Kürzlich fand eine Sitzung des Beirats des Trägervereins Steigerwald-Zentrum in neuer Besetzung statt. Elf Mitglieder des Beirats trafen sich, um Ideen und
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Neu formierter Beirat diskutierte Ideen
Steigerwald-Zentrum mit Impulsen für 2025
Kürzlich fand eine Sitzung des Beirats des Trägervereins Steigerwald-Zentrum in neuer Besetzung statt. Elf Mitglieder des Beirats trafen sich, um Ideen und Vorschläge zu diskutieren.
Das Steigerwald-Zentrum in Handthal ist eine wichtige Bildungseinrichtung in Franken mit touristischer Strahlkraft für die ganze Region.
Das Steigerwald-Zentrum beging im Sommer sein zehnjähriges Jubiläum.
Im Jahr 2012 war Spatenstich für die Umweltbildungseinrichtung Steigerwald-Zentrum, gelegen nahe dem unterfränkischen Handthal am westlichen Rand des Steigerwaldes. Nach zwei Jahren Bauzeit konnte 2014 Eröffnung gefeiert werden.
Um die Arbeit des Teams inhaltlich und konzeptionell beratend zu unterstützen kommt einmal jährlich der Beirat des Trägervereins Steigerwald-Zentrum zusammen. Mit 19 Fachleuten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen bringt er ein umfassendes Spektrum von Perspektiven in die Arbeit des Zentrums ein. Elf Mitglieder des Beirats trafen sich kürzlich in neuer Besetzung, um Ideen und Vorschläge unter Leitung der beiden Sprecher Dr. Otto Hünnerkopf und Oskar Ebert zu diskutieren.
Daniela Mahroug und Constanze Stern vom Trägerverein informierten zusammen mit Louis Kalikstein, dem forstlichen Leiter des Zentrums, über verschiedene Projekte, Besucherzahlen, Veranstaltungen und Ausstellungen des Steigerwald-Zentrums. Geschäftsleiterin Daniela Mahroug gab einen Ausblick auf das Jahr 2025: es werde wieder viele spannende Veranstaltungen geben, allen voran der Waldtag 2025, der am 18. Mai stattfinden wird. Am 26. Januar werde ein besonderes Veranstaltungsformat aus Malerei, Bildhauerei, Theater, Musik und Lyrik die aktuelle Kunstausstellung „Entdeckungen“ mit dem Titel „Kunst trifft TheaterKRACKEN“ bereichern. Am 7. Februar werde ein preisgekrönter Naturfilm in gemütlicher Waldkino-Stimmung präsentiert.
Die Beirätinnen und Beiräte brachten sich mit neuen Impulsen und Vorschlägen für das Programm des Steigerwald-Zentrums ein: Klimawandel, Biodiversität und eine Aufwertung der Dauerausstellung waren einige der Themen. Das Team des Steigerwald-Zentrums kann mit neuen Ideen und wertvollem Input ins neue Jahr 2025 gehen.
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Handthal am Steigerwald
10 Jahre Steigerwald-Zentrum: „Waldwirtschaft ist Klimaschutz“
Seit 2014 informiert das Steigerwald-Zentrum über den Wald, seinen Zustand und seine Erhaltung. Eine unter den Auswirkungen des Klimawandels nicht immer aussichtsreiche Aufgabe. Trotzdem blickt man positiv in die Zukunft.
Im Jahr 2012 war Spatenstich für die Umweltbildungseinrichtung Steigerwald-Zentrum, gelegen nahe dem unterfränkischen Handthal am westlichen Rand des Steigerwaldes. Nach zwei Jahren Bauzeit und etwa drei Millionen Euro Baukosten konnte 2014 Eröffnung gefeiert werden.
Seitdem hat das Zentrum etwa 280.000 Besucher:innen empfangen. Allen davon versuchte es mit seinem Veranstaltungs- und Informationsprogramm, Einsichten in das Ökosystem Wald, seine Bewirtschaftung und Erhaltung näherzubringen. Dies aber immer wieder unter inhaltlichen Anpassungen, denn der Steigerwald ist nicht mehr derselbe wie vor zehn Jahren.
Daniela Mahroug ist Mitglied der Geschäftsleitung des Trägervereins, der sich aus Gemeinden und Landkreisen des Steigerwaldes, der Bayerischen Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten zusammensetzt. Louis Kalikstein ist forstlicher Leiter des Zentrums. Mit den beiden haben wir über das Zehnjährige des Zentrums, den Zustand des Steigerwaldes, Waldwirtschaft und positive Zukunftsperspektiven gesprochen.
Warum wurde das Steigerwald-Zentrum gegründet?
Daniela Mahroug: 2011 war das internationale Jahr zum Schutz der Wälder. Zu diesem Anlass gab es einen Ministerrats-Beschluss in Bayern, ein Bildungs- und Informationszentrum aufzubauen – daraus wurde letztlich das Steigerwald-Zentrum. Ein weiterer Grund bestand darin, den Wald sozusagen einmal aufmachen zu wollen, die Tür zu ihm zu öffnen und den Leuten zu zeigen, wie nachhaltige Waldwirtschaft und Forstwirtschaft im Allgemeinen funktionieren und was man mit dem Rohstoff Holz alles machen kann. Deswegen entschied man sich auch für ein Holzgebäude.
Worauf wurde beim Bau architektonisch geachtet? Das Zentrum ist eckig und kantig – nicht unbedingt natürliche Formen.
Daniela Mahroug: Man hat sich damals sehr intensiv mit der Form befasst und dabei versucht, das Zentrum so zu gestalten, dass der Bau in diesem schönen Landstrich nicht dominiert. Viele Leute, die zu uns kommen, sind entsprechend beeindruckt, wie groß das Gebäude im Innern ist, weil es von außen nicht so groß wirkt. Vom Parkplatz aus sieht man es sogar kaum. Insofern haben die Architekten sehr gute Arbeit geleistet: Die Dachneigung ist auch genau dem Gelände angepasst und das Gebäude selbst fügt sich in den Hang ein.
Warum wurde der Ort in Handthal für das Zentrum ausgewählt?
Daniela Mahroug: Ein Expertengremium schaute verschiedene potenzielle Standorte an und dann fiel die Wahl auf Handthal. Ich denke, ausschlaggebend war die Lage des hervorragend geeigneten Standortes. Wir haben hier sehr schöne und vielfältige Wälder ringsum und konnten das Gebäude direkt an den Waldrand bauen. Eine Eigenschaft, die für ein Waldzentrum essentiell ist. Außerdem konnte Handthal bereits vor zehn Jahren Erfahrungen mit Tourismus aufweisen.
In welchem Zustand befand sich der Steigerwald 2014?
Louis Kalikstein: Was seine Zusammensetzung angeht, hat sich in den letzten zehn Jahren nichts Gravierendes geändert. Gerade der nördliche Steigerwald ist nach wie vor geprägt von großen Buchenwald-Beständen. Was wir in den letzten Jahren aber natürlich sehr stark merken, sind die Auswirkungen des Klimawandels. Dabei hat sich der Zustand des Steigerwaldes hinsichtlich der Waldvitalität insgesamt eher verschlechtert. Auch das stellen wir gerade an den Buchen fest. Diese Bäume leiden besonders unter den trockenen und heißen Sommern der letzten zehn Jahre. Eine positive Veränderung, gerade auch für die Artenvielfalt, ist die Zunahme an Biotopbäumen und Totholzstrukturen im Wald.
Machte sich der Klimawandel auch schon vor zehn Jahren bemerkbar?
Louis Kalikstein: Sicherlich, aber nicht so drastisch wie heute. Seit 2018 merken wir den Klimawandel deutlich. Das war ein besonders trockenes und heißes Jahr. Diese Zustände haben sich dann 2019 fortgesetzt und wir hatten seitdem mehr Extremjahre als normale. Von meinem Büro aus sehe ich einen Südhang und kann von Jahr zu Jahr zuschauen, wie die Bäume absterben.
Wie bekannt waren vor zehn Jahren die Themen Naturschutz und Klimawandel?
Louis Kalikstein: Im Forst sind diese Themen seit viel längerer Zeit aktuell. Ich denke jedoch, dass diese Themen gesellschaftlich erst vor einigen Jahren wichtiger geworden sind, heute stehen sie aber auf jeden Fall im öffentlichen Fokus. Gesellschaftliche Initiativen wie das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ von 2018 haben weitere Bewegung reingebracht.
Das Publikum des Steigerwald-Zentrums ist wahrscheinlich Publikum, das sich sowieso schon für diese Themen interessiert. Wie erreicht man die, die sich nicht dafür interessieren?
Louis Kalikstein: Unser Publikum ist zwar sehr breit gefächert, trotzdem kommen viele Leute tatsächlich aus dem Grund, dass sie sich bereits über die Materie informiert haben. Dennoch haben wir auch immer wieder Besucher, die vielleicht einfach einen Ausflug in den Steigerwald machen und noch keine allzu großen Vorerfahrungen mitbringen. Diese versuchen wir ganz besonders in unseren Veranstaltungen und Ausstellungen zu erreichen.
Daniela Mahroug: Wir machen zum Beispiel viele Führungen für Schulklassen, um ihnen den Wald, aber auch Natur- und Umweltschutz näherzubringen. Denn die Schüler kommen teilweise aus Familien, in denen Nachhaltigkeits-Themen noch nicht besonders verankert sind. Ähnlich wie bei einem Schulbesuch im Theater oder im Museum möchten wir so Kontakt mit dem Wald herstellen.
Auf Ihrer Homepage schreiben Sie: „Das Konzept des Steigerwald-Zentrums ist es, Nachhaltigkeit am Beispiel der Waldbewirtschaftung und Holzverwendung erlebbar zu machen.“ Inwiefern gehören Waldbewirtschaftung und Erhaltung zusammen, inwiefern stehen sie im Widerspruch?
Louis Kalikstein: Ich würde sagen, Waldwirtschaft ist angewandter Klimaschutz. Der Wald leidet unter dem Klimawandel, aber er ist auch eine Antwort auf ihn. Denn wenn wir etwa Holzprodukte nutzen und dadurch energie- und CO2-intensive Produkte ersetzen, schützen wir das Klima. Man hilft dem Wald und unterstützt seinen Erhalt also durch seine Bewirtschaftung. Ein weiterer Punkt ist: Wenn wir sehen, wie die Bäume unter dem Klimawandel leiden, dann stellen gerade wir Förster fest, dass wir aktiv etwas tun müssen, um den Wald umzubauen und ihn zu stabilisieren.
Wenn man den Wald also vollständig in Ruhe ließe, ginge es ihm schlechter?
Louis Kalikstein: Davon gehen wir aus. Grundsätzlich informieren wir sehr breit zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten, im persönlichen Bereich zum Beispiel über Ernährung, aber eben auch zu nachhaltiger Waldwirtschaft. Dabei bemerken wir, dass viele Leute glauben, dass Waldbewirtschaftung dazu führt, dass der Wald kleiner wird oder das Holz weniger. Man muss aber erklären, dass wir den Wald natürlich bewirtschaften, es ihm deswegen aber nicht schlechter geht oder es weniger Waldfläche gibt. Wir pflanzen ja auch immer wieder Bäume nach, beziehungsweise schaffen Voraussetzung für Naturverjüngung. Entsprechend nimmt die Waldfläche im ganzen Land, wenn auch im geringen Umfang, stetig zu.
Das Steigerwald-Zentrum ist auch Walderlebniszentrum. Was bedeutet das?
Daniela Mahroug: Jeder Mensch erlebt den Wald, wenn er in ihn hineingeht. Was wir machen möchten, ist Impulse geben, wie man den Wald zusätzlich aus einer anderen Perspektive sehen kann. Das versuchen wir mit Waldführungen für Kinder verschiedener Altersstufen, Oberstufenklassen und Fachgruppen. Dabei möchten wir den Leuten zielgruppengerechte Einsichten bieten, die sie sonst vielleicht nicht sehen.
Was sind das für Einsichten?
Louis Kalikstein: Normalerweise geht man vielleicht im Wald spazieren und schaut sich ein bisschen die Bäume an. Wir blicken aber auch mal unter die Oberfläche des Bodens oder nach oben in die Baumkronen oder mit dem Mikroskop auf Blatt- oder Holzstrukturen Auch verfügen wir über Spezialbrillen, die einen Eindruck vermitteln, wie ein Insekt den Wald sieht. Außerdem bieten wir immer wieder Elemente wie das bewusste Wahrnehmen der Gerüche oder Geräusche des Waldes. Das sind Dinge, sie schon viel bewirken können, was die Sicht auf den Wald angeht. Und eine Veranstaltung, die eine sehr ungewöhnliche Perspektive auf den Wald liefert, ist das Baumklettern. Das ist vor allem bei Kindern sehr beliebt.
Nach welchen Gesichtspunkten stellen Sie das Veranstaltungsprogramm zusammen?
Daniela Mahroug: Wir schauen, dass wir es ausgewogen zwischen Information und Unterhaltung gestalten, wobei jede Unterhaltungs-Veranstaltung auch die Absicht hat, über den Wald zu informieren und den Blick auf ihn zu schärfen. So ist unser Wildgrillen nicht nur eine Grill-Aktion, sondern soll den Leuten auch klar machen, was für ein nachhaltiges Produkt Wildfleisch ist. Ansonsten stehen bei der Veranstaltungs-Gestaltung natürlich Familien mit Kindern als Zielgruppe sehr im Fokus. Da wir aber für alle etwas bieten wollen, haben wir ebenfalls zum Beispiel Radtouren mit dem Förster, Führungen der Kräuterfrau oder einmal im Jahr unseren großen Waldtag.
Die Politik tut zu wenig für den Klimaschutz. Welche Schwierigkeiten bereitet es dem Steigerwald-Zentrum, als Träger unter anderem die Bayerischen Staatsforsten und Landkreise im Steigerwald und damit den bayerischen Staat zu haben?
Louis Kalikstein: Wir sind als Forstteam des Steigerwald-Zentrums dem Forstministerium unterstellt und dieses Ministerium ist sich, schon sehr lange bewusst, dass uns der Klimawandel vor große Herausforderungen stellt. Deshalb hat das Ministerium auch schon seit längerem darauf reagiert. So gibt es etwa ein Förderprogramm für private Waldbesitzer, das im bundesweiten Vergleich die höchsten Fördersätze hat. Dieses Förderprogramm unterstützt die Waldbesitzer bei der wichtigen Aufgabe des Waldumbaus. Auch existiert seit Kurzem ein neues Holzbauföderprogramm. So werden Waldumbau und die langfristige Verwendung dieses nachhaltigen Rohstoffes gezielt vorangetrieben.
Wird sich das Steigerwald-Zentrum irgendwann eines düsteren oder drastischeren Tones bedienen müssen, um auf den drastischer werden Klimawandel hinzuweisen?
Louis Kalikstein: Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg wäre. Vielleicht merke ich das in meiner Forst-Bubble nur besonders stark, aber eigentlich habe ich den Eindruck, dass bereits von allen Seiten gewarnt wird. Da könnte es passieren, dass die Leute dieses Warnens irgendwann überdrüssig oder noch überdrüssiger werden. Nächstes Jahr zeigen wir darum eine Ausstellung, die den Ansatz verfolgt, das Thema vom Positiven her anzugehen und nicht immer vom Düsteren. Dabei werden wir zeigen, was schon erreicht wurde und wie man daraus vielleicht Hoffnung und Motivation schöpfen kann.
Was wollen oder müssen Sie im Zentrum außerdem noch erreichen?
Daniela Mahroug: Ich denke, wir haben uns als Zentrum in der Region sehr gut etabliert, das sehen wir zum Beispiel an der Vielzahl der Anfragen aus Schulen, beim großen Besucherandrang beim Waldtag oder den in der Regel ausgebuchten Wochenendveranstaltungen. Diesen Zuspruch wollen wir in einem ersten Schritt halten und fortführen. Künftig wird es aber durchaus auch Themen geben, die wir stärker in den Fokus nehmen müssen, wie zum Beispiel Holzbau. Der Klimawandel fordert uns auf, mehr Holz im Bauwesen zu verwenden. Auch entsteht gegenüber von unserem Zentrum auf einer bisher verwachsenen Fläche eine Streuobstwiese, auf der wir noch einen kleinen Weg und verschiedene Stationen anlegen möchten. Eine Ausstellung „Schatzkammer Streuobstwiese“ zeigen wir bereits in diesem Jahr.
Wie könnte sich der Zustand des Steigerwaldes in den nächsten zehn Jahren verändern?
Louis Kalikstein: Ich glaube, auch hier muss man die Sache positiv sehen. Der Staatswald, der einen großen Teil des Steigerwaldes ausmacht, wird vorbildlich bewirtschaftet. Auch sind die Bayerischen Staatsforsten intensiv dabei, den Wald umzubauen und auf den Klimawandel vorzubereiten – und das schon seit eigentlich 30 Jahren. Wichtig wird es nur werden, auch die Privatwaldbesitzer mitzunehmen, sie aufzuklären und zu motivieren, ihren Wald zukunftsfest aufzustellen. Ihnen sollte man nicht die Zukunft schwarzmalen und sagen, dass in 20 Jahren sowieso alles vorbei ist. Es gibt eine Chance, den Wald zu retten und daran arbeiten wir.
Im September gibt es im Zentrum ein Fest zum zehnjährigen Bestehen. Was wird an diesem Tag geboten?
Daniela Mahroug: Nach einem Festakt für geladene Gäste haben wir ab 13 Uhr ein buntes Programm für alle auf die Beine gestellt. Es wird verschiedene Themenführungen unserer Waldpädagogik geben, Vorträge rund um Wald, Holz und Klima sowie viele Mitmachstationen wie Naturbasteleien, Brenngravur oder Textildruck. Außerdem kann man sich unsere Jubiläumsausstellungen ansehen und eine eigene „Jubiläums-Waldwundertüte“ erwerben. Gemäß dem Motto unseres gesamten Jubiläumsjahres „10 bunte Jahre“ wollen wir an diesem Tag vor allem zeigen, welche Angebotsvielfalt das Haus bietet.
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E‑Bike-Ladestation
Neues Serviceangebot für Radler am Steigerwald-Zentrum
Für Fahrradfahrer, die mit elektrischer Unterstützung unterwegs sind, bietet das Steigerwald-Zentrum in Handthal jetzt einen neuen Service in Form einer E‑Bike-Ladestation an.
Viele Radfahrer, die zwischen Gerolzhofen und Ebrach unterwegs sind, nutzen das Steigerwald-Zentrum in Handthal für eine kleine Verschnaufpause: Kein Wunder, befindet sich das Waldinformationszentrum doch an der steilsten und längsten Steigung des beliebten Zwei-Franken-Radwegs, der Würzburg und Bamberg verbindet. Weil immer mehr von ihnen deshalb mit elektrischer Unterstützung unterwegs sind, bietet das Zentrum den Freizeitradlern mit einer E‑Bike-Ladestation nun einen neuen Service an.
Kleine Reparaturstation für Fahrräder inklusive
„Radlfahrer können die Ladepause ganz entspannt nutzen, um durch unsere Ausstellungen zu bummeln oder einen Cappuccino auf der Terrasse zu genießen“, freut sich Andreas Leyrer, der forstliche Leiter des Zentrums. „Um den Akku ihres Fahrrades kostenfrei mit neuer Energie zu versorgen, müssen sie lediglich ihr eigenes Ladegerät dabeihaben.“ Und gleichzeitig können sie in verschließbaren Fächern über verschiedene Adapter auch ihr Smartphone laden. Die Forstverwaltung hat den Trägerverein des Steigerwald-Zentrums im Rahmen einer Projektförderung bei der Finanzierung der Ladesäule unterstützt.
Gleich neben der E‑Ladestation findet man eine kleine Reparaturstation für Fahrräder, die die Marktgemeinde Oberschwarzach beigesteuert hat: Mit integrierter Luftpumpe und den gängigsten Werkzeugen ausgestattet, eignet sie sich ideal für kleine Prüfungen oder Nacharbeiten am Fahrrad. Bürgermeister Manfred Schötz weist auf die zahlreichen Radwege in der Region hin: „Zusätzlich zur Ladestation wollen wir damit allen Freizeitradlern auch kleine Reparaturen für einen bequemen und sicheren Fahrkomfort ermöglichen.“
Constanze Stern, die Geschäftsleiterin des Trägervereins, dankte Bürgermeister Schötz für die Unterstützung durch die Marktgemeinde: „Durch die beiden Stationen können wir den Gästen des Steigerwald-Zentrums, Naherholungssuchenden, Sportlern und Touristen nun einen zusätzlichen Service anbieten. Und“, fügt sie hinzu, „selbstverständlich kann dieser Service auch außerhalb der Öffnungszeiten des Zentrums genutzt werden.“
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Sinnliches Erleben soll im Vordergrund stehen
Neues Bienenerlebnishaus am Steigerwald-Zentrum
Ein begehbarer Bienenstock entstand an der Bienenstele des im vergangenen Jahr eröffneten Franziskusweges in der Nähe des Steigerwald-Zentrums in Handthal.
Das kleine bunte Holzhäuschen mit dem begrünten Dach und den bunten sechseckigen Fenstern grüßt schon seit einigen Wochen von der Blühwiese hinter dem Steigerwald-Zentrum. Jetzt hat es sich mit Leben gefüllt: Zahlreiche fleißige Bienen tragen – durch eine Plexiglasröhre gut sichtbar – unablässig Nektar und Pollen in den ebenfalls transparenten Kasten im Zentrum des begehbaren Bienenstocks. Das von den Bienen frei gebaute Nest ist so schon zu einer ansehnlichen Größe gewachsen. Wenn man die Vorhänge etwas lupft, die die Bienen vor sonst irritierendem Lichteinfall schützen, kann man gut beobachten, wie die Arbeiterinnen ihre Brut füttern und Honigwaben mit Wintervorräten füllen.
„Herausfordernde, aber sehr lehrreiche Aufgabe“
Die Idee zu diesem begehbaren Bienenstock an der Bienenstele des Franziskusweges rund um den Handthalgrund hatte Marc Günster vom Team des Steigerwald-Zentrums. Der Forstwirtschaftsmeister gestaltete ihn als ergänzendes Element zu dem spirituellen Wanderweg, der verschiedene Tierlegenden des Franz von Assisi aufgreift und im letzten Sommer eröffnet wurde. „Das sinnliche Erleben, das Summen des Bienenvolkes und der Duft nach Honig, Wachs und Holz sollen hier im Vordergrund stehen“, so Günster.
Maibritt Hoeveler, Lorenz Belz und Eva Hoffmann, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr am Steigerwald-Zentrum ableisten, haben den Forstwirtschaftsmeister beim Bau des Häuschens unterstützt. „Dieses handwerkliche Projekt war für uns eine herausfordernde, aber sehr lehrreiche Aufgabe in der Zeit des Corona-Lockdowns“, so Maibritt Hoeveler. „Wir haben gelernt, was man alles aus Holz machen kann, aber auch viel erfahren über Imkerei und die spannende innere Organisation eines Bienenvolkes.“ Die Freiwilligen Maren Schümer und Annemarie Böhner haben dazu die überdimensionalen Bienenmodelle gefertigt, die im Inneren des begehbaren Bienenstocks zu bewundern sind.
Die Bienenfachberater für Unter- und Mittelfranken, Dr. Ronald Jäger und Gerhard Müller-Engler, die das Bienenerlebnishaus in Augenschein nahmen, waren beeindruckt von der Ausgestaltung mit so viel Liebe zum Detail. Sie brachten – sozusagen als Anerkennung und Impuls für die weitere erlebnispädagogische Arbeit mit den Bienenvölkern – eine „Beutewaage“ mit: Eingegliedert in ein bundesweites Erfassungssystem wird damit laufend grammgenau der Ernteeintrag und die Entwicklung der Bienenvölker beobachtet, um damit Rückschlüsse auf die Qualität der jeweiligen Lebensräume führen zu können.
Bei der Finanzierung des erlebbaren Bienenstocks wurde der Trägerverein des Steigerwald-Zentrums durch eine großzügige Spende der Schaeffler AG, Herzogenaurach, und eine Projektförderung des Forstministeriums unterstützt.
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Steigerwald-Zentrum Handthal
Karikaturenausstellung „Klimawandel beGreifbar“
Hier Stürme und Starkregen mit katastrophalen Folgen, dort Dürre und verheerende Waldbrände – diese hochaktuellen Themen greift die Ausstellung „Klimawandel beGreifbar“ am Steigerwald-Zentrum in Handthal auf.
Der Karikaturist Gerhard Mester bringt in seinen zugespitzten Motiven diese spürbaren Folgen des Klimawandels in Zusammenhang mit der Sorglosigkeit und dem Zynismus vieler Menschen. In humorvoller und auch ironischer Weise nimmt er dabei die oft hilflosen Bemühungen der Politik in Sachen Energie- und Mobilitätswende und Minderung der CO2-Emissionen auf’s Korn.
Interaktive Elemente wie der „heiße Draht“
„Die Karikaturen bieten – jenseits aller alarmierender Zahlen und Messwerte – einen emotionalen Zugang zum Thema“, sagte der forstliche Leiter des Steigerwald-Zentrums, Andreas Leyrer bei der Ausstellungseröffnung. „Durch die satirische Auseinandersetzung mit dem Thema zeichnet Mester treffend die Kernprobleme des gesellschaftlichen Geschehens und regt damit zum Nachdenken an.“ Constanze Stern, die Geschäftsleiterin des Trägervereins, dankte dem Fachzentrum Klimawandel und Anpassung am Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, das die Wanderausstellung als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat.
Die Karikaturenausstellung wird ergänzt durch interaktive Elemente wie den „heißen Draht“, mit dem man eigenhändig der bisherigen Temperaturentwicklung seit 1850 folgen kann, einen Versuch zur Wärmestrahlung der Sonne und ein „Glücksrad“ zur Wahrscheinlichkeit von Frosttagen in Vergangenheit und Zukunft.
Begleitend zur Ausstellung bieten die Förster des Steigerwald-Zentrums Führungen an zur Waldklimastation und zu beispielhaften Waldbildern, die die Konsequenzen für die Waldbewirtschaftung aus dem Klimawandel zeigen.
Am 20. Oktober kommt der bekannte Würzburger Klimaforscher Prof. Dr. Heiko Paeth zu einem Vortrag zur Klimaentwicklung und ihren Folgen für die Region in das Steigerwald-Zentrum.
Die Ausstellung „Klimawandel beGreifbar“ ist noch bis zum 1. November im Steigerwald-Zentrum in Handthal zu sehen.
Das Steigerwald-Zentrum ist von Dienstag bis Sonntag von 10–18 Uhr geöffnet.
Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben
Handthal 56
97516 Oberschwarzach
Telefon 09382 /31998–0
info@steigerwald-zentrum.de
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Drei neue Ausstellungen warten auf die Besucher
Steigerwald-Zentrum in Handthal seit heute wieder geöffnet
Seit heute hat das Steigerwald-Zentrum in Handthal wieder geöffnet. Dank der nun rasch sinkenden Inzidenzwerte im Landkreis Schweinfurt freut sich das Team des Steigerwald-Zentrums seine Ausstellung und seinen Regionalladen rechtzeitig in den Pfingstferien wieder öffnen zu können. Bistro und Terrasse bleiben vorerst allerdings noch geschlossen.
Zeltausstellung „Zeitreise zum Zukunftswald“
Wie könnte sich das Waldbild in Bayern durch den Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten verändern? Das kann man noch bis zum 20. Juni wie in einem Zeitraffer beim Gang durch ein Zelt auf der Wiese vor dem Waldinformationszentrum erleben.
Die Zeitreise führt auf einen Klimapfad, der die ansteigenden bayerischen Durchschnittstemperaturen mit den noch heimischen und hier bald möglichen Baumarten in Beziehung setzt. Annähernd 600 Topfballenpflanzen mit 25 Baumarten begleiten den Besucher im Zelt und erzählen die Geschichte von vertrocknenden Fichten, stabilen Mischwäldern und kommenden Gastbaumarten in Bayerischen Wäldern.
„Diese Zeitreise durch verschiedene Zukunftsszenarien führt dem Besucher drastisch vor Augen, dass die Dauerkrise Klimawandel dem heimischen Wald mit hohen Temperaturen und fehlenden Niederschlägen schwer zusetzt“, erklärt Andreas Leyrer, der forstliche Leiter des Zentrums. Begleitend zur Ausstellung bieten die Förster des Steigerwald-Zentrums deshalb Informationen zu einem zukunftsorientierten Waldumbau und Führungen zur nahen Waldklimastation und beispielhaften Waldbildern an.
50 Jahre Naturpark Steigerwald
Im Foyer zeigt das Zentrum noch bis zum 6. Juni die Wanderausstellung „Naturparke in Bayern“. Die Ausstellung schildert mit bild- und informationsstarken Ausstellungswänden und interaktiven Elementen anhand konkreter Beispiele, wie die 19 Naturparke in Bayern ihre Gebiete mit vielfältigen Maßnahmen erhalten, entwickeln und für jeden erlebbar machen. Die Ausstellung ist deshalb gegliedert in Bereiche wie etwa Wasser, Wald, Artenvielfalt sowie die Rolle des Menschen.
„Gerade in den vergangenen Monaten hat man sehen können, dass die Menschen die „Perlen vor Ihrer Haustür“ immer mehr wertschätzen“, so Andreas Leyrer.
Die Landethik Aldo Leopolds – 100 Jahre Wildnis und Forstwirtschaft
Wie müssen Lebensräume beschaffen sein, um gleichzeitig Menschen und Wildtieren ein Auskommen zu ermöglichen? Diese Frage bewegte den deutschstämmigen Forstwissenschaftler Aldo Leopold schon vor 100 Jahren. Er schlug deshalb dem US Forest Service bereits im Jahr 1922 die Einrichtung von Wildnisgebieten vor, in denen ursprüngliche Natur und Menschen zusammenfinden konnten; allerdings — anders als in Nationalparken — ohne die Annehmlichkeiten von Autos und Gebäuden.
Neben einem hochwertigen Naturtourismus lag Leopold die Artenvielfalt am Herzen. Nach vielen Forschungsreisen, die Ihn auch nach Deutschland führten, erkannte er, wie wichtig auch die Agrar- und Kulturlandschaft für die Artenvielfalt ist. Er war überzeugt, dass die Wildnis-Gebiete auch „Land-Laboratorien“ darstellten, aus denen die Landnutzer der umgebenden Regionen lernen können, wie die Lebensräume sein sollten, um mehr Artenvielfalt auch in die Kulturlandschaft zu bringen.
Die Ausstellung zur Landethik Aldo Leopolds ist noch bis zum 25. Juli 2021 in Handthal zu sehen.
Waldwundertüte für Familien
Um Kinder zum eigenen Naturerleben anzuregen, bieten die Waldpädagoginnen des Zentrums auch weiterhin eine „Waldwundertüte“ für Familien an.
„Die Wundertüte ist gefüllt mit allerlei Materialien und Ideen rund um das Thema Wald“, verrät Försterin Theresia Hof. „Neben einem Bausatz für Samenkugeln finden sich darin auch ein Bastelset, ein Experiment, Wissenswertes über Natur und Wald und auch einige Ideen für den nächsten Familienausflug ins Grüne.“
Das kleine Überraschungspaket kann gegen eine Schutzgebühr von 3,- Euro zu den üblichen Öffnungszeiten des Zentrums erworben werden.
Das Steigerwald-Zentrum ist von Dienstag bis Sonntag von 10–18 Uhr geöffnet.
Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben
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50jähriges Jubiläum des Naturparks Steigerwald
Wanderausstellung „Naturparke in Bayern“ im Steigerwald-Zentrum
Zum 50jährigen Jubiläum des Naturparks Steigerwald zeigt das Steigerwald-Zentrum in Handthal die Wanderausstellung „Naturparke in Bayern“. In der Ausstellung werden die insgesamt 19 bayerischen Naturparks und ihre landschaftliche Vielfalt vorgestellt. Jeder Park lieferte dafür seine eigenen Bilder und Materialien, sodass am Ende ein großes Gemeinschaftsprojekt entstand.
Die Ausstellung zeigt am Beispiel der 19 Naturparke, wie in Bayern Natur erlebbar gemacht wird. „Gerade in den vergangenen Monaten hat man sehen können, dass die Menschen die „Perlen vor Ihrer Haustür“ immer mehr wertschätzen“, so Andreas Leyrer, der forstliche Leiter des Zentrums. Die Ausstellung zeige mit bild- und informationsstarken Ausstellungswänden und interaktiven Elementen anhand konkreter Beispiele, wie Naturparkverwaltungen ihre Gebiete mit vielfältigen Maßnahmen erhalten, entwickeln und für jeden erlebbar machen.
Mosaik der wertvollen Lebensräume
Arjen de Wit, Geschäftsführer des Naturparkverbands Bayern, weist darauf hin, dass die Finanzierung nicht nur durch den Freistaat, sondern auch durch Eigenmittel der Naturparks geleistet werde. Auch haben die Naturparke die Inhalte für die Ausstellung geliefert. „Wir wollen zeigen, was die Naturparke ausmacht“, sagt de Wit Man habe die Ausstellung deshalb gegliedert in Bereiche wie etwa Wasser, Wald, Artenvielfalt sowie die Rolle des Menschen.
Zum 50-jährigen Vereins-Jubiläum des Naturparks wurden, mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, zusätzliche Ausstellungselemente gestaltet, die ganz dem Mosaik der wertvollen Lebensräume und deren wilden Bewohnern im Steigerwald gewidmet sind. „Wir freuen uns, den Ausstellungsbesuchern all die spannenden Lebensräume des Naturparks näherbringen zu können: von alten Buchen- und Mittelwäldern über Weiherketten, Weinberge und Wiesentäler bis zu Gipshügeln. Der Steigerwald hat so viele naturschutzfachliche Qualitäten.“ sagt Naturpark-Rangerin Verena Kritikos.
Am 16. April hätte die Ausstellung offiziell ihre Türen für die Besucher*innen geöffnet. Aufgrund der neuerlichen Infektionsschutzmaßnahmen wird die Ausstellung leider bis auf weiteres geschlossen bleiben müssen. Trotzdem ließen es sich Herr Landrat Kalb 1.Vorsitzender des Naturpark Steigerwald e. V. und Frau Bärmann, als stellvertretende Landrätin des Landkreis Schweinfurt, nicht nehmen, der langgeplanten Geburtstagsausstellung einen Eröffnungsbesuch abzustatten. Eine Wiederholung der Ausstellung am Ende des Jahres wird angestrebt.
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Nachhaltigkeit erleben
Steigerwald-Zentrum in Handthal seit heute wieder geöffnet
Nach einem langen Corona-Winter freut sich das Team des Steigerwald-Zentrums dank der niedrigen Inzidenzwerte im Landkreis Schweinfurt, seine Ausstellung und seinen Regionalladen rechtzeitig vor Frühlingsbeginn wieder öffnen zu können. Bistro und Terrasse bleiben vorerst allerdings noch geschlossen.
Neue Waldwundertüte für Familien
Dafür haben sich die Waldpädagoginnen des Zentrums ein neues Angebot für Familien einfallen lassen: Eine Frühlingsausgabe der schon im letzten Herbst sehr beliebten Waldwundertüte für Kinder!
„Die Wundertüte ist gefüllt mit allerlei Materialien und Ideen rund um das Thema Wald“, verrät Försterin Theresia Hof. „Neben einem Bausatz für Samenkugeln finden sich darin auch ein Bastelset, ein Experiment, Wissenswertes über Natur und Wald und auch einige Ideen für den nächsten Familienausflug ins Grüne.“
Das kleine Überraschungspaket kann zu den üblichen Öffnungszeiten des Zentrums gegen eine Schutzgebühr von 3,- Euro erworben werden. Sollte das Steigerwald-Zentrum wegen steigender Inzidenzzahlen kurzfristig wieder schließen müssen, kann man die Waldwundertüte unter der Telefonnummer 09382 /31998–0 bestellen und nach vorheriger Terminvereinbarung von Mittwoch bis Freitag zwischen 14 und 17 Uhr an der Infotheke des Zentrums abholen.
Ausstellung „Eine Zeitreise durch die Jagdgeschichte des nördlichen Steigerwaldes“ verlängert
Die Besucher seiner Ausstellung lädt das Steigerwald-Zentrum zu einer Zeitreise durch die Jagdgeschichte des nördlichen Steigerwaldes ein. Der Gestalter der Ausstellung, Bernd Reinhard, ein Jäger aus Leidenschaft, hat zahlreiche Exponate von der Steinzeit bis zur Gegenwart zusammengetragen, die 5000 Jahre Jagd im Wandel der Zeiten veranschaulichen.
Die Ausstellung stellt auch die Einflüsse der Bamberger und Würzbürger Bischöfe, von Kaiser Heinrich II. und verschiedenen örtlichen adligen Eigentümern auf das jeweilige Zeitgeschehen dar und beleuchtet die forstliche Entwicklung der einst kirchlichen und nun staatlichen Wälder. Sie ist daher nicht nur für Jäger interessant, sondern auch für alle an der Geschichte des Steigerwaldes interessierte Besucher des Steigerwald-Zentrums.
Die Ausstellung zur Jagdgeschichte ist noch bis zum 18. April 2021 im Steigerwald-Zentrum in Handthal zu sehen.
Das Steigerwald-Zentrum ist bis Ende März von Donnerstag bis Sonntag von 11–16 Uhr und ab April dann von Dienstag bis Sonntag von 10–18 Uhr geöffnet.
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