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Konzerthalle

Kon­zert in der Konzerthalle

75 Jah­re Städ­ti­sche Musik­schu­le: Puc­ci­ni, Pro­kof­jew, ABBA

Am Sams­tag ver­an­stal­tet die Städ­ti­sche Musik­schu­le zum Jubi­lä­um ihres 75-jäh­ri­gen Bestehens ein Kon­zert in der Kon­zert­hal­le. Das Pro­gramm der Ver­an­stal­tung bie­tet Abwechs­lung, zwei Stü­cke wer­den zum ers­ten Mal in Bam­berg zu hören sein.

Es soll die ers­te gro­ße Ver­an­stal­tung im Jahr des 75. Jubi­lä­ums wer­den. Am Sams­tag (16. März, 17 Uhr) lädt die Städ­ti­sche Musik­schu­le zum Orches­ter­kon­zert in den Joseph-Keil­berth-Saal der Kon­zert­hal­le Bam­berg ein. Dies gab die Stadt­ver­wal­tung in einer Mit­tei­lung bekannt. Das Pro­gramm mit zwei Bam­ber­ger Erst­auf­füh­run­gen gestal­ten die Suzu­ki-Grup­pen mit Vio­li­nen und Vio­len, das Jun­ge Streich­or­ches­ter, das Jun­ge Kam­mer­or­ches­ter Bam­berg und das sym­pho­ni­sche Jugend­or­ches­ter Bamberg.

Das Jun­ge Streich­or­ches­ter und das Jugend­or­ches­ter haben sich Anfang März in der Musik­aka­de­mie Schloss Wei­kers­heim inten­siv auf das Kon­zert vor­be­rei­tet und den Wer­ken den letz­ten Fein­schliff gege­ben. Fast 180 Kin­der und Jugend­li­che ins­ge­samt erler­nen an der zweit­größ­ten Musik­schu­le in Ober­fran­ken ein Streich­in­stru­ment. Vie­le tun dies nach der Suzu­ki-Metho­de, die einen frü­he­ren Beginn ermög­licht und von Beginn an das gemein­sa­me Musi­zie­ren einbezieht.

Zwei Erst­auf­füh­run­gen

Am Sams­tag zei­gen Vio­li­nen und Vio­len dann zu Beginn des Kon­zer­tes, was sie in den letz­ten Mona­ten gelernt haben und spie­len bekann­te Melo­dien wie den „Jäger­chor“ von Carl Maria von Weber. Mit „Peter und der Wolf“ bringt das Jun­ge Streich­or­ches­ter unter der Lei­tung von Masa­ko Sakai-Her­sen anschlie­ßend das musi­ka­li­sche Mär­chen von Ser­gej Pro­kof­jew auf die Bühne.

Nach einem Med­ley der bekann­tes­ten Lie­der von „ABBA“, gespielt vom Jun­gen Kam­mer­or­ches­ter Bam­berg unter der Lei­tung von Cezar Salem, hat dann das 45-köp­fi­ge sym­pho­ni­sche Jugend­or­ches­ter Bam­berg unter der Lei­tung von Mar­tin Erz­feld sei­nen Auf­tritt. Die­ses spielt das Prä­lu­dio Sin­fo­ni­co des ita­lie­ni­schen Opern­kom­po­nis­ten Gia­co­mo Puc­ci­ni, des­sen Todes­tag sich in die­sem Jahr zum 100. Male jährt.

Andre­as Mül­ler wird danach als Solist im vir­tuo­sen Kon­zert für Kon­tra­bass und Orches­ter von Ser­gej Kous­se­vitz­ky, des­sen Geburts­tag sich in die­sem Jahr zum 150. Male jährt, auf­tre­ten. Mül­ler ist stell­ver­tre­ten­der Solo­kon­tra­bas­sist am Staats­thea­ter Nürn­berg und hat sei­ne musi­ka­li­sche Aus­bil­dung zunächst an der Bam­ber­ger Musik­schu­le erhal­ten, bevor er in Mün­chen und Salz­burg stu­dier­te. Die Wer­ke von Puc­ci­ni und Kous­se­vitz­ky wer­den zum ers­ten Mal in Bam­berg zu hören sein. Zum Abschluss spielt das Jugend­or­ches­ter die Lyri­sche Suite von Edvard Grieg.

Poin­te of no return

Wil­ly Astor in der Konzerthalle

Es ist wie­der ein­mal soweit. Unter dem Mot­to „Poin­te of no return – the grea­test Witz“ gibt es im März Neu­es von Wil­ly Astor zu sehen und zu hören. Am 29. März tritt er in der Bam­ber­ger Kon­zert­hal­le auf. Da lohnt sich vor­her der Blick hin­ter die Kulis­sen, hin­ein in die Bio­gra­fie des Münch­ner Enter­tai­ners, der 1961 gebo­ren wurde.
Herr Astor, Sie haben 1985 zunächst ganz her­kömm­lich eine Leh­re als Werk­zeug­ma­cher und als Maschi­nen­bau­tech­ni­ker abge­schlos­sen, aber par­al­lel Gitar­re zu spie­len gelernt und ab Mit­te der 1980er Jah­re ers­te Büh­nen­er­fah­rung gesam­melt. Ab wann konn­ten Sie als Künst­ler Ihren Lebens­un­ter­halt bestreiten?

Wil­ly Astor: Ich hat­te schon immer neben­bei Gitar­ren­un­ter­richt gege­ben an der VHS in Mün­chen und im Frei­en Musik­zen­trum, dazu Pri­vat­schü­ler – das hat für eine klei­ne Exis­tenz gereicht, neben den damals noch weni­gen Auf­trit­ten. Außer­dem gab es etwas Sicher­heit. So ab Beginn der 1990er Jah­re konn­te ich dann als Künst­ler mei­nen Lebens­un­ter­halt, vor allem durch erfolg­rei­che Kaba­rett-Num­mern, bestreiten.

War das ein naht­lo­ser Über­gang oder brauch­ten Sie Zeit, um als Künst­ler bestän­dig erfolg­reich zu sein? Wel­ches Pro­gramm mar­kier­te den Durchbruch?

Wil­ly Astor: Unter Aus­schluss einer grö­ße­ren Öffent­lich­keit und ohne Medi­en mich zuhau­se wei­ter­zu­bil­den, zu schrei­ben, zu üben, das war nicht immer leicht, weil ich ja nicht wuss­te, wohin die Rei­se dann gehen wird. Mein ers­tes echt erfolg­rei­ches Pro­gramm war „Astor­la­vis­ta Baby“. Das Album dazu erschien 1993.

Haben Ihnen Radio und TV gehol­fen, Ihre Bekannt­heit zu stei­gern? Mit der Come­dy-Sen­dung „Die Feucht­gru­bers“ haben Sie in den 1990er Jah­ren auf Anten­ne Bay­ern für Furo­re gesorgt. Haben Sie jemals an eine Fort­set­zung gedacht?

Wil­ly Astor: Die Mög­lich­keit, bei Anten­ne Bay­ern als Komö­di­ant zu arbei­ten, war ein Rie­sen­ding für mich. Ich habe viel gelernt über das Radio­ma­chen und tol­le Kol­le­gen und Künst­ler ken­nen­ge­lernt. Die „Feucht­gru­bers“ habe ich von 1990 bis 1999 als Autor und Spre­cher der Rosl mit 186 Fol­gen beglei­tet. Zudem ist da zwi­schen Ste­phan Leh­mann und mir die Idee gereift, eine neue Bay­ern­hym­ne anzu­ge­hen. Der „Stern des Südens“ ent­stand so 1997. An eine Fort­set­zung habe ich nicht gedacht, alles hat sei­ne Zeit.

Brau­chen Sie die Abwechs­lung aus Kaba­rett, Musik und Lite­ra­tur, um Ihre Krea­ti­vi­tät voll auszuleben?

Wil­ly Astor: Für mich gibt es nichts lang­wei­li­ge­res als Mono­to­nie in der Kunst. Ich muss­te mich schon immer dahin bewe­gen, wohin es mir mein Instinkt mir sag­te. Da lag es nahe, dass ich neben mei­ner Arbeit als Komi­ker auch anfan­ge, zu kom­po­nie­ren und mich dem The­ma Kin­der­mu­sik wid­me. Der „Kin­di­sche Oze­an“ ist so zu einem Mar­ken­zei­chen geworden.

2015 haben Sie Ihr 30-jäh­ri­ges Büh­nen­ju­bi­lä­um gefei­ert. Wie war die Feier?

Wil­ly Astor: Das war im Münch­ner Cir­cus Kro­ne mit sen­sa­tio­nel­len Gäs­ten wie Ger­hard Polt, Spi­der Mur­phy Gang, Piet Glo­cke, Max Mutz­ke und mei­ner Sound of Islands-Band.

2022 sind sie mit unter­schied­li­chen Büh­nen­pro­gram­men auf Tour. Wel­che sind es?

Wil­ly Astor: Na, im Moment sieht es nach einem „Best of“ aus und natür­lich nach einem Kin­der­pro­gramm. Im Som­mer kom­men dann Open Air-Shows mit der Sound of Islands-Band dazu. Bis dato sind schon Pro­gram­me und Kon­zer­te bis Mit­te Juni 2023 in der Planung.

In Bam­berg prä­sen­tie­ren Sie am 29. März „Poin­te of no return – the grea­test Witz“ in der Kon­zert­hal­le. Was ver­birgt sich hin­ter die­sem Pro­gramm und wie erfolgt Ihre Aus­wahl für ein Best Of Mar­ke Wil­ly Astor?

Wil­ly Astor: Da gibt es natür­lich vie­le mei­ner Klas­si­ker wie das „Rad­käpp­chen“, die „Alko­hol­num­mer“, den „Faser­ma­cker“ und „Maschin scho putzt“ zu hören. Ich mache die Aus­wahl aus dem Bauch her­aus und las­se auch das Publi­kum Wün­sche auf die Büh­ne schreien.

Wer­den Sie dazu auch ein Album ver­öf­fent­li­chen? Wie wür­den sich Album und Pro­gramm unter­schei­den? „Der Zoo ist kein logi­scher Gar­ten“ („Kin­di­scher Oze­an 2“) erschien ja bereits 2019 und war das bis­her letz­te Musikalbum.

Wil­ly Astor: Ein neu­es Album gibt es erst wie­der, wenn ich etwas Neu­es habe. Wann, weiß ich noch nicht, ich bin jetzt gera­de erst in der Sam­mel- und Orientierungsphase.

Sie über­nah­men im sieb­ten Eber­ho­fer­kri­mi mit dem Titel „Kai­ser­schmarrn Dra­ma“ 2021 die Kino­rol­le eines Arz­tes. Eine neue Erfahrung?

Wil­ly Astor: Klar, das hat echt Spaß gemacht. Wür­de ich wie­der tun und die Kol­le­gen da haben mir gut gehol­fen, die­se Mini­rol­le gut zu spielen.

Online-Stream statt Konzerthalle

Abschluss­fei­er der IHK-Berufs­aus­bil­dung muss­te digi­tal stattfinden

Im Rah­men einer digi­ta­len Abschluss­fei­er hat das IHK-Gre­mi­um Bam­berg die erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der IHK-Abschluss­prü­fung aus Stadt und Land­kreis Bam­berg geehrt. Auf­grund der nach wie vor gel­ten­den Coro­na-Bestim­mun­gen konn­te die Abschluss­fei­er dies­mal nicht in Prä­senz in der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le stattfinden.

„Der Aus­bil­dungs­ab­schluss ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein im Leben. Das gilt umso mehr, wenn man die Aus­bil­dung und Prü­fung unter Pan­de­mie­be­din­gun­gen durch­führt. Um den Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten Wert­schät­zung für ihre Leis­tung ent­ge­gen­zu­brin­gen und die Prü­fungs­bes­ten auch öffent­lich zu wür­di­gen, haben wir uns für ein digi­ta­les For­mat ent­schie­den“, erläu­tert IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and, die auch Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg ist.

Mit dem erfolg­rei­chen Aus­bil­dungs­ab­schluss haben die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten eine soli­de Basis für ihren Berufs­weg gelegt. „Eine erfolg­rei­che Berufs­aus­bil­dung ver­bin­det Theo­rie und Pra­xis. Sie gibt das nöti­ge Rüst­zeug für das wei­te­re Berufs­le­ben. Egal wohin die wei­te­re beruf­li­che Rei­se geht – Beruf, wei­ter­füh­ren­de Schu­le, Wei­ter­bil­dung oder Stu­di­um – mit einem erfolg­rei­chen Aus­bil­dungs­ab­schluss ste­hen Ihnen alle Türen offen. Das kann Ihnen nie­mand mehr neh­men“, so die IHK-Prä­si­den­tin in ihrer Begrü­ßung in Rich­tung der Absol­ven­tin­nen und Absolventen.


18 Prü­fungs­bes­te im Raum Bamberg

Im Rah­men der Som­mer­prü­fung haben im IHK-Gre­mi­um Bam­berg ins­ge­samt 502 Prüf­lin­ge an der Abschluss­prü­fung teil­ge­nom­men, davon 466 mit Erfolg (92,8 Pro­zent). 360 erfolg­rei­che Abschlüs­se gab es bei den kauf­män­ni­schen Beru­fen, 106 bei den gewerb­lich-tech­ni­schen. 18 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten erreich­ten die Traum­no­te 1, jeweils neun bei den kauf­män­ni­schen bzw. gewerb­lich-tech­ni­schen Beru­fen. Sie erhiel­ten im Rah­men der Ver­an­stal­tung eine „vir­tu­el­le Auszeichnung“.


Fern­seh­koch: „Im Team zum Erfolg“

Mit einem kurz­wei­li­gen Impuls­vor­trag rich­te­te sich Alex­an­der Herr­mann, Ster­ne­koch, Gas­tro­nom, Fern­seh­koch und Autor aus Ober­fran­ken, an die erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten. Unter dem Mot­to „Im Team zum Erfolg“ erläu­ter­te er am Bei­spiel sei­nes Unter­neh­mens Herrmann’s Post­ho­tel GmbH & Co. KG in Wirs­berg, dass ein groß­ar­ti­ger Erfolg nur mit einem groß­ar­ti­gen Team mög­lich ist. Aus sei­ner Sicht sei es ele­men­tar, sein Team stark und sicher zu machen, um es für den Berufs­all­tag zu wapp­nen. Dazu müs­se den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern stets ver­mit­telt wer­den, war­um sie sich enga­gie­ren sol­len. „Das ‚War­um‘ ist ele­men­tar wich­tig“, so Herr­mann. „Jeder ist stolz auf sich und leis­tet für das Gan­ze etwas!“

Stell­ver­tre­tend für die erfolg­rei­chen Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­tin­nen und ‑absol­ven­ten aus dem Raum Bam­berg bedank­te sich Nadi­ne Ber­ry von der Loh­mann-Koes­ter GmbH & Co. KG in Alten­dorf bei Ange­hö­ri­gen, IHK, Prü­fe­rin­nen und Prü­fern, Lehr­kräf­ten sowie Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­dern für die Unter­stüt­zung wäh­rend der Aus­bil­dungs­zeit. Sie erin­ner­te an ihre Aus­bil­dungs­zeit zurück, die im Ver­gleich zur Schu­le einen völ­lig ande­ren Tages­ab­lauf mit sich gebracht habe. Wich­tig sei­en für sie per­sön­lich in der Coro­na-Zeit vor allem die vie­len Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen gewe­sen, die ihr die Ori­en­tie­rung „auf der Arbeit“ erleich­tert hät­ten. „Da hat­te ich viel Glück und bin sehr dank­bar“, so Berry.


Wir sagen Ja zur Ausbildung

Die Coro­na-Zeit mit ihren Ein­schrän­kun­gen sei für vie­le Unter­neh­men eine gro­ße Her­aus­for­de­rung gewe­sen, so Son­ja Weig­and. Eine Stüt­ze sei­en in die­ser schwie­ri­gen Zeit oft gera­de die gut aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­te und die Aus­zu­bil­den­den gewe­sen. Den erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten wünsch­te die IHK-Prä­si­den­tin einen guten Start in das Berufs­le­ben, egal für wel­chen der vie­len mög­li­chen Wege man sich ent­schei­de: „Es freut mich immer jun­ge Men­schen zu sehen, die mit Elan, wiss­be­gie­rig und vol­ler Mut in die Zukunft gehen und etwas aus ihrem Leben machen.“ Mit der ober­frän­ki­schen Band Bar­fly und dem Song „Ein Hoch auf Euch“ ende­te die vir­tu­el­le Abschlussfeier.