Ende April gab der Freistaat Bayern bekannt, die Sanierung der ehemaligen Klosterkirche St. Michael mit 3,5 Millionen Euro zu unterstützen. Einen
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Sanierung der Klosterkirche
3,5 Millionen Euro für St. Michael
Ende April gab der Freistaat Bayern bekannt, die Sanierung der ehemaligen Klosterkirche St. Michael mit 3,5 Millionen Euro zu unterstützen. Einen symbolischen Scheck hat Kunstminister Markus Blume nun an die Bürgerspitalstiftung ausgestellt.
„Die Stadt hat sich die Sanierung der kompletten Klosteranlage St. Michael auf die Fahne geschrieben“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Starke vor einer Woche. „Wir möchten ein überragendes Wahrzeichen von Bamberg erhalten, das einen Teil der Identität der Stadt ausmacht. Ohne Zuschüsse wäre das nicht zu realisieren, deshalb sind wir dem Freistaat für diese großzügige Unterstützung sehr dankbar.“
Für die Sanierung erhält die von der Stadt verwaltete Bürgerspitalstiftung einen Zuschuss von 3,5 Millionen Euro aus Mitteln des Entschädigungsfonds Bayern. Für das ganze Bundesland stehen aus Mitteln der Denkmalpflege nur 27 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Entsprechend werten Finanz- und Stiftungsreferent Bertram Felix und die Stiftungsmanagerin Claudia Schelbert die Zuwendung als Anerkennung der besonderen Bedeutung des Bamberger Denkmals. Speziell ist die Förderung für den dritten Abschnitt der Instandsetzung vorgesehen, die Innenraumsanierung von St. Michael.
Zur Erinnerung
Die Schäden in und an der Kirche wurden im November 2012 für jeden offenkundig. Damals fielen faustgroße Putzbrocken aus dem Deckengemälde, dem „Himmelsgarten“. Seitdem musste St. Michael geschlossen bleiben. Nun wird der gesamte Innenraum, die natursteinernen Böden und Treppen sowie die gesamte barocke Ausstattung mit Altären, Gemälden, Skulpturen und Orgel restauriert. Das aktuelle zentrale Teilprojekt der von 2009 bis zum Jahr 2030 laufenden Gesamtsanierung der Klosteranlage mit Kosten von insgesamt rund 80 Millionen Euro ist die Kirchensanierung.
Möglich hat die Sanierung eine Anschubfinanzierung des Bundes im Jahr 2019 und die finanzielle Unterstützung bayerischer Fördergeber gemacht. Dazu gehören die Oberfrankenstiftung, das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, der Entschädigungsfonds Bayern und die Regierung von Oberfranken.
„Für das Herzstück, die Klosterkirche, können wir nun 3,5 Millionen Euro aus dem
Entschädigungsfonds bereitstellen“, sagte die Bamberger Landtagsabgeordnete und Staatsministerin
Melanie Huml bei der Überreichung eines symbolischen Schecks. „Ich bin Kunstminister Markus Blume sehr dankbar, dass er die Förderung ermöglicht hat. Das Kloster Michelsberg gehört zu den Wahrzeichen unserer Welterbestadt. Die Kirche mit der einzigartigen Pflanzenmalerei des Himmelsgartens ist ein kunsthistorischer Schatz, den wir unbedingt für unsere Nachfahren erhalten müssen.“
Die Instandsetzung des Innenraums der Klosterkirche gilt als Leuchtturmprojekt der Denkmalpflege, bei dem Restauratoren aller Fachbereiche zusammenwirken. Experten für Glas, Textil, Metall, Stein, Holz, Wandmalerei, Gemälde und Skulpturen.