Nach­hal­tig­keits­en­ga­ge­ment der Universität

Uni­ver­si­tät Bam­berg erneut als „Fair­trade-Uni­ver­si­ty“ ausgezeichnet

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Der Universitäts-Standort Am Kranen, Foto: Jürgen Schabel, Copyright: Universität Bamberg
Für ihren Ein­satz in Sachen Nach­hal­tig­keit wird die Uni­ver­si­tät Bam­berg erneut aus­ge­zeich­net und darf wei­ter­hin den Titel „Fair­trade-Uni­ver­si­ty“ tra­gen. 2018 wur­de ihr der Titel erst­mals ver­lie­hen. Das The­ma Fair­trade ist ein Bereich des Nach­hal­tig­keits­en­ga­ge­ments der Otto-Friedrich-Universität.

Fair­trade-Uni­ver­si­ties för­dern das Bewusst­sein und das Enga­ge­ment von Hoch­schul­ak­teu­rin­nen und ‑akteu­ren für fai­ren Han­del – ver­bun­den mit der Umset­zung kon­kre­ter Pro­jek­te auf dem Cam­pus.
Das The­ma Fair­trade stellt eine Facet­te im gro­ßen The­men­kom­plex Nach­hal­tig­keit an der Uni­ver­si­tät Bam­berg dar und ist ein sicht­ba­rer und kon­kre­ter Bei­trag dazu. In der Ziel­ver­ein­ba­rung 2019–2022 stellt Nach­hal­tig­keit einen wich­ti­gen Eck­pfei­ler dar. Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Bam­berg, sagt: „Aus­zeich­nun­gen wie die­se bestä­ti­gen uns nicht nur in unse­ren Bemü­hun­gen um mehr Nach­hal­tig­keit, son­dern spor­nen uns gleich­zei­tig an, uns wei­ter­hin und ver­stärkt mit Nach­hal­tig­keits­the­men zu beschäf­ti­gen und wei­te­re Pro­jek­te an der Uni­ver­si­tät umzu­set­zen. Beson­ders auch unse­re Stu­die­ren­den leis­ten dazu mit eige­nen Initia­ti­ven einen wich­ti­gen Beitrag.“


Hoch­schul­ver­an­stal­tun­gen the­ma­ti­sie­ren Fairtrade

Seit 2018 ist eini­ges an der Uni­ver­si­tät pas­siert, um das The­ma Fair­trade in Leh­re, For­schung und Ver­wal­tung zu ver­an­kern und somit auch die Kri­te­ri­en einer „Fair­trade-Uni­ver­si­ty“ zu erfül­len: Hoch­schul­ver­an­stal­tun­gen über alle Fakul­tä­ten hin­weg the­ma­ti­sie­ren ver­stärkt das The­ma Fair­trade. Dazu zählt bei­spiels­wei­se das Semi­nar „Wie fair(-trade) ist Bam­berg? Eine sozi­al­ethi­sche Aus­ein­an­der­set­zung“ vom Lehr­stuhl für Theo­lo­gi­sche Ethik sowie ein Semi­nar zu Nach­hal­tig­keit in Ver­trieb und Mar­ke­ting an der Fakul­tät für Sozi­al- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten. Dar­über hin­aus gab es in den ver­gan­ge­nen Jah­ren the­ma­ti­sche Film­vor­füh­run­gen, bei denen zum Bei­spiel der Film „Die grü­ne Lüge“ gezeigt und anschlie­ßend dis­ku­tiert wur­de. In Koope­ra­ti­on mit dem Stu­den­ten­werk Würz­burg wer­den in den Bam­ber­ger Men­sen fair gehan­del­te Pro­duk­te ange­bo­ten. Dar­über hin­aus kön­nen beim dies­jäh­ri­gen Dies aca­de­mi­cus, der Grün­dungs­fei­er der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät, erst­mals drei Nach­hal­tig­keits-Prei­se ver­lie­hen wer­den. Die Lyze­ums­stif­tung Bam­berg stif­tet die Prei­se, die an Mit­glie­der der Uni­ver­si­tät ver­lie­hen wer­den, die sich in For­schung, Leh­re und Cam­pus­ma­nage­ment beson­ders für Nach­hal­tig­keit einsetzen.

Koor­di­niert wer­den die Aktio­nen und Maß­nah­men rund um Fair­trade in einer der zehn Arbeits­grup­pen der Steue­rungs­grup­pe Nach­hal­tig­keit der Uni­ver­si­tät, die sich seit 2016 bereichs­über­grei­fend dem The­ma Nach­hal­tig­keit wid­met. Momen­tan ver­tre­ten 17 Per­so­nen die Berei­che Stu­di­um, Leh­re, For­schung und Ver­wal­tung. Dr. Caro­lin Brix-Asa­la lei­tet die Arbeits­grup­pe Fair­trade-Uni­ver­si­ty und ist zudem seit Sep­tem­ber 2020 für wei­te­re Nach­hal­tig­keits­the­men zustän­dig, wie etwa die EMAS-Vali­die­rung. Die Abkür­zung EMAS steht für „Eco-Manage­ment and Audit Sche­me“. Es han­delt sich dabei um ein frei­wil­li­ges Instru­ment der Euro­päi­schen Uni­on, das Orga­ni­sa­tio­nen unter­stützt, ihre Umwelt­leis­tung kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. „Teil der Ziel­ver­ein­ba­rung 2019–2022 der Uni­ver­si­tät Bam­berg ist es, ihre Umwelt­aus­wir­kun­gen zunächst sys­te­ma­tisch zu erfas­sen und in Zukunft wei­ter zu ver­bes­sern“, erklärt Caro­lin Brix-Asala.


Fair­trade soll in der For­schung ver­stärkt ein The­ma werden

„In Zukunft möch­ten wir das The­ma Fair­trade noch stär­ker in der uni­ver­si­tä­ren Gemein­schaft und dar­über hin­aus ver­an­kern“, erklärt Dag­mar Steu­er-Flie­ser. Das bedeu­tet zum Bei­spiel bei Ver­an­stal­tun­gen der Uni­ver­si­tät noch mehr fair gehan­del­te Pro­duk­te anzu­bie­ten und mit exter­nen Part­ne­rin­nen und Part­nern zu koope­rie­ren. Ver­mit­telt durch Fair­trade Deutsch­land spricht bei der dies­jäh­ri­gen Nach­hal­tig­keits­wo­che der Uni­ver­si­tät bei­spiel­wei­se Refe­ren­tin Sarah Brock­mann vom Welt­haus Fürth zum The­ma „Regio­nal und Fair“. „Außer­dem ist es den Stu­die­ren­den ein Anlie­gen, dass mehr Fair­trade-Pro­duk­te auf dem Cam­pus ange­bo­ten wer­den. Wir wol­len das mit der AG Fair­ta­de-Uni­ver­si­ty unter­stüt­zen“, ergänzt Caro­lin Brix-Asa­la. Aber auch in der For­schung soll Inter­es­se für das The­ma geweckt wer­den, sodass bei­spiels­wei­se auch ver­mehrt Abschluss­ar­bei­ten mit Bezug zu Fair­trade ent­ste­hen können.

Das Netz­werk der deut­schen Fair­trade-Uni­ver­si­ties umfasst 32 Hoch­schu­len. Welt­weit gibt es die Kam­pa­gne dar­über hin­aus in Groß­bri­tan­ni­en, Bra­si­li­en, Süd­ko­rea und Polen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.uni-bamberg.de/nachhaltigkeit/organisation/fairtrade/

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