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Hain

Loch im Boden

Biber unter­höhlt Ufer­weg im Hain

Ver­gan­ge­ne Woche tat sich auf dem Ufer­weg ent­lang der Schil­ler­wie­se im Hain plötz­lich ein klei­nes, aber tie­fes Loch auf. Der für Grün­an­la­gen zustän­di­ge Bam­berg Ser­vice ver­mu­te­te auf­grund von Beschrei­bun­gen ein Schlag­loch, das sich durch Frost gebil­det hat­te. Vor Ort stell­te sich aller­dings der wah­re Grund für das Loch heraus.

Laut einer Mit­tei­lung der städ­ti­schen Pres­se­stel­le staun­ten die Gärt­ne­rIn­nen des Bam­berg Ser­vice nicht schlecht, als sie an dem Loch im Ufer­weg ange­kom­men waren. Die Öff­nung stell­te sich näm­lich als ein­ge­bro­che­ner Biber­gang her­aus. Vom lin­ken Reg­nitz­arm bis zur Schil­ler­wie­se hat­te ein Biber einen knapp fünf Meter lan­gen Tun­nel als Unter­schlupf gegraben.

In einem gemein­sa­men Ter­min mit dem städ­ti­schen Kli­ma- und Umwelt­amt unter­such­te der Ser­vice der Biber­gang. Auch Bam­bergs Biber­schutz­be­auf­trag­ter wur­de zu Rate gezogen.

Der Ser­vice füll­te dar­auf­hin die unter­ir­di­sche Röh­re mit gro­bem Schot­ter, um den Unter­grund des viel began­ge­nen Weges wie­der zu stabilisieren.

Der Biber selbst hat­te sich unter­des­sen längst wie­der davon­ge­macht, ver­mut­lich, weil sei­ne Bemü­hun­gen, sich wei­ter ein­zu­gra­ben, durch den Ein­bruch der Decke geschei­tert waren.

In Bam­berg gibt es meh­re­re Biber­fa­mi­li­en. Zwei­jäh­ri­ge Biber müs­sen den Bau ver­las­sen und sich ein eige­nes Revier suchen. Da die gro­ßen Revie­re bereits besetzt sind, unter­su­chen Jung­bi­ber inzwi­schen auch klei­ne Bäche und Grä­ben wie an der Schil­ler­wie­se als poten­zi­el­le Quartiere.