Am Wochenende hat die erste Herrenmannschaft der DJK Don Bosco das Relegations-Rückspiel gegen den TSV Großbardorf zuhause verloren. Da Großbardorf auch das
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Bayernliga Nord
Relegation: DJK Don Bosco verliert und steigt ab
Am Wochenende hat die erste Herrenmannschaft der DJK Don Bosco das Relegations-Rückspiel gegen den TSV Großbardorf zuhause verloren. Da Großbardorf auch das Hinspiel gewann, steigt Don Bosco nach acht Jahren in der Bayernliga Nord in die Landesliga ab. Die Planungen für die neue Liga laufen jedoch bereits.
Nach acht Jahren in Bayerns zweithöchster Amateurliga, der Bayernliga Nord, steigt die DJK Don Bosco Bamberg wieder in die Landesliga ab. Beide Relegationsspiele gegen den TSV Großbardorf gingen mit 1:4 verloren. Nun fragt sich der Verein in einer Mitteilung, wie es weiter gehen könnte.
Erst einmal gilt es, Abgänge zu ersetzen. Torhüter Michael Edemodu geht zum FC Strullendorf und Dominic Fischer, Enis Izbudak und Ole Littke zur zweiten Mannschaft der DJK. Sebastian Lorz wechselt zum SC Reichmannsdorf, Manuel Hümmer, Luis Grasser und Sérgio Dias zum SC Sylvia Ebersdorf. Ulrich Spies wird Co-Trainer der U19. Um diese Lücken zu schließen, sollen zur neuen Saison vermehrt junge Talente aus der eigenen U19 im Herrenbereich mitspielen.
In welchem Ligateil das geschieht, ist indes noch nicht klar. Am 24. Juni gehe die Mannschaft um Cheftrainer Michael Hutzler zwar die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 2023 //2024, so der Verein. Ob man letztlich in der Staffel Nordwest oder Nordost spielt, werde sich aber erst zeigen. Beworben hat sich der Verein jedoch für den Nordosten.
Des weiteren möchte die DJK Don Bosco die kommenden, spielfreien Wochen nutzen, verletzten Spielern ihre Regeneration zu erleichtern und etwaige Reha-Maßnahmen zu ergreifen. Dominik Sperlein hat mit Leistenproblemen zu kämpfen, Marc Eckstein befindet sich nach seinem Kreuzbandriss mittlerweile im Aufbautraining. Vor der Winterpause sei seine Rückkehr in den Spielbetrieb aber unwahrscheinlich.
Meister der Bayernliga Nord
BFV gratuliert dem FC Eintracht Bamberg
Der FC Eintracht Bamberg ist Meister der Bayernliga Nord und folgt damit dem SV Schalding-Heining, der sein Meisterstück in der Süd-Gruppe bereits vor Wochenfrist unter Dach und Fach gebracht hatte. Mit einem 5:2 (1:1)-Erfolg vor 1621 Zuschauerinnen und Zuschauern – darunter mit Christoph Kern der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) – gegen den SSV Jahn Regensburg II ist dem Regionalliga-Gründungsmitglied aus Oberfranken einen Spieltag vor Schluss die Meisterschaft in der Nord-Staffel nicht mehr zu nehmen.
„Herzlichen Glückwunsch an den FC Eintracht Bamberg um Trainer Jan Gernlein und 1. Vorsitzenden Jörg Schmalfuß zur souveränen Meisterschaft in der Bayernliga Nord. Nicht nur die zwischenzeitliche Serie von 27 Spielen ohne Niederlage unterstreicht die hervorragende Arbeit, die hier in Bamberg auf und auch neben dem Platz geleistet wird und die sich jetzt ebenso wie die Kontinuität nach nicht immer einfachen Jahren auszahlt“, sagte BFV-Präsident Christoph Kern, der die entscheidende Partie gemeinsam mit Europaministerin Melanie Huml und Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke live im Bamberger Fuchsparkstadion mitverfolgte und zu den ersten Gratulanten zählte. Gemeinsam mit Spielleiter Patrick Garbe ehrte der BFV-Präsident schließlich auch den frisch gekürten Meister.
Dass sich mit dem FC Eintracht Bamberg jetzt ein Gründungsmitglied der Regionalliga Bayern mit einer herausragenden Fangemeinde im bayerischen Amateurspitzenfußball zurückmeldet, freue ich ganz besonders, fügte Kern hinzu. Der FC Eintracht Bamberg gehörte in der Saison 2012//13 zu den Gründungsmitgliedern der Regionalliga Bayern und eröffnete mit einem 1:0‑Sieg über die SpVgg Bayern Hof am 19. Juli 2012 die Premieren-Saison der bayerischen Amateur-Spitzenliga. Nach zwei Saisons folgte dann 2014//2015 der Abstieg in die Bayernliga Nord.
SV Schalding-Heining hatte die Meisterschaft schon in der Tasche
Spitzenreiter SV Schalding-Heining hatte sich bereits in der Vorwoche die Meisterschaft in der Bayernliga Süd und damit auch den Aufstieg und die direkte Rückkehr in die Regionalliga Bayern gesichert. Der SVS setzte sich gegen den TSV 1860 Rosenheim 4:1 (2:1) durch und ließ damit auch die letzten Zweifel am Titel verpuffen. „Herzlichen Glückwunsch an den SV Schalding-Heining zur vorzeitigen Bayernliga-Meisterschaft und zur sportlichen Qualifikation für die Regionalliga Bayern. Wenn jetzt noch die Zulassung erteilt wird – und da bin ich Stand jetzt mal optimistisch – ist der langjährige Regionalligist zur neuen Saison nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in der bayerischen Spitzenliga und Niederbayern wäre auch nächste Saison wieder fix in der Regionalliga Bayern vertreten“, wird Verbands-Spielleiter Josef Janker in der Mitteilung des BFV zitiert.
Athletiktrainerin Elisa Kirchner wechselt zu Bayer 04 Leverkusen
Der nächste Domreiter wird Profi
Elisa Kirchner, die seit letztem Jahr für das Athletiktraining des FC Eintracht Bamberg verantwortlich ist, wechselt in den Profibereich zu Bayer 04 Leverkusen. Dies teilte der Herbstmeister der Bayernliga mit.
Jakob Tranziska, Franz Helmer, Julian Kolbeck, Jörg Schmalfuß – vier der tragenden Säulen des FC Eintracht Bamberg aus der Saison 2021//22, die in den vergangenen Monaten den Sprung in den Profisport geschafft haben.
Und nun vermelden die „Domreiter“ den nächsten Wechsel in den Profisport. Mit Elisa Kirchner, seit letztem Jahr für das Athletiktraining des FC Eintracht Bamberg verantwortlich, wechselt das nächste Talent aus der Armeestraße in den Profibereich und schließt sich Bayer 04 Leverkusen an.
„Für mich ist das ein absoluter Traum und eine Riesenchance“, wird die 23jährige in der Pressemitteilung zitiert, die einen Abschluss als Master of Science in Sporttherapie und Leistungssport besitzt. „Als ich dieses Angebot jetzt so kurz vor Weihnachten bekommen habe, war ich völlig überrascht, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Umso mehr freue ich mich nun auf die neue Herausforderung im Umfeld eines Bundesligisten.“
Komplette Unterstützung erfährt „Eli“ dabei auch von Seiten der „Domreiter“. Abteilungsleiter Sascha Dorsch: „Wir haben immer gesagt, dass wir junge Talente fördern und entwickeln wollen und uns über jeden freuen, der den Sprung in den Profisport schafft.
Eli hat hier bei uns in den letzten 18 Monaten viel bewegt und trotz ihres jungen Alters den richtigen Ton gefunden und sich viel Respekt verschafft. Wir freuen uns über die Chance, die sie nun bekommt und werden gleichzeitig mit Julian Schmitt und dem Athletikzentrum Bamberg diesen Kurs fortsetzen.“
Im ersten Schritt werde sich die gebürtige Bambergerin in Leverkusen im Frauen-Bundesligabereich und im Nachwuchsleistungszentrum bewegen und dort erste Profierfahrungen sammeln.
Wohin der Weg geht? „Da lass ich mich überraschen“, sagt Elisa Kirchner. „Ich liebe es, meine Leidenschaft für Training und Athletik zum Beruf machen zu können. Über ein Praktikum habe ich nun die Chance bekommen, in den Profisport einzusteigen. Fürs Erste will ich lernen und mich weiterentwickeln. Alles andere wird sich zeigen.“
„Domreiter“ mit siebtem Sieg in Folge
FC Eintracht Bamberg sichert sich die Herbstmeisterschaft
44 Punkte aus 17 Spielen in der Vorrunde, nur 14 Gegentore kassiert und nun schon 11 Punkte Vorsprung auf Rang 3: Der FC Eintracht hat seine beeindruckende Serie von 16 Spielen ohne Niederlage und sieben Siegen in Folge gegen den ASV Neumarkt fortgesetzt und sich den Titel des „Herbstmeisters“ in der Bayernliga Nord gesichert.
Dabei begann das Spiel gegen die Oberpfälzer etwas verhalten, die „Domreiter“ brauchten eine gute Viertelstunde, dann spielten sie ihr Programm wie schon seit Wochen mit enormer Souveränität und viel Spielfreude vor den 386 Zuschauern auf der Sportanlage in Dörfleins ab.
Den Auftakt des Heimsieges machte der seit Wochen in Topform spielende Marc Reischmann in der 28. Minute, als er eine Flanke von Tobias Linz zum 1:0 verwertete. Rollentausch dann zehn Minuten später, als Marc Reischmann Tobias Linz bediente und der Bamberger Außenbahnspieler mit seinem starken linken Fuß den Ball aus 12 Metern Torentfernung in die Maschen drosch.
„Ich bin megastolz auf meine Mannschaft“
Auch nach dem Pausenpfiff setzten die „Domreiter“ ihr Spiel fort und erzwangen sich Torchancen im Minutentakt. Bambergs Coach Jan Gernlein brachte im Laufe der zweiten Halbzeit mit Luis Schneider, Simon Kollmer, Lucca Leistner, Sebi Valdez und Phillipp Hack fünf frische Kräfte aufs Feld, ohne dass es einen Bruch im Spiel der Gastgeber gab, im Gegenteil, der FC Eintracht schraubte das Tempo noch einen Gang höher. Felix Popp blieb es dann mit seinem bereits fünften Saisontor vorbehalten, in der 68. Minute auf 3:0 zu stellen, als er sich nach einem Eckball von Simon Kollmer in die Luft schraubte und den Ball unhaltbar ins Netz setzte. Zehn Minuten vor Spielende nutzte Luca Ljevsic einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste, zog Richtung Tor und erzielte mit einem satten Rechtsschuss den 4:0 Endstand.
„Es ist überragend, was die Jungs heute und die komplette Vorrunde gezeigt haben. Wir haben heute wieder einmal Geduld bewiesen, unser Spiel durchgezogen und folgerichtig den siebten Sieg in Serie eingefahren. Tabellenerster am Ende der Vorrunde und das mit einem jungen Team, das sein Herz Woche für Woche auf dem Platz lässt und es immer wieder schafft, den Fokus auf die Aufgaben zu richten. Ich bin megastolz auf meine Mannschaft, jetzt feiern wir auch mal eine grandiose Vorrunde und ab morgen läuft die Vorbereitung auf die Rückrunde“, bilanzierte der Bamberger Coach Jan Gernlein das Spiel und die Vorrunde.
FC Eintracht Bamberg
Fuchs-Park-Stadion noch Wochen gesperrt
„Heimspiel“ in Dörfleins heißt es am kommenden Samstag erneut, wenn der FC Eintracht Bamberg im Hallstadter Stadtteil Dörfleins gegen den ASV Neumarkt antritt. Der teilweise miserable Zustand des eigenen Platzes im Fuchs-Park-Stadion machte die Verlegung nötig.
In der Tabelle der Bayernliga Nord steht der FC Eintracht Bamberg als Tabellenführer gut da. Im letzten Spiel der Hinrunde kann sich die Mannschaft mit einem Sieg beim ASV Neumarkt am Samstag die Herbstmeisterschaft sichern. Aber obwohl die Partie als Heimspiel der Bamberger angesetzt ist, kann sie nicht im Fuchs-Park-Stadion ausgetragen werden. Der Rasen im Stadion ist in zu schlechtem Zustand. So musste das Spiel nach Dörfleins verlegt werden und findet nun auf dem Platz des dortigen SV statt.
„Natürlich freuen wir uns über die Gastfreundschaft und den Einsatz des SV Dörfleins, herzlichen Dank“, sagte Kommunikationsleiter Sascha Dorsch. In die Freude über die Möglichkeit in Dörfleins zu spielen, mische sich aber auch Wehmut. „Wir würden lieber in unserem Wohnzimmer, dem Fuchs-Park-Stadion, spielen.“
Dass dies aber derzeit nicht möglich und der Platz in schlechtem Zustand ist, liegt an der Deutschen Quidditch-Meisterschaft. Vor knapp vier Wochen trugen 19 Teams aus ganz Deutschland das Turnier im FC-Stadion aus und hinterließen vor allem an zwei Stellen massive Rasenschäden.
Die Bamberger Service Betriebe, zuständig unter anderem für die Instandhaltung Bamberger Rasenspielfelder, seien seitdem daran, die Schäden auszubessern. Aber: „Ich kann zum genauen Stand der Arbeiten derzeit nur wenig sagen. Wir können unsere Ansprechpartner bei den BSB krankheitsbedingt nicht erreichen“, sagte Sascha Dorsch. „Wir haben aber die Mitteilung erhalten, dass wir mit einer weiteren vierwöchigen Sperre rechnen müssen.“ Unsicher sei auch, ob die Eintracht in diesem Jahr im Fuchs-Park-Stadion überhaupt wieder spielen kann. Auch das würde sich erst in den nächsten Tagen entscheiden.
Domreiter verteidigen Tabellenführung
Spitzenspiel: FC Eintracht Bamberg besiegt SC Eltersdorf
Im Spitzenspiel der Bayernliga Nord hat der FC Eintracht Bamberg den Tabellendritten SC Eltersdorf besiegt. Vor heimischem Publikum gewannen die Bamberger am 24. September mit 2:0.
Es ist lange her, dass „Oh, wie ist das schön“-Gesänge durch das Bamberger Fuchs-Park-Stadion hallten. Verdient hatte sich die Mannschaft von Trainer Jan Gernlein im ausverkauften Bamberger Stadion diese Ovationen aber allemal. Nach dem souveränen 3:1 gegen Donaustauf haben die Bamberger nun auch den Ex-Regionalligisten SC Eltersdorf 2:0 geschlagen. Damit hat der FCE seine Tabellenführung vor DJK Gebenbach auf fünf Punkte ausgebaut.
Dabei gab es kein langes Abtasten im Fuchs-Park-Stadion, sondern, vor allem in den ersten 10 Minuten, wenig Spielkontrolle auf beiden Seiten. Langsam aber erspielte sich der FCE ein Übergewicht und deutete seine Gefährlichkeit im schnellen Umschaltspiel an.
In der 32. Minute war es dann so weit. Philipp Hack zog nach Doppelpass mit Tobias Linz nach innen, legte sich den Ball vor und schoss ihn aus 18 Meter genau ins obere Toreck. Der Jubel über Treffer war noch nicht ganz verklungen, als der 19-jährge Pettstadter bereits nachlegte.
Diesmal war es Marco Schmitt, der einen Ballgewinn in der eigenen Hälfte blitzschnell in einen Traumpass auf Philipp Hack umwandelte. Der SC Eltersdorf bekam keinen Zugriff mehr und Hack netzte allein vor Eltersdorf Torwart Akbakla zum 2:0 ein.
Starke Bamberger Vorstellung bis zum Abpfiff
Nach dem Seitenwechsel fiel fast das 3:0. Der formstarke David Lang lief auf das SCE-Gehäuse zu und ehe ihn sein Gegenspieler bedrängte und von den Beinen holte. Schiedsrichter Elias Tiedeken, in Summe ein sehr guter Leiter, entschied aber auf Weiterspielen.
In der Folgezeit beruhigte sich das Spiel und der SC Eltersdorf hatte mehr Spielanteil. Wirklich zwingende Chancen konnten sich die Mittelfranken aber kaum erspielen. Es waren vielmehr die Bamberger, die durch die eingewechselten Offensivspieler Timm Strasser und Luis Schneider die Chancen hatten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.
So blieb es bis zum Abpfiff bei einer starken Vorstellung der Heimmannschaft, die nun entspannt in das kommende spielfreie Wochenende gehen kann.
Zufrieden zeigte sich Bambergs Trainer Jan Gernlein nach dem Spiel. „Wir wussten um die individuelle Qualität von Eltersdorf und wollten diese so gut es geht eindämmen. Das ist uns sehr gut gelungen. Nach vorne haben wir dann mehrfach richtig gute Offensivaktionen setzen können, die letztendlich zu einem verdienten Sieg geführt haben. Das war heute bockstark von eins bis sechzehn. Da kann ich keinen einzelnen Spieler herausheben, die haben sich heute alle Bestnoten verdient.“
Weiter auf Platz 1
Eintracht Bamberg besiegt Spitzenteam SV Donaustauf
Der FC Eintracht Bamberg hat am 12. Spieltag der Bayernliga Nord den SV Donaustauf mit 3:1 besiegt. Mit diesem Sieg haben die Domreiter ihren Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz auf drei Punkte ausgebaut.
Bereits in der dritten Spielminute ging der FC Eintracht Bamberg in Führung. Stefan Massinger, Verteidiger des SV Donaustauf, blieb unglücklich im Rasen hängen und verlor den Ball. Eintracht-Stürmer David Lang reagierte schnell, kam an den Ball und schoss das 1:0.
Massinger musste verletzt ausgewechselt werden – ein Schock für das Team aus dem Regensburger Vorort. Diese Verletzung und die frühe Führung spielten dem FC Eintracht natürlich in die Karten. Dennoch war die Leistung gegen ein Team, das wirtschaftlich und sportlich zu den Schwergewichten der Bayernliga Nord gehört, aller Ehren wert.
Die junge Bamberger Mannschaft stand über 90 Minuten defensiv weitgehend sicher und zeigte sich in den Umschaltmomenten gefährlich. Hinzu kam ein an diesem Tag glänzend aufgelegter David Lang. Der Stürmer erzielte nicht nur den Führungstreffer, sondern auch das fast schon vorentscheidende 2:0 nach 26 Minuten.
Ein Eigentor von Marc Reischmann machte die Partie kurz vor dem Seitenwechsel aber wieder spannender. Nach einem Eckball des SV Donaustauf fälschte der Verteidiger den Ball derart unglücklich ab, dass er unhaltbar für Ben Olschewski im linken oberen Winkel einschlug.
Alles klar gemacht in der 2. Halbzeit
Warum der SV Donaustauf als Titelaspirant gilt, zeigte die Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Die Offensive um den ehemaligen FCE-Stürmer Lukas Dotzler zählt zu den besten der Liga. So erspielte sich der SV trotz einer soliden Bamberger-Deckung um Christopher Kettler, Marco Schmidt und Jonas Hartwig immer wieder Chancen. Die Endstation hieß aber ein ums andere Mal Ben Olschewski, der bis auf eine kleine Unsicherheit eine tadellose Partie ablieferte.
In der 75. Minute erlöste Moritz Kaube die Bamberger und die 330 ZuschauerInnen auf der Haupttribüne des Fuchs-Park-Stadions. Nach starker Einzelleistung des zuvor eingewechselten Philipp Hack bekam Kaube auf der linken Seite den Ball in den Lauf gespielt. Kaube zog aufs Tor und tunnelte schlitzohrig SV-Schlussmann Jurasi zum erlösenden und vielumjubelten 3:1.
Danach war der Wille der Gäste vom SV Donaustauf sozusagen gebrochen. Der FCE hätte das Ergebnis sogar noch etwas höher gestalten können. Am Ende sicherten sich die Domreiter verdient die drei Zähler und ließen sich vor der Tribüne von ihren Fans feiern. Als Tabellenerster und mit drei Punkten Vorsprung gehen die Bamberger nun ins Topspiel am nächsten Samstag gegen den Zweiten und Meisterschaftsfavoriten SC Eltersdorf.
Stimme nach dem Spiel
FCE-Trainer Jan Gernlein zeigte sich hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt. Auch in diesem Spiel ist wieder aufgefallen, welche Qualität Donaustauf vor allem in der Offensive besitzt. Wir hatten das allerdings bis zur zweiten Halbzeit gut im Griff und haben erst dann ein paar Chancen zugelassen, die Ben überragend gehalten hat. Die frühe Führung hat uns sicher geholfen. Ich habe mich vor allem für David gefreut, weil er schon in der Woche zuvor gegen Cham ein Superspiel abgeliefert, aber kein Tor
gemacht hatte. Dafür hat es am Samstag zweimal geklappt. Das 3:1 fielt dann im richtigen Moment. Ich denke, wir sind der verdiente Sieger. Hervorheben möchte ich noch unsere Defensive. Die Jungs haben das absolut gut gemacht. Aber insgesamt ist diese Mannschaft eine Einheit, das ist schon sensationell.“
Zurück an der Tabellenspitze
FC Eintracht Bamberg besiegt ASV Cham
Am 10. September hat der FC Eintracht Bamberg mit 5:2 sein Heimspiel gegen den ASV Cham gewonnen. Mit dem Sieg konnten die Bamberger die Tabellenspitze in der Bayernliga Nord zurückerobern. Schön anzuschauen war das Spiel allerdings nur in der zweiten Hälfte des Spiels.
„Ich war in der Halbzeit schon ganz schön angefressen!“ Mit seiner Meinung war der Coach des FC Eintracht Bamberg, Jan Gernlein, nach dem Spiel gegen den ASV Cham nicht alleine unter den 336 Zuschauerinnen und Zuschauern, wie der Verein am 11. September mitteilte.
Gernleins Team war zwar in der 23. Spielminute durch Moritz Kaube in Führung gegangen. Danach versäumte es die Mannschaft aber, den Vorsprung gegen einen eher harmlosen Gegner weiter auszubauen. Zu viele Chancen ließen der FC liegen und machte die Gäste aus der Oberpfalz zusehends stärker.
Und so kam es, wie es kommen musste: In der 43. Minute konnten die Hausherren nach einem Eckball noch zweimal klären, ehe Chams Leon Reisinger im dritten Nachsetzen den Ausgleich erzielte. Zwei Minuten später erhöhte der ASV Cham sogar auf 2:1 als die Bamberger Hintermannschaft unabgestimmt agierte und Ilhami Medineli Reisinger den Ball sogar noch selbst in den Lauf legte.
Überlegen zu Ende gespielt
Was immer Jan Gernlein jedoch dann seinen Spielern in der Pause mitgegeben haben mag – es wirkte in Hälfte zwei. Vielleicht erinnerte er sie an das Unentschieden im letzten Spiel, das die Mannschaft trotz anfänglicher 2:0‑Führung hatte hinnehmen müssen. Auf jeden Fall war noch keine volle Minute war gespielt, ehe Björn Schönwiesner nach Vorarbeit von Tobias Linz zur Stelle war und mit seinem siebten Saisontreffer den Ausgleich markierte.
Der ASV Cham fand nun kaum noch statt. So konnte die junge Bamberger Mannschaft mit viel Selbstvertrauen aufspielen und sich zahlreiche Torchancen erarbeiteten. Eine davon nutzte Moritz Kaube zu seinem zweiten Treffen an diesem Nachmittag und brachte Bamberg erneut in Führung.
Zwar versuchten die Gäste nun ihrerseits mehr für das Spiel zu tun, um auszugleichen, die Bamberger spielten das Spiel aber überlegen zu Ende. Die Konsequenz waren die Treffer vier und fünf, erzielt durch die zuvor jeweils eingewechselten Tim Strasser und Johannes Gebhart. Strasser zirkelte nach einer starken Einzelleistung den Ball in den Torwinkel und legte nur wenige Minuten später nach einem starken Zweikampf seinen Sturmkollegen Gebhart den Ball mustergültig auf.
„Mit den Einwechslungen haben wir noch einmal frischen Wind gebracht“, sagte FCE-Coach Jan Gernlein nach dem Spiel in besserer Laune als zur Halbzeit. „Ich denke, dass ist eine unserer großen Stärken in diesem Jahr. Wir haben im gesamten Kader viel Qualität und können ohne Bruch wechseln.“
Letztes Heimspiel der Saison
SC Feucht bei FC Eintracht Bamberg zu Gast
Im letzten Heimspiel der Saison in der Fußball Bayernliga Nord erwartet der FC Eintracht Bamberg heute um 14 Uhr den SC Feucht. Sportlich geht es nicht mehr um viel. Die Mannschaft möchte die Fans aber trotzdem mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden.
Nach der 2:3 Heimniederlage vor einer Woche gegen den ASV Neumarkt und dem Sieg des Tabellenzweiten SpVgg Ansbach hat sich der FC Eintracht Bamberger aus dem Titelrennen und dem Kampf um einen Relegationsplatz verabschiedet. Vor dem Spiel gegen den SC Feucht steht Bamberg mit 68 Punkten auf Tabellenplatz vier und kann die SpVgg Ansbach in den letzten zwei Spielen nicht mehr überholen.
Sicher ist jedoch, dass die Domreiter aufgrund des Vorsprungs zum Fünften die Saison mindestens als Vierter beenden werden. Einerseits sieht die die junge Mannschaft Rang Vier als großen Erfolg, andererseits jedoch auch als eine Enttäuschung. Schließlich hatte sie vor nicht allzu langer Zeit noch die beste Ausgangsposition aller auf den ersten vier Tabellenplätzen stehenden Vereine.
Jetzt, da die Entscheidung um Platz eins und zwei ohne die Bamberger fallen wird, kann die Eintracht befreit in das Heimspiel gegen den SC Feucht gehen. Die Mittelfranken haben ebenfalls zuletzt verloren. Am Dienstagabend unterlagen sie dem TSV Abtswind mit 1:2. Gravierend hat sich jedoch diese Niederlage für Feucht in der Tabelle nicht ausgewirkt. Schon längst ist der Klassenerhalt nämlich gesichert. Denn die Mannschaft steht mit 47 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Auch die Mittelfranken können somit ganz locker im Bamberger Stadion antreten.
Stimmen vor dem Spiel gegen den SC Feucht
Bambergs Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß sagte vor dem Spiel: „Ich gebe zu, es ist schon etwas bitter, das Thema Regionalliga für die nächste Saison zu den Akten legen zu müssen, gerade wenn man so lange an der Tabellenspitze stand wie wir. Aber der Auftritt vor einer Woche gegen den ASV Neumarkt hat gezeigt, dass die physischen und psychischen Kräfte unserer jungen Mannschaft deutlich nachlassen. Die Wochen nach der Winterpause haben gezehrt. Immer wieder mussten wir aufgrund von Krankheiten und Verletzungen auf Jugendspieler und sogar auf den 41-jährigen Peter Heyer zurückgreifen, um einen wettbewerbsfähigen Kader zusammenzubekommen. Auch unser Trainer Julian Kolbeck hat gleich mehrfach seine Fußballschuhe geschnürt, mitgespielt – und dabei sogar zwei Tore erzielt. Zum Abschluss aber will sich die Mannschaft noch möglichst mit zwei Siegen bei den Fans bedanken: Am Samstag gegen den SC Feucht – und vor allem am nächsten Samstag bei der DJK Don Bosco. Domreiter Derbysieger. Hatten wir schon mal im Oktober 2021, hört sich im Mai 2022 aber genauso gut an.”
Trainer Julian Kolbeck kommentierte die Lage vor dem Spiel gegen den SC Feucht so: „Die Niederlage gegen Neumarkt war schmerzhaft, aber auch vermeidbar. Am Ende war ersichtlich, welche Moral die Mannschaft mal wieder hat. Leider ist durch die Niederlage auch rechnerisch der Aufstieg in die Regionalliga nicht mehr möglich. Dennoch ein riesen Kompliment an die Mannschaft und den Staff. Auf die bisherige Saison können wir richtig stolz sein. Welche Leidenschaft, welch Engagement und Herz Tag für Tag gezeigt wurde, ist schon bewundernswert. Nun heißt es, die letzten zwei Spiele erfolgreich zu gestalten. Den Anfang macht am Samstag der starke Aufsteiger vom SC Feucht. Spielerisch hat Feucht eine super Spielanlage, gespickt mit guten Einzelspielern. Dennoch wollen wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und die Fans und Unterstützer des FC beim letzten Heimspiel mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauende, das haben sich die Jungs im letzten Heimspiel für eine tolle Saison verdient.”
„Wir werden wieder zu unserer alten Stärke finden müssen“
FC Eintracht Bamberg gegen ASV Neumarkt
Am drittletzten Spieltag der Fußball Bayernliga Nord ist der FC Eintracht Bamberg am morgigen Samstag Gastgeber für den ASV Neumarkt. Großen Hoffnungen auf den Aufstieg gibt man sich unterdessen nicht mehr hin.
Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen den ASV Neumarkt könnte besser sein. Denn in seinem vorletzten Auswärtsspiel der Saison hat es auch den FC Eintracht Bamberg erwischt. In einem Nachholspiel unterlagen die Domreiter am Dienstagabend beim ATSV Erlangen mit 2:3 und gingen zum ersten Mal in dieser Spielzeit auswärts als Verlierer vom Platz. Besonders bitter ist die Niederlage aus zwei Gründen. Zum einen gaben die Oberfranken eine 2:0‑Pausenführung aus der Hand. Zum anderen sicherten sich die Erlanger nach dem 1:0‑Hinspielsieg den direkten Vergleich.
In der Tabelle rangieren die Domreiter jetzt mit 68 Punkten auf Tabellenplatz vier. Der Rückstand zu Tabellenführer DJK Vilzing drei Spieltage vor Saisonende beläuft sich auf vier Punkte. Zudem haben die Vilzinger den direkten Vergleich gegen die Bamberger gewonnen.
Für die Eintracht geht es jetzt allenfalls nur noch um Platz zwei. Dieser berechtigt zur Relegationsrunde der Regionalliga Bayern. Aufgrund der Jägerrolle darf es jetzt jedoch keine Ausrutscher mehr geben. Hinzu kommt, dass Bamberg auf Patzer der Konkurrenz hoffen muss.
Konkurrenten sind die SpVgg Ansbach als Zweiter mit 72 Punkten – der FCE ist im direkten Vergleich besser – und der Dritte ATSV Erlangen mit 69 Zählern. Die Aufgabe gegen den ASV Neumarkt wird nicht einfach werden. Zwar konnte Bamberg das Hinspiel am 9. Oktober letzten Jahres mit 4:2 gewinnen, die Neumarkter spielen bisher aber eine starke Saison und belegen mit 58 Punkten Rang fünf.
In Bamberg kann der ASV Neumarkt daher locker und befreit aufspielen. Außerdem kommen die Oberpfälzer mit einer kleinen Serie in die Domstadt. Die letzten drei Begegnungen gewannen sie, zwei davon auswärts. Die Bamberger sollten also gewarnt sein.
Stimmen vor dem Spiel
Eintrachts Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß sagte am Donnerstag: „Es hat schon ein wenig wehgetan am Dienstagabend, als wir innerhalb von 25 Minuten alles verspielt haben, was wir uns zuvor in knapp 65 Minuten beim ATSV Erlangen erarbeitet hatten. Dennoch haben wir nicht den geringsten Grund zum Jammern. Im Gegenteil: Was diese junge Mannschaft mit einem Schnitt von nicht einmal 24 Jahren in dieser Saison geleistet hat, war schlichtweg gigantisch. Dass ihr jetzt im Schlussspurt etwas die Luft ausgegangen ist, hat Gründe.
Ich bin einfach nur stolz auf unsere jungen Domreiter. Und alle unsere Fans können das auch sein. Damit wir doch noch in die Regionalliga aufsteigen könnten, müssten gleich drei Teams in den letzten drei Spielen patzen. Das ist unwahrscheinlich. Und auch Platz zwei ist nach der Niederlage in Erlangen in Ferne gerückt. Gegen den ASV Neumarkt, nächste Woche gegen den SC Feucht und nicht zuletzt beim Derby-Finale in Wildensorg werden die Domreiter noch mal alles geben, um im Fall der Fälle dabei zu sein, wenn es um die Vergabe der beiden ersten Plätze geht.“
Trainer Julian Kolbeck sieht die Ausgangslage ähnlich: „Es war eine ganz bittere Niederlage am Dienstag in Erlangen, die wir erstmal verdauen müssen. Wenn du 2:0 zur Halbzeit führst, willst du natürlich was mitnehmen. Aber es sollte einfach nicht sein. Den Frust, der sich jetzt angesammelt hat, werden wir uns am Samstag von der Seele schießen. Mit Neumarkt erwartet uns ein schwerer Gegner, der frei aufspielen kann und auch wird. Wir wollen unseren Fans und Unterstützern ein schönes Spiel liefern und nochmal alles Mögliche versuchen, weiter oben dran zu bleiben, bis es rechnerisch nicht mehr geht. Wir haben und werden uns nie geschlagen geben. Die Mannschaft spielt eine überragende Saison und will das in den letzten Spielen auch nochmal zeigen.“
Und Mittelfeldspieler Lukas Schmittschmitt fügte an: „Mit einer bitteren Niederlage im Spitzenspiel gegen Erlangen sind wir alles andere als gut in die Woche gestartet. Dennoch heißt es, Mund abputzen und nach vorne schauen. Als nächster Gegner steht der ASV Neumarkt vor der Tür. Wir werden wieder zu unserer alten Stärke finden müssen, um die drei Punkte in Bamberg zu behalten.“
Voraussichtliches FCE-Aufgebot: Dellermann, Olschewski– Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Saprykin, Schmitt, Schmittschmitt, Strohmer, Valdez.