder Regierungen. In seinem Buch „Demokratie braucht Religion“ greift der Soziologe und Politikwissenschaftler Hartmut Rosa solche Krisensituationen auf. Zwei Fragen beschäftigen ihn darin: Warum scheinen westliche Demokratien derzeit so erschöpft zu sein und wenig Strahlkraft zu besitzen? Und: Welches Potential hat Religion in dieser Krisensituation? Rosa übersieht dabei keineswegs die Konfliktpotentiale religiöser Weltanschauungen. Zugleich versucht er aber auch, die Potenziale der Religion für die Zukunft der Demokratien auszuloten.
Vom 25. bis 26. Januar veranstaltet die Universität Bamberg zum Thema ein öffentliches Symposium (Hörsaal U2/00.25, An der Universität 2). Dort haben die Besucher:innen die Gelegenheit, unterschiedliche Fachperspektiven von Bamberger Forschenden auf die Materie kennenzulernen und mit ihnen darüber zu diskutieren. Hartmut Rosa selbst hält am 26. Januar einen Abendvortrag.
Einen Tag nach dem Symposium (27. Januar, 19 Uhr) spielen der Universitätschor und das Universitätsorchester ihr Semesterabschlusskonzert. Im Joseph-Keilberth-Saal der Konzerthalle stehen unter dem Motto „Seelenleben“ Stücke von Francis Poulenc, Sergei Rachmaninow und Dmitri Schostakowitsch auf dem Programm. So werden „Stabat Mater FP 148“ von Poulenc, „Vocalise op. 34“ von Rachmaninow und Schostakowitschs erste Symphonie gespielt. Anna Nesyba übernimmt die sopranistischen Teile, die Leitung hat Universitätsmusikdirektor Wilhelm Schmidts inne.