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Festsaal

His­to­ri­sches Gebäu­de für die Musik­schu­le eingeweiht

Ein Fest­saal zum Musi­zie­ren und Träu­men auf dem Michaelsberg

Vor elf Jah­ren ist die städ­ti­sche Musik­schu­le in die frisch sanier­ten Räu­me der ehe­ma­li­gen Bene­dik­ti­ne­rin­nen­pro­ps­tei St. Getreu ein­ge­zo­gen. Nun kann sich der musi­ka­li­sche Nach­wuchs über ein wei­te­res Klein­od auf dem Micha­els­berg freu­en, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt. Einen hel­len Fest­saal mit gewölb­tem Dach, eine soge­nann­te Holz­ton­ne. Die Grund­mau­ern des Gebäu­des gehen bis ins Jahr 1872 zurück.

Es war im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes eine Ein-Wei­hung: Deka­nin Sabi­ne Hirsch­mann als evan­ge­li­sche Ver­tre­te­rin und Lei­ten­der Pfar­rer Hel­mut Het­zel von katho­li­scher Sei­te seg­ne­ten gemein­sam das frisch sanier­te Gebäu­de im direk­ten Umfeld des Klos­ters auf dem Micha­els­berg. Auch ein paar Trop­fen Weih­was­ser durf­ten auf den frisch ver­leg­ten Echt­holz­bo­den ver­sprengt wer­den. Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke sprach von einem „rei­chen Erbe und einer der schöns­ten Musik­schu­len, die es über­haupt gibt. Das Ensem­ble befin­det sich teil­wei­se im Bereich des UNESCO-Welt­erbes und voll­stän­dig im Bam­ber­ger Stadt­denk­mal“, so Starke.

Im Fest­saal der städ­ti­schen Musik­schu­le haben 95 Gäs­te Platz. Sie wer­den in den Genuss eines aus­ge­klü­gel­ten Lüf­tungs- und Akus­tik-Sys­tems kom­men – und des musi­ka­li­schen Kön­nens der Musik­schü­le­rin­nen und –schü­ler, die die­ses bei der Ein­wei­hung auch gleich ein­drück­lich bewie­sen. Dar­über hin­aus kann der Saal für exter­ne Ver­an­stal­tun­gen gemie­tet wer­den. Inter­es­sier­te kön­nen sich direkt per Mail an die städ­ti­sche Musik­schu­le wen­den: musikschule@stadt.bamberg.de.

Mög­lich wur­de die Sanie­rung vor allem dank ver­schie­de­ner För­der­mit­tel: Die Ober­fran­ken­stif­tung bezu­schusst 382.000 Euro, die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung hat 90.000 Euro bewil­ligt und von der Städ­te­bau­för­de­rung kom­men 500.000 Euro. Ober­fran­kens Regie­rungs­prä­si­dent, Flo­ri­an Luder­schmid, sprach von einer „Auf­wer­tung von St. Micha­el und dem direk­ten Umfeld. Da ist die Städ­te­bau­för­de­rung natür­lich mit dabei“. Die Kos­ten wur­den inner­halb des zur Ver­fü­gung ste­hen­den Bud­gets abgeschlossen.

Einen beson­ders lie­bens­wer­ten Blick auf die Stadt Bam­berg und die Musik­schu­le warf Dr. Tho­mas Gop­pel, Staats­mi­nis­ter a.D. und Ehren­prä­si­dent des baye­ri­schen Musik­ra­tes: „In Bam­berg zu sein, bedeu­tet eine Aus­zeich­nung.“ In sei­ner Anspra­che zur Bedeu­tung der musi­ka­li­schen Bil­dung sag­te er: „Sin­gen ist Bestand­teil des mensch­li­chen Mit­ein­an­ders. Den Ton zu tref­fen, das ist die Grund­la­ge, dass wir mit­ein­an­der zurechtkommen.“

Zwei beson­de­re Ereig­nis­se erleb­ten die Gäs­te zum Abschluss der Ver­an­stal­tung: Zunächst über­gab Archi­tekt Ste­phan Gleis­ner den Schlüs­sel an Musik­schul­lei­ter Mar­tin Erz­feld. Das Gebäu­de selbst ist im Besitz der St. Getreu Stif­tung, die Stadt­ver­wal­tung ist Mie­te­rin. Danach ent­hüll­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke gemein­sam mit dem Bam­ber­ger Stadt­me­dail­len­trä­ger, Wolf Die­ter Neu­pert, einen Stein­way-Flü­gel. Die Anschaf­fung des gebrauch­ten und sehr gut erhal­te­nen Instru­ments, das auf­wen­dig über­ar­bei­tet wur­de, war nur dank meh­re­rer groß­zü­gi­ger Spen­den von Insti­tu­tio­nen, Ein­zel­ak­teu­ren und wohl­tä­ti­gen Initia­ti­ven möglich.

Luf­ti­ge Klän­ge und musi­ka­li­sche Zeitreise

Musik­schu­le lädt zu zwei Kon­zer­ten ver­schie­de­ner Fach­be­rei­che ein

Die Fach­be­rei­che Blas- und Streich­in­stru­men­te der Städ­ti­schen Musik­schu­le stel­len sich in die­ser Woche mit zwei Kon­zer­ten vor, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt. So kön­nen sich Inter­es­sen­tin­nen und Inter­es­sen­ten nach dem ver­gan­ge­nen Info­tag noch­mals einen Über­blick verschaffen.

Am Mitt­woch, dem 28. Mai, tre­ten um 19 Uhr Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Fach­be­reichs Blas­in­stru­men­te im neu­en Fest­saal der Musik­schu­le auf. Unter dem Titel „Luf­ti­ge Klän­ge“ sind Instru­men­te wie Block­flö­te, Fagott, Kla­ri­net­te, Quer­flö­te, Saxo­phon, Trom­pe­te, Posau­ne und Wald­hör­ner ein­zeln oder im Ensem­ble mit Musik aus ver­schie­de­nen Epo­chen zu hören.

Am Frei­tag, dem 30. Mai, beginnt um 18 Uhr das Kon­zert der Streich­in­stru­men­te im Irm­ler-Musik­saal der Uni­ver­si­tät Bam­berg auf dem ERBA-Gelän­de. Unter dem Titel „Eine musi­ka­li­schen Zeit­rei­se“ erwar­tet die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm mit Wer­ken von bekann­ten Kom­po­nis­ten wie Vival­di, Bach, Men­dels­sohn, Rhein­ber­ger und Hin­de­mith. Dar­über hin­aus sind aber auch Wer­ke von unbe­kann­ten Kom­po­nis­tin­nen und Kom­po­nis­ten wie bei­spiels­wei­se Wed­ge­wood, Cur­ci, oder Dam­mert zu hören. Die Beset­zun­gen rei­chen dabei von Solis­ten über ein Streich­quar­tett bis hin zu einem gro­ßen Gemeinschaftsensemble.

Bei bei­den Kon­zer­ten ist der Ein­tritt frei, um Spen­den wird gebeten.

Drei Kon­zer­te am 23. und 24. Mai

Städ­ti­sche Musik­schu­le fei­ert Fer­tig­stel­lung des neu­en Festsaals

Nach lang­jäh­ri­gen Reno­vie­rungs­ar­bei­ten wird der neue Fest­saal neben der Städ­ti­schen Musik­schu­le am 19. Mai offi­zi­ell ein­ge­weiht, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Beson­ders freut sich die Musik­schu­le dabei auf die Über­ga­be eines von der Fa. J. C. Neu­pert über­ar­bei­te­ten Flü­gels der Fir­ma STEINWAY&SONS, der zu einem gro­ßen Teil durch Spen­den finan­ziert wer­den konn­te. Somit bie­tet der neue Fest­saal nicht zuletzt durch sei­ne her­vor­ra­gen­de Akus­tik bes­te Vor­aus­set­zun­gen für Kon­zer­te und Ver­an­stal­tun­gen jeg­li­cher Art.

Dies möch­te die Städ­ti­sche Musik­schu­le Bam­berg gebüh­rend fei­ern und der Öffent­lich­keit mit drei Kon­zer­ten den neu­en Fest­saal präsentieren.


„Kon­zert­rei­he im Fest­saal“ am 23. Mai

Die in den letz­ten zehn Jah­ren gut eta­blier­te „Kon­zert­rei­he im Dient­zen­ho­fer-Saal“ wird am Frei­tag, dem 23. Mai, um 19 Uhr zur „Kon­zert­rei­he im Fest­saal“, deren zwei­tes Kon­zert „Moder­ne Jazz­klän­ge“ das ers­te öffent­li­che Kon­zert der Musik­schu­le im neu­en Saal sein wird.

Die drei jun­gen preis­ge­krön­ten Musi­ker Max Autsch (Drums), Anton Man­gold (Pia­no) und Jan­nis Krü­ger (Kon­tra­bass) haben sich zu einem hoch­wer­ti­gen Jazz-Trio for­miert und sind jeweils in ver­schie­de­nen Beset­zun­gen deutsch­land­weit unter­wegs. Für die­ses Kon­zert bil­den sie gemein­sam mit dem renom­mier­ten Trom­pe­ter Sebas­ti­an Strem­pel ein Quar­tett, das einem groß­ar­ti­gen Kon­zert­er­leb­nis bes­te Vor­aus­set­zun­gen bie­tet. An die­sem Abend wer­den unter ande­rem Kom­po­si­tio­nen von Max Autsch zu hören sein, der seit Sep­tem­ber 2024 an der Musik­schu­le das Fach Drum­set unter­rich­tet und seit­dem auch Kol­le­ge von Sebas­ti­an Strem­pel ist.


Kon­zer­te am 24. Mai mit neu­em Flügel

Tags dar­auf, am Sams­tag, 24. Mai, stel­len um 15 Uhr fort­ge­schrit­te­ne Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Fach­be­reichs Tas­ten­in­stru­men­te ihre musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten am neu­en STEINWAY&SONS-Flügel unter Beweis. Auf dem Pro­gramm ste­hen unter ande­rem Wer­ke von Rach­ma­nin­off, Pro­ko­fieff, Brahms, Cho­pin, Catschaturja.

Um 17 Uhr, also direkt im Anschluss erwar­tet die Zuhö­ren­den dann ein ganz beson­de­res und inter­es­san­tes Kon­zert. Unter dem Titel „Tas­ten­wan­del – eine Klang­rei­se vom Cem­ba­lo zum moder­nen Flü­gel“ erle­ben die Zuhörer:innen leben­di­ge Musik­ge­schich­te und Instru­men­ten­kun­de. Chris­to­pher Ber­en­sen, der seit Beginn des Schul­jah­res zum Kol­le­gi­um der Städ­ti­schen Musik­schu­le gehört, musi­ziert bei sei­nem Antritts­kon­zert gleich auf drei ver­schie­de­nen Tasteninstrumenten.

Zu Beginn erklingt die Par­ti­ta G‑Dur, BWV 829 von Johann Sebas­ti­an Bach auf dem Cem­ba­lo, dem damals gebräuch­lichs­ten Tas­ten­in­stru­ment. Wolf­gang Ama­dé Mozart stand in sei­nen spä­te­ren Jah­ren bereits ein Ham­mer­kla­vier zur Ver­fü­gung, das erst­mals erlaub­te, laut und lei­se (Pia­no-for­te) zu spie­len. Auf die­sem Instru­ment aus sei­nem Pri­vat­be­sitz wird Chris­to­pher Ber­en­sen des­sen Sona­te B‑Dur, KV 333 spie­len um das Kon­zert dann auf dem neu­en Stein­way-Flü­gel mit den Sechs klei­nen Kla­vier­stü­cken op. 19 von Arnold Schön­berg, dem Erfin­der der Zwölf-Ton-Musik zu been­den. Bei allen genann­ten Kon­zer­ten ist der Ein­tritt frei, um Spen­den wird gebeten.