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Oberfranken Offensiv

Stim­mung, Tra­di­ti­on und Genuss

Ober­fran­ken­tag auf der Grü­nen Woche

Der Sams­tag ist der best­be­such­te Mes­se­tag der Grü­nen Woche. In der best­be­such­ten Mes­se­hal­le hat Ober­fran­ken Offen­siv ges­tern die Prime­time mit einem gro­ßen Auf­ge­bot an Musik und Aktio­nen bespielt.

Seit vie­len Jah­ren ver­trau­en die Orga­ni­sa­to­ren der Grü­nen Woche in der stark fre­quen­tier­ten Bay­ern­hal­le auf ober­frän­ki­sches Enter­tain­ment – und sie wur­den auch in die­sem Jahr nicht ent­täuscht. Zahl­lo­se Gäs­te aus der Haupt­stadt und der gan­zen Welt dräng­ten sich um die Büh­ne und den dar­an angren­zen­den Gemein­schafts­stand von Ober­fran­ken Offen­siv mit den Tou­ris­mus­re­gio­nen Fich­tel­ge­bir­ge, Fran­ken­wald und Frän­ki­sche Schweiz. Auch in die­sem Jahr fei­er­te die Regi­on ein wah­res Fest mit Über­ra­schun­gen.
Die mit­ge­reis­ten Musi­ker der Ober­tru­ba­cher Jugend­blas­ka­pel­le St. Lau­ten­ti­us aus dem Land­kreis Forch­heim und der Blas­mu­sik Neuengrün/​Schle­gels­haid aus der Fran­ken­wald­ge­mein­de Stein­wie­sen im Land­kreis Kro­nach spiel­ten aus ihrem umfang­rei­chen Reper­toire. Auch die Kulm­ba­cher Bütt­ner zogen das Publi­kum in ihren Bann, beson­ders beim Anstich ihres legen­dä­ren Eis­bocks. Der wur­de den begeis­ter­ten Gäs­ten auch direkt nach der Befrei­ung aus sei­ner eisi­gen Hül­le zum Ver­kos­ten ange­bo­ten. Für den Vor­sit­zen­den von Ober­fran­ken Offen­siv, Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, ist der Ober­fran­ken­tag etwas ganz Beson­de­res: „Auf der Grü­nen Woche prä­sen­tie­ren wir die Viel­falt, die Stär­ken und die Schön­heit unse­rer Regi­on: Wir zei­gen, dass es sich lohnt, dort Urlaub zu machen oder die kuli­na­ri­schen Lecker­bis­sen in Ober­fran­ken zu genie­ßen. Außer­dem ist Ober­fran­ken ein star­ker Wirt­schafts­stand­ort mit guter Bil­dungs­in­fra­struk­tur und gesund­heit­li­cher Ver­sor­gung, dazu eine Fami­li­en­re­gi­on – was will man eigent­lich mehr? Wir wer­ben hier für unser schö­nes Oberfranken!”

Der Co-Vor­sit­zen­de von Ober­fran­ken Offen­siv, Regie­rungs­prä­si­dent Flo­ri­an Luder­schmid, ergänzt, dass die ober­frän­ki­sche Geschlos­sen­heit in Ber­lin bei­spiel­ge­bend und in die­ser Form bay­ern­weit ein­ma­lig sei. Kein Regie­rungs­be­zirk Bay­erns tre­te auf der welt­größ­ten Mes­se für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft der­art ver­eint auf wie Ober­fran­ken. Geschlos­sen­heit demons­trier­ten auch rund 40 Bür­ger­meis­ter der Regi­on, die nicht nur gemein­sam ange­reist sind, son­dern auch gemein­sam im Chor gesun­gen haben, sozu­sa­gen als Über­ra­schungs-Act in der Bay­ern­hal­le. Einer der Chor-Sän­ger: Flo­ri­an Luder­schmid. „Die Reich­wei­te der Grü­nen Woche ist unheim­lich groß! Wir bau­en hier unse­re Netz­wer­ke wei­ter aus und wir machen posi­ti­ve Wer­bung für unse­re Regi­on. Es ist wich­tig, dass man hier Prä­senz zeigt – und noch prä­sen­ter als mit unse­rem Stand direkt neben der Büh­ne in der Bay­ern­hal­le kann man nicht sein.”

Der Ein­la­dung zum Ober­fran­ken­tag folg­ten zahl­rei­che Gäs­te aus Poli­tik, Wirt­schaft und Gesell­schaft. Sie lie­ßen sich vom Büh­nen­pro­gramm und auch von den viel­fäl­ti­gen Genüs­sen am Ober­fran­ken­stand regel­recht ver­zau­bern. Ob frisch Gezapf­tes der Braue­rei­en Haber­stumpf und Nikl, edels­te Brän­de aus der Frän­ki­schen Schweiz, die ori­gi­nal Wie­ner des Hofer Wärscht­la­mo oder die eben­falls aus Hof stam­men­de und euro­pä­isch geschütz­te Rind­fleisch­wurst – das Ange­bot war eben­so schmack­haft wie viel­fäl­tig – und ein Aus­hän­ge­schild für die UNESCO-zer­ti­fi­zier­te Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken.
„Wir haben einen groß­ar­ti­gen Stand mit dem bes­ten Platz in der Bay­ern­hal­le und einen her­vor­ra­gen­den Auf­tritt von Ober­fran­ken auf der Grü­nen Woche: weil wir Allein­stel­lungs­merk­ma­le haben, weil wir die Genuss­re­gi­on schlecht­hin sind mit den meis­ten Bäcke­rei­en, Metz­ge­rei­en, Braue­rei­en oder Bren­ne­rei­en in Bay­ern, in Deutsch­land und in der gan­zen Welt”, so Klaus Peter Söll­ner, Vor­sit­zen­der der Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken.
Zum wie­der­hol­ten Male ist die Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit der Fakul­tät der Lebens­wis­sen­schaf­ten am Cam­pus Kulm­bach am Gemein­schafts­stand mit ver­tre­ten. Vor Ort boten die Wis­sen­schaft­le­rin­nen ein Mess­sys­tem an, um Vital­wer­te nie­der­schwel­lig, aber exakt bestim­men zu kön­nen. Mit zukunfts­wei­sen­den Stu­di­en­gän­gen erzielt die Kulm­ba­cher Fakul­tät inter­na­tio­nal posi­ti­ve Reso­nanz und run­det damit das Port­fo­lio in Ber­lin har­mo­nisch ab.

Tou­ris­mus, Hand­werk, Wis­sen­schaft auf der Grü­nen Woche

Ober­fran­ken prä­sen­tiert sich genuss­voll in Berlin

Seit ges­tern läuft in Ber­lin die Grü­ne Woche, auf der sich Anbie­ter rund um Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Gar­ten­bau prä­sen­tie­ren. Ober­fran­ken Offen­siv orga­ni­siert und mana­get vor Ort bereits den Gemein­schafts­stand, an dem hei­mi­sche Braue­rei­en, Bren­ne­rei­en, Tou­ris­mus­re­gio­nen und auch die Wis­sen­schaft die ober­frän­ki­sche Regi­on repräsentieren.

Gute Stim­mung ist garan­tiert, wenn der Ober­fran­ken-Stand zum Treff­punkt in der Bay­ern-Hal­le avan­ciert. An meh­re­ren Tre­sen infor­mie­ren die Tou­ris­ti­ker aus dem Fich­tel­ge­bir­ge, dem Fran­ken­wald und der Frän­ki­schen Schweiz über die Frei­zeit- und Urlaubs­mög­lich­kei­ten Ober­fran­kens. Beson­de­res Inter­es­se wer­den in die­sem Jahr sowohl die neu­en Gon­del­bah­nen am Och­sen­kopf als auch die anvi­sier­ten Welt­re­kord-Hän­ge­brü­cken im Höl­len­tal des Fran­ken­wal­des wecken. „Es ist immer wie­der wun­der­bar, wel­che Viel­falt man in Bay­ern erle­ben kann! Alles hat sei­ne eige­ne spe­zi­fi­sche Hei­mat und ich bin wirk­lich stolz und dank­bar, dass es Men­schen gibt, die jeden Tag auf­ste­hen und mit Herz­blut die­se Pro­duk­te für uns in Bay­ern, Deutsch­land und der Welt pro­du­zie­ren!”, so die baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­rin für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten, Michae­la Kaniber.

Mit 42 Qua­drat­me­tern ist der ober­frän­ki­sche Mes­se­stand einer der größ­ten in der Bay­ern-Hal­le, unüber­seh­bar im frän­ki­schen Rot-Weiß gehal­ten, liegt er direkt am Bier­gar­ten des Frei­staats. Der der gemein­sa­me Auf­tritt sei mehr als nur ein zehn­tä­gi­ges Stroh­feu­er, betont Bezirks­tags­prä­si­dent und Ober­fran­ken Offen­siv-Vor­sit­zen­der Hen­ry Schramm: „Wir demons­trie­ren Zusam­men­halt! Die­ses Gemein­schafts­ge­fühl zu ent­wi­ckeln, das machen wir von Ober­fran­ken Offen­siv hier auf der Mes­se. Unser Stand spricht für Ober­fran­ken: Vie­le Pro­du­zen­ten von regio­na­len Spe­zia­li­tä­ten sind da und bie­ten in einer wun­der­ba­ren Gemein­schaft ihre Pro­duk­te an. Es herrscht gute Stim­mung und das spü­ren auch die Men­schen, die in der Hal­le sind.”

Die Inter­na­tio­na­le Grü­ne Woche in Ber­lin gilt als eine der bedeu­tends­ten Mes­sen für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Gar­ten­bau welt­weit. Sie hat eine lan­ge Tra­di­ti­on und zieht jedes Jahr zahl­rei­che Aus­stel­ler, Fach­leu­te, Besu­cher und Ver­tre­ter der Lebens­mit­tel- und Land­wirt­schafts­bran­che an.

„Vor­bild­cha­rak­ter für ganz Bayern“

Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trum Ober­fran­ken stellt erfolg­rei­che Pro­jek­te vor

Bei der Jah­res­ta­gung des Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trums Ober­fran­ken (Dem­Ko), die am Frei­tag in den Muse­en im Mönchs­hof in Kulm­bach statt­fand, wur­den Ergeb­nis­se prä­sen­tiert, die zei­gen, wie die Regi­on den demo­gra­fi­schen Wan­del aktiv gestaltet.

Zur Jah­res­ta­gung kamen mehr als 50 Akteu­re und Ent­schei­dungs­trä­ger aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Kom­mu­nal­po­li­tik und regio­na­len Initia­ti­ven zusam­men. Seit sei­ner Grün­dung im Jahr 2016 unter­stützt das Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trum – ein Pro­jekt der Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv – Kom­mu­nen bei der Bewäl­ti­gung des demo­gra­fi­schen Wan­dels. Geför­dert wird es durch das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen und für Heimat.

Finanz- und Hei­mat­staats­se­kre­tär Mar­tin Schöf­fel, der als Ehren­gast ein­ge­la­den wur­de, wür­dig­te die Arbeit des Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trums und hob des­sen Bedeu­tung als zen­tra­le Anlauf­stel­le und Impuls­ge­ber für Kom­mu­nen in Ober­fran­ken her­vor. „Der demo­gra­fi­sche Wan­del ist Her­aus­for­de­rung, aber ins­be­son­de­re auch Chan­ce, unse­re Gesell­schaft gemein­sam mit Krea­ti­vi­tät, Offen­heit und Mut zukunfts­si­cher und ‑stark zu gestal­ten!“, so Schöf­fel in sei­ner Rede. „Das Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trum Ober­fran­ken setzt wich­ti­ge Impul­se und ist zen­tra­le Anlauf­stel­le für ober­frän­ki­sche Kom­mu­nen. Zusam­men mit dem Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trum set­zen wir in Bay­ern auf inno­va­ti­ve Lösun­gen, die den Bedürf­nis­sen aller Gene­ra­tio­nen gerecht wer­den. Durch Wis­sens­aus­tausch und die Unter­stüt­zung unse­rer Kom­mu­nen schaf­fen wir eine lebens­wer­te Hei­mat in Bay­ern für Jung und Alt. Der Frei­staat Bay­ern unter­stützt die­se wich­ti­ge Arbeit des Kom­pe­tenz­zen­trums seit Beginn mit rund 2,5 Mil­lio­nen Euro. Gemein­sam meis­tern wir die Her­aus­for­de­run­gen von mor­gen und stei­gern die Lebens­qua­li­tät in Ober­fran­ken nach­hal­tig! Mein herz­li­cher Dank gilt dem Ver­ein ‚Ober­fran­ken Offen­siv e.V.‘ sowie den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trums für ihren Ein­satz – Ihre Arbeit hat Vor­bild­cha­rak­ter für ganz Bayern!“


Wich­ti­ge Mei­len­stei­ne des DemKo

Der Vor­sit­zen­de von Ober­fran­ken Offen­siv, Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, stell­te gemein­sam mit Pro­jekt­lei­te­rin San­dra Wolf, die wich­tigs­ten Mei­len­stei­ne vor. Das Leucht­turm­pro­jekt „WORK. LAND. LIFE – Land­le­ben auf Pro­be in Ober­fran­ken“, bei dem 16 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer aus ganz Deutsch­land das Leben im Fran­ken­wald getes­tet haben, erhielt bun­des­weit Auf­merk­sam­keit. Das Kon­zept, moder­nes Arbei­ten mit der Gemein­schaft des Land­le­bens zu ver­bin­den und Per­spek­ti­ven von außen in die Kom­mu­nen zu tra­gen, wur­de durch­weg posi­tiv auf­ge­nom­men. Ein Teil­neh­mer ist dau­er­haft nach Nord­hal­ben gezo­gen, um dort zu leben und zu arbei­ten. Meh­re­re Pro­be­woh­ne­rin­nen und Pro­be­woh­ner hal­ten wei­ter­hin Kon­takt ins Obe­re Rodach­tal und besu­chen in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den Nord­hal­ben, um Work­shops durch­zu­füh­ren, Pro­jekt­ideen zu eta­blie­ren oder ent­stan­de­ne Freund­schaf­ten zu pfle­gen. Durch die posi­ti­ve Bericht­erstat­tung wird den Men­schen die Wer­tig­keit ihre Hei­mat vor Augen geführt.

Einen wei­te­ren Höhe­punkt des Dem­Ko stellt das Pro­jekt „Kul­tur­pa­ten“ da. Es zeigt, wie kul­tu­rel­le The­men und Ver­an­stal­tun­gen Gene­ra­tio­nen ver­bin­den kön­nen. Älte­ren Men­schen, mit und ohne Demenz, wur­de durch das Kul­tur­netz­werk ermög­licht, am kul­tu­rel­len Leben teil­zu­neh­men. Im Vor­feld wur­den ehren­amt­li­che Hel­fe­rin­nen und Hel­fer im Umgang mit den Teil­neh­mern geschult und das Pro­jekt wis­sen­schaft­lich beglei­tet. Kul­tur­pa­ten­an­ge­bo­te wur­den in meh­re­ren Land­krei­sen erfolg­reich etabliert.


Nach­hal­ti­ge Wir­kung der Exper­ti­sen des DemKo

Zudem hob der Vor­sit­zen­de von Ober­fran­ken Offen­siv, Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, die nach­hal­ti­ge Wir­kung der erar­bei­te­ten Exper­ti­sen her­vor. Die­se haben dazu bei­getra­gen, dass zusätz­li­che För­der­mit­tel in Höhe von bis­lang mehr als sechs Mil­lio­nen Euro gene­riert wer­den und dadurch meh­re­re Pro­jek­te in Ober­fran­ken erfolg­reich umge­setzt wer­den konnten.

Regie­rungs­prä­si­dent Flo­ri­an Luder­schmid, Co-Vor­sit­zen­der von Ober­fran­ken Offen­siv, sprach von einer „sehr erfolg­rei­chen Zeit“ für das Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trum. Er zeig­te sich zuver­sicht­lich, dass es auch künf­tig als enger Part­ner der Kom­mu­nen maß­geb­lich dazu bei­tra­gen wer­de, die Her­aus­for­de­run­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels erfolg­reich anzugehen.

Das Demo­gra­fie-Kom­pe­tenz­zen­trum Ober­fran­ken (Dem­Ko) ist ein Pro­jekt der Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv e.V. und wird vom Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen und für Hei­mat geför­dert. Das Dem­Ko unter­stützt ober­frän­ki­sche Kom­mu­nen, Unter­neh­men und ande­re loka­le Initia­ti­ven bei ihrer Anstren­gung zur Siche­rung der Zukunfts­fä­hig­keit Ober­fran­kens. Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ist Impuls­ge­ber inno­va­ti­ver Pro­jek­te und setzt sich lösungs­ori­en­tiert und aktiv für die regio­na­le Ent­wick­lung Ober­fran­kens ein. Im ver­gan­ge­nen Jahr war die Ent­wick­lungs­agen­tur mit ver­ant­wort­lich für das Pro­jekt „WORK.LAND.LIFE – Land­le­ben auf Pro­be in Ober­fran­ken“, als zehn Groß­städ­te­rIn­nen zwei Mona­te lang in Nord­hal­ben im Fran­ken­wald leb­ten und ihren digi­ta­len Beru­fen nach­gin­gen.
Im Ver­ein enga­gie­ren sich Kom­mu­nen, Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen, Ver­bän­de und Privatpersonen. 

Land­le­ben auf Probe

Zehn Groß­städ­ter woh­nen für zwei Mona­te in Nordhalben

Für das Pro­jekt „WORK.LAND.LIFE – Land­le­ben auf Pro­be in Ober­fran­ken“ wer­den zehn Groß­städ­te­rIn­nen zwei Mona­te lang in Nord­hal­ben im Fran­ken­wald leben und ihren digi­ta­len Beru­fen nach­ge­hen. Die Regi­on erhofft sich, so Fach­kräf­te in die Regi­on zu holen.

Ober­fran­ken Offen­siv, die Ent­wick­lungs-Agen­tur des Regie­rungs­be­zirks, hat Nord­hal­ben bei Kro­nach als Ort für „WORK.LAND.LIFE – Land­le­ben auf Pro­be in Ober­fran­ken“ aus­ge­wählt. Das Pro­jekt soll zei­gen, dass moder­nes, dezen­tra­les Arbei­ten in Ober­fran­ken mög­lich ist und Fach­kräf­te in die Regi­on holen.

Aus mehr als 80 Bewer­bun­gen hat die Agen­tur dafür zehn Men­schen aus Ber­lin, Ham­burg oder Stutt­gart aus­ge­wählt. Sie leben seit Anfang Juni in Nord­hal­ben und gehen von dort auch ihren Beru­fe aus dem digi­ta­len Bereich nach.

Heid­run Piwer­netz, Regie­rungs­prä­si­den­tin Ober­fran­kens und Vor­sit­zen­de der Agen­tur, sag­te zum Pro­jekt: „Gera­de auch Men­schen aus der Groß­stadt suchen stär­ker als noch vor ein paar Jah­ren nach den Vor­tei­len, die ihnen der länd­li­che Raum bie­tet. In Ober­fran­ken ver­zeich­nen wir seit Jah­ren mehr Zuzug als Weg­zug. Wir bie­ten zukunfts­fä­hi­ge Arbeits­plät­ze und dank Digi­ta­li­sie­rung und mobi­lem Arbei­ten alle Mög­lich­kei­ten der moder­nen Arbeits­welt auch orts­un­ab­hän­gig.“ Fach­kräf­te wol­le man für Ober­fran­ken begeis­tern. Zwei Mona­te hät­ten die Groß­städ­ter Zeit, Arbeit und Leben auf dem Land zu tes­ten und viel­leicht danach sogar zu bleiben.

Man­che der Groß­städ­te­rIn­nen den­ken bereits dar­über nach. „Was mir sofort auf­ge­fal­len ist, war die fri­sche Luft und Ruhe hier in Nord­hal­ben“, sagt Dani­el Ler­ner, der eine Mar­ke­ting­agen­tur in Stutt­gart betreibt. „Das genie­ße ich sehr. Ich habe immer in der Stadt gelebt und möch­te aus­pro­bie­ren, wie es ist, auf dem Land zu leben.“ Auch Gise­la Möl­ler könn­te sich vor­stel­len, ihre Stadt, in die­sem Fall Ber­lin, zu ver­las­sen, um in Ober­fran­ken zu woh­nen. „Ich möch­te die Regi­on ken­nen­ler­nen und Men­schen vor Ort tref­fen, die sich eine nach­hal­ti­ge Lebens­wei­se interessieren.“

Für die Pro­jekt­zeit wer­den den Pro­be-Bewoh­ne­rIn­nen Wohn- und Büro­räu­me in Nord­hal­ben und meh­re­re Feri­en­woh­nun­gen zur Ver­fü­gung gestellt. Nach Fei­er­abend wer­den die Groß­städ­ter
dazu ermu­tigt, sich zu ver­net­zen – ent­we­der mit ande­ren aus der Grup­pe oder direkt mit den Ein­hei­mi­schen aus Nord­hal­ben und der Region.

Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offensiv

Ers­te flä­chen­de­cken­de Demo­gra­fie-Ana­ly­se der Region

Beim 1. Demo­gra­fie-Forum in Thur­n­au hat die Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv erst­mals eine flä­chen­de­cken­de Demo­gra­fie-Ana­ly­se der Regi­on prä­sen­tiert. Ziel der Befra­gung war, Mög­lich­kei­ten einer bes­se­ren Ver­net­zung der Gemein­den und Städ­ten anhand ihrer demo­gra­fi­schen Daten aus­zu­lo­ten. Zwar haben sich nur zwei Drit­tel der Kom­mu­nen an der Umfra­ge betei­ligt, es lässt sich aber doch das grund­le­gen­de Ergeb­nis ablei­ten: Auch Ober­fran­ken wird älter.

Am 10. Novem­ber prä­sen­tier­te die Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv die ers­te flä­chen­de­cken­de Demo­gra­fie-Ana­ly­se für Ober­fran­ken beim 1. Demo­gra­fie-Forum in Thur­n­au. Das teil­te die Agen­tur am 14. Novem­ber mit.

„Wir wol­len es als Ober­fran­ken Offen­siv der Kom­mu­ne Ober­fran­ken ermög­li­chen, wich­ti­gen Aus­tausch zu The­men der Demo­gra­fie zu betrei­ben. Uns ist es wich­tig, dass wir mit dem Demo­gra­fie-Forum etwas auf den Weg brin­gen, das allen hilft“, sag­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, Vor­sit­zen­der von Ober­fran­ken Offensiv.

Laut Demo­gra­fie-Ana­ly­se zie­hen mehr Men­schen nach Ober­fran­ken als weg. Den­noch sei­en die künf­ti­gen Aus­wir­kun­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels in den ober­frän­ki­schen Gemein­den und Städ­ten spür­bar. Vor allem der immer höhe­re Anteil älte­rer Men­schen stel­le die Kom­mu­nen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. An die­sem Punkt möch­te Ober­fran­ken Offen­siv mit dem Demo­gra­fie-Forum die Kom­mu­nen unterstützen.

„In den Work­shops des Forums“, sag­te Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz, Vor­sit­zen­de von Ober­fran­ken Offen­siv, „haben sich Gemein­den in ver­gleich­ba­rer Situa­ti­on ober­fran­ken­weit aus­ge­tauscht. Sie haben sich ver­netzt und kon­kre­te Bit­ten um Unter­stüt­zung für demo­gra­fie­fes­te Struk­tu­ren for­mu­liert. Danach wer­den wir künf­ti­ge Akti­vi­tä­ten und Pro­jek­te ziel­ge­rich­tet angehen.“

Am Anfang der Ana­ly­se stand eine schrift­li­che Befra­gung. Alle kreis­an­ge­hö­ri­gen 210 Gemein­den , vier kreis­frei­en Städ­te und neun Land­krei­se hat­ten bereits im Novem­ber 2021 einen digi­ta­len Fra­ge­bo­gen erhal­ten. Zwar haben sich nur 140 Kom­mu­nen betei­ligt, trotz­dem hat Ober­fran­ken Offen­siv ein Pro­fil für ins­ge­samt fünf Typen von Gemein­den erstellt.

Die­se Typi­sie­rung soll es den Kom­mu­ne in Ober­fran­ken ermög­li­chen, sich bes­ser mit ande­ren Kom­mu­nen, die in einer ähn­li­chen Situa­ti­on sind, aus­zu­tau­schen. The­men wie Orts­ge­stal­tung, Betei­li­gung der Jugend und der älte­ren Bevöl­ke­rung oder Woh­nen sol­len so geziel­ter betrach­tet wer­den können.

Neben ers­ten Pro­jekt­an­sät­zen, die aus dem 1. Demo­gra­fie-Forum in Thur­n­au her­vor­ge­gan­gen sind, will Ober­fran­ken Offen­siv die Daten der Demo­gra­fie-Ana­ly­se nun wei­ter aus­wer­ten und neue Pro­jekt­an­sät­ze definieren.

Gemein­sam stärker

Ober­frän­ki­sche Regio­nal­in­itia­ti­ven wol­len noch enger zusammenarbeiten

Mehr zusam­men­ar­bei­ten für zukunfts­wei­sen­de Auf­ga­ben möch­ten zahl­rei­che ober­frän­ki­sche Regio­nal­in­itia­ti­ven. Zu einem vir­tu­el­len Mee­ting des IHK-Fach­aus­schus­ses “Stand­ort Ober­fran­ken”, des­sen Vor­sit­zen­der hat IHK-Vize­prä­si­dent Jörg Lich­ten­eg­ger eingeladen.

Ober­fran­ken ist ein star­ker Wirt­schafts­stand­ort. Zahl­rei­che pri­va­te und öffent­li­che Initia­ti­ven arbei­ten dar­an, die Regi­on nach vor­ne zu brin­gen und Ein­hei­mi­sche wie Außen­ste­hen­de von den Vor­zü­gen Ober­fran­kens zu über­zeu­gen. Im Mee­ting wur­den die Tätig­kei­ten der ver­schie­de­nen Orga­ni­sa­tio­nen eru­iert und der Fra­ge nach­ge­gan­gen, wie ein­zel­ne von der Arbeit ande­rer pro­fi­tie­ren können.

„Wir woll­ten Erfah­run­gen aus­tau­schen, weil wir über­zeugt sind, dass man in Koope­ra­ti­on mit Part­nern mehr errei­chen kann als allein”, so Lich­ten­eg­ger. Regio­nal- und Stand­ort­mar­ke­ting­initia­ti­ven, För­der­ver­ei­ne und orga­ni­sier­te Netz­wer­ke nutz­ten die Gele­gen­heit, über ihre Auf­ga­ben, Zie­le und aktu­el­len Pro­jek­te zu berich­ten, ver­bun­den jeweils mit der Ein­la­dung zur Ver­net­zung und Zusammenarbeit.

Und so prä­sen­tier­ten sich aus dem Osten des Regie­rungs­be­zirks das Bay­ern­Lab Wun­sie­del, die Ent­wick­lungs­agen­tur “Frei­raum für Macher”, die Künst­ler­ko­lo­nie Fich­tel­ge­bir­ge und der För­der­ver­ein Lebens- und Wirt­schafts­raum Fich­tel­ge­bir­ge. Aus dem Süden das Wirt­schafts­band A9 Frän­ki­sche Schweiz, die Wirt­schafts­re­gi­on Bam­berg-Forch­heim und die Initia­ti­ve Rund um die Neu­bürg. Auch die Regio­nal­ma­nage­ments des Land­krei­ses Kro­nach, aus Stadt und Land­kreis Bay­reuth sowie Kro­nach Crea­tiv konn­ten sich vor­stel­len. Fach­li­che The­men brach­ten das Kunst­stoff­netz­werk Fran­ken, das Kfz-Zulie­fer­er­netz­werk “Ofra­Car” und der Mar­ke­ting-Club Ober­fran­ken ein. Das Cobur­ger Design­fo­rum Ober­fran­ken, die Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken und natür­lich die Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv run­de­ten das ein­drucks­vol­le Initia­ti­ven-Pot­pour­ri ab.


Mehr zusam­men­ar­bei­ten für zukunfts­wei­sen­de Aufgaben

Der Geschäfts­füh­rer von Ober­fran­ken Offen­siv, Frank Ebert, warb für eine inten­si­ve­re Zusam­men­ar­beit mit sei­ner “Dach­or­ga­ni­sa­ti­on”. Schließ­lich sei eine der Kern­auf­ga­ben von Ober­fran­ken Offen­siv, zukunfts­wei­sen­de Vor­ha­ben, Pro­jek­te und Events für und in Ober­fran­ken zu för­dern. „Wir ver­bin­den regio­na­le Enga­ge­ments gesamt­ober­frän­kisch über unser Netz­werk. Je enger wir zusam­men­ar­bei­ten umso bes­ser”, so Ebert. Die vie­len posi­ti­ven Ansät­ze in den Teil­re­gio­nen, in denen sich die Iden­ti­tät der Ober­fran­kens wider­spieg­le, wol­le man beflü­geln und nicht etwa „zude­cken oder gar schlucken”.

Gro­ße Bedeu­tung kommt dabei laut Ebert dem Pro­jekt “Image­pakt und Image­kam­pa­gne Ober­fran­ken” zu, das von Ober­fran­ken Offen­siv der­zeit im Rah­men eines För­der­pro­gramms zur Stär­kung regio­na­ler Iden­ti­tä­ten im Frei­staat Bay­ern umge­setzt wird. „Mit die­sem Pro­jekt wol­len wir das Ziel das Image Ober­fran­kens, sowohl im Innen­ver­hält­nis als auch von außen betrach­tet, wei­ter ver­bes­sern”, beton­te Ebert. Nach stra­te­gi­schen Ent­schei­dun­gen will man dazu nun in die Umset­zungs­pha­se mit einer Mar­ke­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie ein­tre­ten – und dafür neue Part­ner gewinnen.


Künf­tig regel­mä­ßi­ger Austausch

„Ein über­aus gelun­ge­ner Aus­tausch und ein durch die Bank posi­ti­ves Feed­back der Regio­nal­in­itia­ti­ven”, so IHK-Vize­prä­si­dent Jörg Lich­ten­eg­ger. „Die Gemein­sam­keit zwi­schen den Initia­ti­ven wird aus­ge­baut, unse­re Zusam­men­ar­beit ver­tieft.” IHK, HWK und Ober­fran­ken Offen­siv haben sich spon­tan bereit­erklärt, der­ar­ti­ge Tref­fen künf­tig regel­mä­ßig in Prä­senz zu orga­ni­sie­ren. So will man auch die Per­spek­ti­ve der regio­na­len Wirt­schaft in den Initia­ti­ven noch stär­ker ver­an­kern und auf­zei­gen, wo Unter­neh­men von der Arbeit der loka­len Insti­tu­tio­nen pro­fi­tie­ren können.