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Alko­hol­kon­sum­ver­bot wird verlängert 

Lob für Gas­tro­no­men und Polizei

Die Stadt Bam­berg ver­län­gert die bereits beschlos­se­nen Ver­bots­maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Aus­wüch­se nächt­li­cher Par­ty­gän­ger, ins­be­son­de­re an den Wochen­en­den, und beschließt zusätz­li­che flan­kie­ren­de Maß­nah­men. Das berich­te­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke in der Voll­sit­zung des Stadt­ra­tes am Mittwoch.

Vor­aus­ge­gan­gen waren inten­si­ve Gesprä­che mit den Gas­tro­no­men, dem Bür­ger­ver­ein IV. Distrikt und der Poli­zei­in­spek­ti­on Bamberg-Stadt.

„Die Poli­zei bestä­tigt, dass sich die Gas­tro­no­mie an das To-Go-Ver­kaufs­ver­bot gehal­ten hat. Die aktu­el­len Pro­ble­me gehen also nicht von der Gas­tro­no­mie aus, son­dern durch das oft miss­bräuch­li­che Ver­hal­ten auf der Stra­ße“, so OB Star­ke im Stadt­rat. Der Ober­bür­ger­meis­ter lob­te die Koope­ra­ti­on der Gas­tro­no­mie und dank­te für die Bereit­schaft, gemein­sa­me Lösung zu fin­den. Par­al­lel zu den Ver­bots­maß­nah­men müss­ten aber wei­te­re Maß­nah­men getrof­fen wer­den. So wur­den das Bau­re­fe­rat und die Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be gemein­sam mit den Stadt­wer­ken beauf­tragt, die Anbrin­gung einer Stör­be­leuch­tung im Bereich der Unte­ren Brü­cke sofort umzu­set­zen. „Damit wol­len wir die­sen beson­ders pro­ble­ma­ti­schen Bereich tem­po­rär aus­leuch­ten, um so die Anzie­hungs­kraft zu min­dern und dunk­le Räu­me zu ver­mei­den“, erläu­ter­te der Ober­bür­ger­meis­ter. Die Beleuch­tung wird kom­men­den Mon­tag 28. Juni installiert.

Wie in ande­ren Städ­te auch, beschäf­ti­gen die nächt­li­chen Aus­wüch­se von Par­ty­gän­gern, vor allem an den Wochen­en­den, mit Lärm, Ver­un­rei­ni­gun­gen und Stö­run­gen der Sicher­heit und Ord­nung die Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Die Situa­ti­on in Tei­len der Innen­stadt, vor allem in den Berei­chen Unte­re Brü­cke und Sand­stra­ße, führt beson­ders nach 23 Uhr zu erheb­li­chen Kon­flik­ten. Die Stadt Bam­berg hat daher bereits am 10. Juni eine All­ge­mein­ver­fü­gung mit einem Alko­hol­kon­sum­ver­bot sowie einem Ver­bot des To-Go-Ver­kaufs alko­ho­li­scher Geträn­ke an Frei­ta­gen und Sams­ta­gen, jeweils in der Zeit von 22 bis 6 Uhr, für wei­te Tei­le der Innen­stadt erlas­sen, wel­che in Abstim­mung mit den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Gas­tro­no­mie zunächst bis zum 19 Juli ver­län­gert wird.

Als Gegen­maß­nah­me zum „Wild­pin­keln“ hat die Gas­tro­no­mie ihre Toi­let­ten­an­la­gen auch noch bis zu einer hal­ben Stun­de nach der eigent­li­chen Lokal­schlie­ßung geöff­net. Außer­dem wur­den bei den öffent­li­chen WC-Anla­gen die Öff­nungs­zei­ten deut­lich auf 24 Uhr ver­län­gert (Pro­me­na­de, Unte­re Brü­cke, ERBA). Eben­so wur­de eine höhe­re Fre­quenz bei der Lee­rung der öffent­li­chen Abfall­ei­mer am Wochen­en­de sowie die Auf­stel­lung zusätz­li­cher groß­vo­lu­mi­ger Abfall­ei­mer an den bekann­ten Hot­spots durchgeführt.


Beleuch­tung der Unte­ren Brü­cke und zusätz­li­che WC-Anla­gen vereinbart

In einem Fort­set­zungs­ge­spräch am 21. Juni zur Eva­lua­ti­on der Maß­nah­men waren sich alle Bespre­chungs­teil­neh­me­rin­nen und ‑teil­neh­mer einig, dass die Maß­nah­men – Alko­hol­kon­sum­ver­bot und To-Go-Ver­bot – für wei­te­re vier Wochen, nun bis zum 19. Juli, ange­ord­net wird. Mit der zusätz­li­chen Anbrin­gung einer Stör­be­leuch­tung im Bereich der Unte­ren Brü­cke soll nun der Auf­ent­halt an die­sem nächt­li­chen Brenn­punkt unat­trak­tiv gemacht und „dunk­le Räu­me“ ver­mie­den wer­den, da dort im Schutz der Dun­kel­heit vie­le Stö­run­gen ver­ur­sacht wer­den. Die Beleuch­tung wird durch die Stadt­wer­ke Bam­berg gemein­sam mit den Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­ben instal­liert wer­den. Die Arbei­ten dazu sol­len am 28. Juni begin­nen. Es han­delt sich um eine zeit­lich begrenz­te Maßnahme.

Die Bam­ber­ger Ser­vice­be­trie­be sind beauf­tragt, ähn­lich wie zur Sand­ker­wa, für zunächst zwei Stand­or­te WC-Con­tai­ner bzw. Toi­let­ten­wä­gen zu orga­ni­sie­ren. Die Vor­be­rei­tun­gen hier­zu lau­fen bereits. Die kon­kre­ten Stand­or­te sind an der Schran­ne und in der Elisabethenstraße.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nimmt die Poli­zei in Schutz. „Die Poli­zei­kräf­te sind durch ande­re Auf­ga­ben stark gebun­den. Ange­sichts die­ser Her­aus­for­de­run­gen macht unse­re Poli­zei eine ganz her­vor­ra­gen­de Arbeit!“, so Star­ke. Dies gel­te im Beson­de­ren auch für den Umgang mit dem der­zei­ti­gen Fei­er­ver­hal­ten. Star­ke wei­ter: „Wenn es in Bam­berg noch nicht zu sol­chen Sze­nen, wie bei­spiels­wei­se jüngst in Augs­burg mit mas­si­vem Poli­zei­ein­satz und zahl­rei­chen ver­letz­ten Ein­satz­kräf­ten gekom­men ist, dann ist das aus­schließ­lich dem ruhi­gen und beson­nen Ver­hal­ten der Poli­zei­be­am­tin­nen und –beam­ten vor Ort und in der Ein­satz­zen­tra­le zu ver­dan­ken. Daher dan­ke ich an die­ser Stel­le aus­drück­lich der Lei­tung der Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Stadt und allen Poli­zei­be­am­tin­nen und Beam­ten für ihren Ein­satz zum Woh­le der Stadt Bamberg!“

Am 19. Juli wird es ein wei­te­res Tref­fen mit den Gas­tro­no­men und der Poli­zei geben, um wei­te­re Maß­nah­men für das Sand­ge­biet und die Innen­stadt zu besprechen.

Bam­berg

Offen­si­ves Maß­nah­men­pa­ket der Stadt gegen aus­ufern­de Par­tys und Müllberge

Auf Initia­ti­ve des Ober­bür­ger­meis­ters der Stadt Bam­berg, Andre­as Star­ke, tra­fen sich zu einem „Run­den Tisch“ Ver­tre­ter der Stadt­ver­wal­tung, der Poli­zei und zahl­rei­che Gas­tro­no­men aus dem Sand­ge­biet. Dabei ist es geglückt, eine ein­ver­nehm­li­che Rege­lung her­bei­zu­füh­ren, um aus­ufern­de Par­tys und Müll­ber­ge in den Griff zu bekom­men, die nun pro­be­wei­se umge­setzt wird.

So gibt es im Sand­ge­biet und im Innen­stadt­be­reich ein Alko­hol­kon­sum­ver­bot und Alko­hol-To-Go-Ver­kaufs­ver­bot ab 22 Uhr für Frei­tag und Sams­tag, zunächst an den bei­den nächs­ten Wochen­en­den. Danach soll in einer erneu­ten Bespre­chung ein Erfah­rungs­aus­tausch erfol­gen. Star­ke: „Wir müs­sen an einem Strang zie­hen, um das gemein­sa­me Ziel zu erreichen.“

OB Star­ke: „Wir wol­len die der­zei­ti­ge Bal­ler­mann-Situa­ti­on in der Sand­stra­ße und die Ver­un­rei­ni­gun­gen in der Innen­stadt und im Sand­ge­biet been­den.“ Der Ältes­ten­rat des Stadt­rats begrüß­te das Maß­nah­men­pa­ket der Stadt­ver­wal­tung und stimm­te dem Kom­pro­miss mit den Gas­tro­no­men aus­drück­lich zu.


Die Rege­lun­gen im Ein­zel­nen
:


- Alko­hol-To-Go-Ver­kaufs­ver­bot und Alko­hol­kon­sum­ver­bot ab 22 Uhr für Frei­tag und Sams­tag in einem defi­nier­ten Bereich im Sand- und Inselgebiet.

- Erwei­ter­te Öff­nungs­zei­ten der öffent­li­chen Toi­let­ten­an­la­gen in der Innen­stadt sowie die Mög­lich­keit für die Gas­tro­no­men, auch nach Ende der To-Go-Gas­tro­no­mie ihre Toi­let­ten für Gäs­te zu öffnen.

- Höhe­re Fre­quenz bei der Lee­rung der öffent­li­chen Abfall­ei­mer am Wochen­en­de, Auf­stel­len zusätz­li­cher groß­vo­lu­mi­ger Abfall­ei­mer an den bekann­ten Hotspots.


Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp beton­te: „Wir dan­ken den mit­wir­ken­den Gastronom:innen für ihre Koope­ra­ti­ons­be­reit­schaft trotz ihrer wirt­schaft­lich schwie­ri­gen Lage. In zehn Tagen, am 21.06.2021, tref­fen wir uns wie­der und zie­hen Bilanz.“ Die Poli­zei hat­te ursprüng­lich ein Alko­hol-To-Go-Ver­bot ab 20 Uhr emp­foh­len. Als Kom­pro­miss wur­de 22 Uhr festgelegt.

Alle Betei­lig­ten waren sich dar­in einig, dass auch die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die fei­ern, ihren Teil dazu bei­tra­gen müss­ten, damit Ruhe­stö­run­gen ver­mie­den und die Stadt nicht ver­müllt wird. Alle müss­ten ihrer Ver­ant­wor­tung gerecht wer­den, man kön­ne nicht ein­fach die Ver­ant­wor­tung auf die Poli­zei abschie­ben. In die­sem Zusam­men­hang wies Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp auf das erfolg­reich gestar­te­te Recup-Sys­tem der Austraßen-Gastronom:innen hin, des­sen Ziel es sei, Müll zu vermeiden.