Der SPD-Ortsverein Bamberg-Berg veranstaltet am 15. März einen Vortrag zum Gendern. Darin wird Referentin Cindy Strömel-Scheder versuchen aufzuklären, wie sich aus einem
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Veranstaltungshinweis
Mehr als nur :/_*innen: Vortrag zum Gendern
Der SPD-Ortsverein Bamberg-Berg veranstaltet am 15. März einen Vortrag zum Gendern. Darin wird Referentin Cindy Strömel-Scheder versuchen aufzuklären, wie sich aus einem gendersensiblen Sprachgebrauch sprachliche Vorteile schaffen lassen.
Einerseits findet er überzeugte Befürworter*innen und andererseits ablehnende Verweigerer. Die Rede ist von einem gendergerechten Sprachgebrauch in Wort und Schrift. Für die einen, so der SPD-Ortsverein Bamberg-Berg in einer Mitteilung, handelt es sich bei der Verwendung von Sternchen, Doppelpunkt oder Quer- und Unterstrich um eine längst überfällige Anpassung der Sprachkultur auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter in allen gesellschaftlichen Bereichen. Für die anderen ist das Gendern grammatikalischer Unsinn. Wieder würden nicht einmal davor zurückschrecken, es Behörden sogar gesetzlich zu verbieten.
Um Aufklärung zu schaffen, veranstalten der SPD-Ortsverein und die SPD Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“ am 15. März einen Vortrag in der Brudermühle an der Schranne. Darin wird Referentin Cindy Strömel-Scheder, Vorstandsmitglied des CSD Bamberg, versuchen darzulegen, warum ein gendersensibler Sprachgebrauch wichtig ist, warum es keine Gender-Sprache gibt und wie sich daraus sprachliche Vorteile für Alle schaffen lassen könnten.
„Denn“, sagen Valentina Weymann, stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD Bamberg Stadt, und Marco Depietri, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bamberg-Berg, „Sprache ist mehr als nur Worte. Sie formt unsere Gedanken, unsere Wahrnehmungen und letztendlich unsere Gesellschaft. In unserer Veranstaltung gehen wir der Frage nach, wie wir durch bewussten Sprachgebrauch Barrieren überwinden und Vielfalt stärken können. Denn Gendern ist nicht nur ein sprachliches Phänomen, sondern ein Schritt hin zu einer inklusiveren Welt, von der wir alle profitieren.“
Von 18:30 Uhr bis 7 Uhr
Karolinenstraße: SPD fordert Neubewertung des Durchfahrtsverbots
Was so gut wie niemand in der Stadt weiß oder beherzigt: In der Karolinenstraße herrscht seit einigen Jahren ein nächtliches Durchfahrtsverbot. Dieses möchte die SPD-Fraktion nun abschaffen.
Die SPD-Fraktion des Bamberger Stadtrats hat gefordert, das nächtliche Durchfahrtsverbot in der Karolinenstraße neu zu bewerten und die zeitliche Sperrung der Strecke zwischen Domplatz und Oberer Brücke für den Autoverkehr aufzuheben. Dies gab die Fraktion in einer Mitteilung bekannt. Ihr verkehrspolitischer Sprecher, Felix Holland, sagte dazu: „Seit vielen Jahren besteht für die Karolinenstraße ein Durchfahrungsverbot von 18:30 Uhr bis 7 Uhr für den motorisierten Individualverkehr. Dieses Verbot wird weitgehend ignoriert. Dies bedeutet, dass die Sperrung praktisch ohne Wirkung ist und viele Verkehrsteilnehmer sich nicht um das Durchfahrtsverbot kümmern.“
Ursprünglich sollte das Verbot anhand elektronisch versenkbarer Poller in der Karolinenstraße durchgesetzt werden. Aufgrund technischer Probleme kamen diese Poller jedoch nie zum Einsatz. Sie sind laut SPD-Fraktion funktionsuntüchtig und können auch nicht mehr in Betrieb genommen werden.
Vor diesem Hintergrund forderte die Fraktion eine grundsätzliche Neubewertung der Situation. Insbesondere sei zu klären, ob die Aufhebung des Durchfahrtsverbots und die Entfernung der entsprechenden Beschilderung angebracht ist. Die aktuelle Regelung sei nicht nur ineffektiv, weil keine Verkehrskontrollen zur Durchsetzung der Sperrung stattfinden. Sie werde auch von vielen Autofahrerinnen und ‑fahrern nicht beachtet.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Heinz Kuntke betonte in dem Zusammenhang, dass mit der Aufhebung des Durchfahrtsverbotes auch eine Verkehrsentlastung der Sutte einhergehen werde. Ein Durchfahrtsverbot ohne die Möglichkeit der Kontrolle sei zudem nicht zielführend, weshalb die SPD-Fraktion eine Aufhebung des Verbotes mit ihrem Antrag anstrebe.
Landtags- und Bezirkstagswahlen 2023
SPD Bamberg-Stadt und ‑Land nominieren Eva Jutzler und Carsten Joneitis
Die SPD Kreisverbände Bamberg-Stadt und Bamberg-Land haben ihre Spitzenkandidatin und ihren Spitzenkandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahlen 2023 im Stimmkreis 402 nominiert. Als Direktkandidierende gehen Eva Jutzler für den Landtag und Carsten Joneitis für den Bezirkstag ins Rennen.
Die Grünen, die CSU und die SPD Kreisverbände Bamberg aus dem Stimmkreis 401 (Bamberg Land) haben schon vorgelegt, nun bringt sich auch die SPD im Stimmkreis 402 (Bamberg Stadt) für die Wahlen im nächsten Jahr in Stellung. Dies teile die Partei am 6. Dezember mit.
Eva Jutzler, Co-Kreisvorsitzende der SPD Bamberg-Stadt und 46-jährige pädagogische Fachkraft, sagte bei ihrer Nominierung als Direktkandidatin für die Landtagswahl, dass sie für eine Politik stehe, die sich nicht nur mit sozialen Themen schmücke, sondern diese mit dem Mut zur Veränderung wirklich anpacke. Dazu gehöre in erster Linie auch, sozialen Berufen insgesamt einen höheren Stellenwert zukommen zu lassen. „Als pädagogische Fachkraft erlebe ich täglich, wie ErzieherInnen über ihre Grenzen gehen, weil sie Kindern die bestmögliche Betreuung und Bildung ermöglichen möchten.“ Jutzler wolle unter anderem dafür kämpfen, dass sich dieser Einsatz nachhaltig lohnt.
Gleichzeitig mit den Landtagswahlen findet 2023 die Bezirkstagswahl in Bayern statt. Hier hat sich die SPD Bamberg-Stadt und Land auf der Delegiertenkonferenz für Carsten Joneitis als Spitzenkandidaten ausgesprochen. Der 53-jährige Verwaltungsfachwirt ist seit 2008 Bürgermeister der Gemeinde Oberhaid, Mitglied des Bamberger Kreistages und Vorsitzender des Bayerischen Landessportverbandes im Sportkreis Bamberg. Joneitis gab an, sich als Bezirksrat für gerechte Bildungschancen an den Bezirksschulen einsetzen zu wollen, für umfangreiche soziale Hilfen, die besonders jungen behinderten Menschen die Teilhabe ermöglichen sowie für eine gute Gesundheitsversorgung in allen Regionen des Bezirks. Dabei sei für ihn der Erhalt der vorhandenen Bezirkskliniken von besonderer Bedeutung.
SPD-Stadtrats-Fraktion
Felix Holland neuer stellvertretender Vorsitzender
Die SPD-Fraktion hat bei ihrer Fraktionssitzung am Montag, 28. März, mit Felix Holland einen neuen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Personalwechsel sind auch in einigen Senatsvertretungen geplant.
Nachdem jüngst die Stelle des Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Bamberger Stadtrat neu besetzt werden musste, gab es nun auch einen Wechsel bei der Besetzung der Stellvertretung. So hatte sich der bisherige Amtsinhaber, Stadtrat Sebastian Niedermaier, zur Niederlegung seines Amtes entschieden und Platz für Felix Holland gemacht. „Aufgrund beruflicher und familiärer Gründe muss ich in der Fraktion kürzertreten. Ich werde mich aber weiterhin für die SPD-Fraktion einsetzen“, so Stadtrat Niedermaier.
Stadtrat und SPD-Kreisvorsitzender Felix Holland sagte zu seiner Wahl: „Ich freue mich sehr über das Vertrauen der SPD-Fraktion, das mir die Fraktion durch die einstimmige Wahl zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden entgegenbringt.“ Stadträtin Ingeborg Eichhorn, die ebenfalls stellvertretende Vorsitzende ist, übt ihr Amt weiter wie bisher aus.
Neben dieser Neuwahl steht auch die Umstrukturierung einiger Senatsvertretungen an. In Zukunft wird Ingeborg Eichhorn Mitglied des Konversionssenats anstelle von Sebastian Niedermaier. Peter Süß wird Mitglied des Stadtgestaltungsbeirats anstelle von Heinz Kuntke. Der neue SPD-Fraktionsvorsitzende Kuntke wird Vertreter von Süß. Felix Holland wird Mitglied der Zielfindungskommission, ebenfalls anstelle des neuen Stellvertreters Heinz Kuntke.