In einem hochklassigen Spiel haben die Volleyballer des VC Eltmann den Konkurrenten der Donau Volleys Regensburg mit 3:1 besiegt. Spielentscheidend war vor allem eine Szene.
Die Anspannung war dem VC Eltmann zum Auftakt der Aufstiegsrunde deutlich anzumerken. Gegen die Donau Volleys Regensburg startete die Mannschaft mit zahlreichen Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten. Regensburg spielte hingegen stark, hielt die eigene Fehlerquote sehr gering und profitierte von den Unkonzentriertheiten der Gastgeber.
„Das Positivste am ersten Satz war trotzdem eigentlich das Ergebnis“, sagte Eltmann-Coach Christian Kranz nach dem Spiel. „Wir haben im ersten Abschnitt so viele dumme Fehler gemacht, das würde eigentlich für zwei Spiele reichen. Dass es dann am Ende nur 25:22 für unsere Gegner stand, hat uns dann irgendwie motiviert. Auch hat es gezeigt, dass wir das Ding gewinnen können, wenn wir unsere Eigenfehler reduzieren, den Kampf annehmen und uns auf unser Spiel konzentrieren.“
Dass Kranz mit dieser Einschätzung recht hatte, zeigte sich im Laufe des zweiten Satzes. Immer besser kam der VC Eltmann ins Spiel und konnte auch lange Ballwechsel für sich entscheiden. Dem zuträglich war allerdings auch die Fairness der Donau Volleys Regensburg. So gab in einer Schlüsselszenen des Spiels ein Spieler der Regensburger in einer im Volleyball nicht selbstverständlichen Geste eine Ball-Berührung zu, die das Schiedsgericht übersehen hatte. Nach längerer Diskussion ging der Punkt an die Heimmannschaft aus Eltmann.
„Das war alles andere als selbstverständlich“, sagte Eltmann Kapitän Johannes Engel. „Unser Gegner hat in der Situation Charakter und Stärke gezeigt. Ich weiß nicht, ob ich in der Situation so fair gewesen wäre und die Berührung bei dem Spielstand zugegeben hätte. Viel mehr Angst als vor der Niederlage hätte ich außerdem von den Sprüchen meiner Mitspieler gehabt.“
Unkonzentriertheit Eltmanns sorgt für Verlängerung
Nachdem der zweite Satz letztlich klar mit 25:21 an Eltmann ging, zeigte das Team im dritten Satz sein ganzes Können. Kaum eigene Fehler, druckvolle Aufschläge und eine gute Abstimmung sorgten dafür, dass Regensburg in diesem Abschnitt keine Chance hatte. Zudem brachte Coach Kranz mit Bruno Simunic einen neuen Zuspieler aufs Feld und stabilisierte mit Johannes Engel die Annahme.
„Die beiden Wechsel haben nochmal gezeigt, wie flexibel wir sind und was für eine unglaubliche Qualität wir im Kader haben. Bruno könnte man nachts um 3 Uhr wecken und er würde ohne Probleme einen perfekten Pass über zehn Meter spielen. Das ist schon erstaunlich, wie er das immer wieder hinbekommt“, so Mittelblocker Max Kessel über die Leistung seines Zuspielers.
Im vierten und letzten Satz des Spiels gegen die Donau Volleys Regensburg konnte sich VC Eltmann immer wieder einen komfortablen Vorsprung herausspielen. Dass es am Ende jedoch noch einmal knapp wurde, lag nicht nur an den nicht aufgebenden Volleys, sondern auch der neuerlichen Unkonzentriertheit der Eltmanner. So holten die Gäste kurz vor Satzende einen Rückstand auf und es ging in die Verlängerung. In der Extrazeit profitierte Eltmann dann aber von einem Angriffsfehler der Regensburger und entschied den Abschnitt mit 26:24 für sich. In der Aufstiegsrunde der 3. Liga Ost belegt der VC Eltmann ungeschlagen Platz eins der Tabelle.