Am Sonntag hat der VC Eltmann erneut seine Aufstiegsambitionen in die Dritte Liga Volleyball unterstrichen. Im Duell mit dem TSV Friedberg gewann der VCE mit 3:1. In der Tabelle leistete zeitgleich Grafing Schützenhilfe.
Erneut stark startete der VC Eltmann in den ersten Satz und konnte sich gleich zu Beginn ein komfortable Führung erspielen. Stand es bei der ersten Auszeit des TSV Friedberg noch 2:6, so stand es bei der zweiten bereits 12:6 für den VC Eltmann. Alles deutete auf einen klaren Satzgewinn hin.
Aufgrund ungewohnter Schwächen in der sonst stabilen Eltmanner Annahme, gelang es dem TSV Friedberg jedoch, sich auf drei Punkte heranzukämpfen. Nachdem Eltmanns Trainer Christian Kranz zum Satzende aber die wackelnde Annahme mit Tobias Werner stabilisierte, schaffte es der VCE, den Vorsprung ins Ziel zu retten und gewann den ersten Satz mit 25:20.
Im zweiten Satz erinnerte der Spielverlauf dann eher an ein Basketballspiel. „Sowas kenne ich eigentlich nur vom Basketball“, sagte Eltmanns Außenangreifer Sebastian Richter. „Beide Mannschaften hatten in diesem Satz richtige Runs und das Momentum kippte ständig von der einen auf die andere Seite.“
Die Zwischenstände des Satzes belegen diese Einschätzung. Eltmann führte erneut, diesmal mit 11:7. Eine starke Aufschlagserie der Friedberger stellte das Spielgeschehen dann jedoch auf den Kopf. Auf einmal stand es 14:11 für die Friedberger Gastgeber. Dann hatte der VC Eltmann wieder einen Run und sicherte sich auch den zweiten Satz (25:20).
Schwächephase im dritten Satz
Im dritten Satz folgte allerdings, was dem VC Eltmann bereits in vergangenen Spielen passiert war. Die Mannschaft verlor den Fokus und die Konzentration. Immer mehr Fehler in nahezu allen Spielelementen sorgten dafür, dass der TSV Friedberg die Schwächephase der Gäste ausnutzen konnte und den dritten Satz verdient mit 25:22 für sich entschieden.
„Das hat mich sehr geärgert, weil ich weiß, dass wir es besser können“, sagte Coach Kranz nach Spielende. Damit dürfte der Trainer nicht nur den dritten Satz, sondern auch den Auftakt zum vierten Satz gemeint haben. Wieder waren es unerklärliche Schwierigkeiten in der Eltmanner Annahme, die einen 1:5 Rückstand mit sich brachten. Entsprechend war Coach Kranz bereits sehr früh zur ersten Auszeit gezwungen.
„In der Auszeit hat der Coach uns dann nochmal richtig motiviert und uns daran erinnert, dass es hier um nichts weniger als den Satzgewinn geht. Da hat es dann bei uns geklickt und wir haben nochmal alles in die Waagschale geworfen, um zu zeigen, was wir draufhaben“, sagte Mitteblocker Kessel über die Worte seines Trainers.
Diese schienen durchzudringen, denn Eltmann fand zurück zu seinem gewohnten Spiel. Starke Aufschläge, eine konzentrierte Annahme und effiziente Angriffe sorgten nach 93 Minuten Spielzeit dafür, dass der VC den letzten Satz deutlich mit 25:15 gewann.
Somit ist der VC Eltmann auch im zweiten Spiel der Aufstiegsserie in die Dritte Liga ohne Punktverlust geblieben und hält mit 18 Punkten die Tabellenspitze.
Schützenhilfe aus Grafing
Da der Tabellenzweite, der TSV Grafing, im Parallelspiel nicht über ein 3:2 gegen VGF Marktredwitz hinauskam und somit einen Punkt abgeben musste, beträgt der Rückstand der Oberbayern auf Eltmann bereits sieben Punkte.
„Das Wochenende lief sehr gut für uns und wir haben uns eine sehr vielversprechende Ausgangslage für die verbleibenden Spiele erarbeitet“, sagte Eltmanns Manager Werner. „Jetzt heißt es dranbleiben, das spielfreie Wochenende nutzen und nochmal Kraft für das Spitzenspiel gegen Grafing tanken.“
Weiter geht es für den VC Eltmann mit dem Heimspiel gegen den TSV Grafing am 4. Februar. Gewinnt der VCE dieses Spiel und holt Leipzig gegen Grafing am kommenden Wochenende drei Punkte, könnte Eltmann bereits frühzeitig die Meisterschaft gewinnen.