Wer kann sich noch erinnern, als Autos und die Straßenbahn durch den Torbogen des Alten Rathauses fuhren? Oder der Domplatz Bambergs größter Parkplatz war? Für die Projekte Zeitzeugenbörse und Smart City Bamberg sucht die Museumspädagogik AGIL Zeuginnen und Zeugen dieser Zeit.
Hintergrund der Suche der AGIL ist, die Karolinenstraße zum zentralen Testraum für den digitalen Stadtraum der Smart City Bamberg werden zu lassen. Hier werden noch in diesem Jahr alle Gebäude und viele Kunstwerke digital und virtuell nachgebaut.
Im Ergebnis kann man sich dann in der virtuellen Karolinenstraße bewegen wie im echten Straßenraum und zusätzliche digitale Informationen aufrufen. Beispiele dafür sind digitale Stolpersteine oder Interviews mit Zeitzeuginnen oder ‑zeugen, die früher in der Karolinenstraße wohnten oder arbeiteten. Auch die Straßenbahn soll virtuell wieder über die Obere Brücke fahren.
Gesucht sind Menschen, die von besonderen Ereignissen berichten können und bereit wären, dies etwa bei Schulbesuchen zu vermitteln.
„Ganz besonders wollen wir uns für das Projekt Smart City auf die Karolinenstraße konzentrieren“, so Dr. Jost Lohmann von AGIL. „Wir suchen Geschichten aus dem Leben und zu den Menschen, die zwischen Altem Rathaus und Torschuster gelebt oder gearbeitet haben: Vom Mitarbeiter einer der ältesten Apotheken Deutschlands über die Bewohner der denkmalgeschützten Häuser bis hin zur Lehrerin, die Generationen von Schülern an der Dom-Schule unterrichtet hat.“
Wer Interesse hat, Geschichtserlebnisse weiterzugeben oder auch historische Fotos oder Dokumente der Karolinenstraße hat, kann sich direkt bei AGIL melden und alles Weitere klären.