Im Stadtteil Babenberger Viertel/Südwest ist eine ganz besondere Woche zu Ende gegangen: die Smarte Woche. Fünf Tage lang wurden jeden Tag mehrere
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Smarte Woche findet im Juni und Oktober wieder statt
Bamberg Südwest freute sich über eine Woche voller digitaler Angebote
Im Stadtteil Babenberger Viertel/Südwest ist eine ganz besondere Woche zu Ende gegangen: die Smarte Woche. Fünf Tage lang wurden jeden Tag mehrere Workshops, Talks und Mitmach-Aktionen angeboten, bei denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels zu allen Themen rund um Digitalisierung informieren, Neues lernen und ausprobieren konnten, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Organisiert wurde diese Woche von Smart City Bamberg in Kooperation mit dem Stadtteil-Büro Südwest. Ziel des bunten Programms war es, den Menschen außerhalb des Stadtzentrums Digitalisierung näher zu bringen. Hierbei wurden teilweise bereits bestehende Treffs und Veranstaltungen genutzt und mit digitalen Themen bereichert, teilweise wurden aber auch zusätzliche Angebote geschaffen.
Obwohl das Wetter zu Beginn noch kalt und trüb war, kamen Interessierte zur Eröffnungsveranstaltung, um sich über die Projekte von Smart City Bamberg zu informieren und Feedback dazu zu geben. Mit einem Kaffee vom Cafémobil Paul der evangelischen Kirchgemeinden Bambergs wurde es auch schnell wieder warm und der Austausch konnte weitergehen.
Zu den Digitalen Sprechstunden am Dienstag und Mittwoch kamen verschiedene Menschen, die Unterstützung im Umgang mit ihrem Handy, Computer oder auch dem Navigationsgerät des Autos benötigten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Digitalen Türöffner konnten sie bei diesen Fragen unterstützen und vielfältige Probleme lösen.
LED-Kreisel gelötet
Auch der zweimal wöchentlich stattfindende Jugendtreff wurde mit digitalen Aktionen ausgestattet: So konnten die Kinder und Jugendlichen am Dienstag mit NEO e.V. LED-Kreisel löten und am Donnerstag mit Sebastian Magnus, Künstler aus Leipzig, individuelle Figuren sprayen und mit dem Handy und einer künstlichen Intelligenz zum Leben erwecken. Die Kinder und Jugendlichen erlebten somit hautnah, was Digitalisierung alles kann!
Den Abschluss der Smarten Woche Südwest bildete ein Kinoerlebnis der besonderen Art: Film-Highlights der Bamberger Kurzfilmtage wurden gezeigt. Doch damit nicht genug: Die benötigte Kinotechnik wurde von den Zuschauenden selbst angetrieben, indem immer drei Teilnehmende im Wechsel den dafür nötigen Strom auf Fahrrädern erzeugten. Eine ganz neue Erfahrung für alle Anwesenden!
Neue Idee ist entstanden
Smart City Bamberg ist sehr zufrieden mit der Umsetzung der Aktionen, so berichtet Dorothea Breier, Organisatorin der Woche: „Wir freuen uns, dass wir über 150 Menschen mit unseren Projekten und Angeboten begeistern konnten! Es ist toll, in die Quartiere Bambergs zu gehen und vor Ort, direkt bei den Bürger:innen, das Thema Digitalisierung und das Programm Smart City Bamberg bekannter zu machen.“ Auch Anja Münzel, hauptamtliche Mitarbeiterin des Stadtteil-Büros Südwest, freut sich: „Es ist wirklich eine gute Gelegenheit für den Stadtteil, dass in dieser Woche die Menschen vor Ort aus erster Hand erfahren haben, was alles in Smart City steckt und wie viele engagierte und motivierte Mitarbeiter:innen daran arbeiten. Bei einem Angebot ist auch gleich eine neue Idee, für einen ‚digitalen Treff‘ in Südwest, entstanden. Eine Bereicherung für die Quartiersarbeit!“
Die Smarten Wochen finden in diesem Jahr noch zwei weitere Male in verschiedenen Stadtvierteln statt: vom 23. bis 27. Juni in Bamberg-Ost und vom 20. bis 24. Oktober in der Gereuth/Wunderburg.
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Erfolgreiche Abschlusskonferenz der „Intelligent Cities Challenge“ (ICC)
Projekt aus Bamberg gewinnt internationalen Preis
Bei der Abschlusskonferenz des europäischen Förderprogrammes „Intelligent Cities Challenge“ (ICC) in Brüssel wurde Bamberg mit einem Preis ausgezeichnet.
Vertreter aus Bamberg reisten zuletzt nach Brüssel in Belgien, um an der Abschlusskonferenz des europäischen Förderprogrammes „Intelligent Cities Challenge“ (ICC) teilzunehmen.
Bei dieser Konferenz drehte sich alles um Vernetzung der Kommunen und ihrer smarten und nachhaltigen Projekte. Bamberg hatte hier nicht nur einen eigenen Stand, um seine sogenannten Local Green Deals, also lokale nachhaltige Vorhaben, vorzustellen, sondern wurde sogar mit einem Preis ausgezeichnet.
Bei diesem Preis wurde insbesondere der Local Green Deal zur Bekämpfung der Energiearmut geehrt. Das Ziel des Deals ist es, einkommensschwachen Haushalten zu helfen, ihre Energiekosten zu reduzieren. Bei dem Kooperationsprojekt von Carithek, Klima- und Umweltamt der Stadt Bamberg und Stadtbau, werden freiwillige Multiplikator:innen in Energiesparpotentialen und sozialen Fragen geschult, um anschließend bei Veranstaltungen oder Hausbesuchen ihr Wissen mit den Interessierten zu teilen. Zusätzlich erhalten die Beratenen Energiesparartikel mit denen sie hunderte Euro im Jahr sparen können.
„Es war eine große Ehre, vor Ort in Brüssel den Preis entgegen nehmen zu können. Wir arbeiten immer weiter daran, die Vorteile der Digitalisierung mit den Herausforderungen des Klimawandels zu verbinden und so neue Lösungen zu etablieren, die unsere Stadt voranbringen“, berichtet Dr. Stefan Goller, Referent für Wirtschaft und Digitalisierung der Stadt Bamberg.
Von Seiten des Klima- und Umweltamtes ist Riccardo Schreck der lokale Experte im ICC-Programm und auch gleichzeitig Ideengeber für das preisgekrönte Projekt: „Unser Projekt entlastet Haushalte und Umwelt, zeigt dabei wie Klimaschutz und Soziales zusammen gedacht und gemacht werden können. Wir freuen uns sehr, dass dies auf internationaler Ebene so eine Anerkennung erfährt.“
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Drohnenbilder über Gesundheitszustand von Bäumen
Kooperation des BaKIM-Projektes gewinnt beim Ko-Pionier-Preis
Die Kooperation zwischen dem BaKIM-Projekt des Förderprogrammes Smart City Bamberg und der Stadt Lemgo in Sachen Drohnenbildern vom Lemgoer Stadtwald wurde mit dem 1. Platz des Ko-Pionier-Preises in der Kategorie Digitalisierung der Verwaltung belohnt.
Im Projekt BaKIM (Baum, Künstliche Intelligenz und Mensch), das im Rahmen des Förderprogrammes Smart City Bamberg umgesetzt wird, geht es um die Gesundheit der Bäume in Bamberg. Hierbei werden die städtischen Baumbestände mit einer Drohne überflogen und die so aufgenommenen Bilder mit einer eigens entwickelten Künstlichen Intelligenz (KI) ausgewertet. Das hilft den Baumpflegerinnen und ‑pflegern dabei, besser über den Gesundheitszustand der Bäume Bescheid zu wissen und sie so effektiver pflegen zu können.
Diesen Mehrwert hat auch die ostwestfälische Stadt Lemgo erkannt. Auch sie ist gemeinsam mit der Gemeinde Kalletal Teil des Förderprogrammes „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. In diesem engen Netz von 73 geförderten Kommunen und kommunalen Verbänden steht Austausch und Zusammenarbeit im Zentrum – so wie sie jetzt von Lemgo und Bamberg umgesetzt wird.
Diese Kooperation funktioniert, indem im Lemgoer Stadtwald ebenfalls, wie in Bamberg, Drohnenbilder aufgenommen werden, welche die Bamberger BaKIM-KI dann auswertet. Mit neuen Trainingsdaten aus anderen Beständen lernt die KI, weitere Baumgattungen zu unterscheiden und auch hier immer effektiver die Gesundheit der Bäume auszuwerten.
Diese Zusammenarbeit wurde nun mit dem 1. Platz des Ko-Pionier-Preises in der Kategorie Digitalisierung der Verwaltung belohnt. Der Ko-Pionier-Preis von Re:Form zeichnet Menschen und Verwaltungen aus, die zusammenarbeiten, um Projekte nachzunutzen, anstatt sie neu zu entwickeln. Bei der Preisverleihung in Berlin nahmen Jonas Troles, BaKIM-Projektleiter aus Bamberg, und Nicole Baeumer, Projektleiterin Smart City Lemgo/Kalletal, den Preis entgegen. „Wir freuen uns sehr über diesen 1. Platz und hoffen, dass das BaKIM-Projekt noch auf viele weitere Kommunen übertragen wird und auch dort die Anpassung an die Klimakrise nachhaltig unterstützen kann“, so Jonas Troles über die Ehrung.
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Eine Woche voller Angebote in Südwest
Smarte Woche ab 31. März
Smart City Bamberg möchte die Lebensqualität der Bambergerinnen und Bamberger in diesem Jahr im Rahmen von Smarten Wochen nachhaltig verbessern. Die erste smarte Woche findet vom 31. März bis 4. April im Babenberger Viertel und in Südwest statt.
Smart City Bamberg hat es sich zum Ziel gemacht, die Lebensqualität der Bambergerinnen und Bamberger mit digitalen Mitteln nachhaltig zu verbessern. Mit dem Stadt:Raum in der Innenstadt wurde ein großer Schritt zur besseren Ansprechbarkeit für die Menschen gemacht. Besonders in den außenliegenden Stadtteilen sind die Digitalisierungsprojekte aber noch nicht hinreichend verbreitet. Das soll sich 2025 ändern: in den verschiedenen Quartieren Bambergs wird Digitalisierung erlebbar gemacht. Verschiedenste Aktionen bieten im Rahmen von Smarten Wochen Raum zum Ausprobieren, Mitreden und Lernen – für Jung und Alt und alles dazwischen!
Geplant sind drei Aktionswochen, die zusammen mit den Stadtteilbüros und Akteurinnen und Akteuren vor Ort umgesetzt werden: im Babenberger Viertel/Südwest, in Bamberg-Ost und in der Gereuth/Wunderburg. Den Anfang machen vom 31. März bis 4. April das Babenberger Viertel und Südwest. Ob im Klemens-Fink-Zentrum oder im Stadtteil-Büro Südwest – überall gibt es etwas zu entdecken! Es werden interaktive Workshops, spannende Vorträge und Mitmach-Aktionen angeboten, bei denen Digitalisierung hautnah erlebt und selbst ausprobiert werden kann.
Angebote für alle Altersgruppen!
Die Smarte Woche startet mit einem bunten Programm auf dem Platz vor dem Stadtteil-Büro Südwest. Neben spielerischen Angeboten für Kinder können Interessierte erfahren, was es mit Smart City auf sich hat und ihre eigenen Ideen und Meinungen zu den Projekten einbringen. Auch für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt.
Im Laufe der Woche finden für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Jugendtreffs Workshops zur kreativen Nutzung von Digitalisierung an: Zum einen wird ausprobiert, wie Künstliche Intelligenz bei Kunstprojekten eingesetzt werden kann. Zum anderen können mit Hilfe von Technikexperimenten spielerisch Wissen und Können im Bereich Digitalisierung ausgebaut werden.
Erwachsene haben die Möglichkeit, sich zum gesunden Umgang mit digitalen Medien bei Kindern und Jugendlichen beraten zu lassen. Zwei weitere Veranstaltungen bieten Raum zum gemeinsamen Austausch: Bei einem Smart Talk wird mit drei Podiumsgästen die Frage besprochen, wie Digitalisierung unsere Gesellschaft und Demokratie beeinflusst. Weiterhin bietet ein Bürgerdialog zum Thema Mobilität in und um Bamberg Raum zum Diskutieren und Ideen Austauschen.
Kinoabend als Höhepunkt
Für Menschen, die ihre Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Geräten verbessern wollen, werden zwei Digital-Sprechstunden angeboten. Auch das regelmäßig stattfindende Training „Bewegung für Körper und Geist“, wird um digitale Aspekte ergänzt.
Das abschließende Highlight bildet ein Kinoabend, bei dem die Technik komplett mit der Kraft von Fahrrädern betrieben wird und Filme der Bamberger Kurzfilmtage gezeigt werden. Weitere Informationen zum Programm der Smarten Woche sind hier zu finden.
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Umfrage zu Inhalten der interaktiven Bildschirme
Wie soll das neue „BamBoard“ aussehen?
Smart City Bamberg arbeitet seit 2020 daran, die Stadt Bamberg mit digitalen Mitteln noch lebenswerter zu machen. Eines der ersten Projekte, die über dieses Förderprogramm umgesetzt wurden, sind die „BamBoards“, interaktive Bildschirme, die als Informationstafeln vielseitig einsetzbar sind.
Um die Frage, über welche Themen informiert werden sollte, zu beantworten, bittet jetzt Smart City die Bambergerinnen und Bamberger um Mithilfe. Sie können per Umfrage angeben, was auf den „BamBoards“ zu sehen sein sollte.
In der ersten Version wurden drei „BamBoards“ in Gebäuden der Stadtbau Bamberg GmbH aufgestellt. Dort dienen sie als digitale schwarze Bretter mit den wichtigsten Informationen für die Hausbewohnerinnen und Hausbewohner. Sie können hier neben den Müllabholterminen auch aktuelle Abfahrtszeiten der nächsten Bushaltestelle und wichtige Informationen der Hausverwaltung lesen. Auch in der BasKIDHall und im Stadtraum am ZOB steht bereits ein „BamBoard“. Das „BamBoard“ in der BasKIDHall informiert unter anderem über Neuigkeiten aus dem Jugendzentrum am Margaretendamm. Noch in diesem Jahr soll nun an verschiedenen Standorten in der Stadt eine weiterentwickelte Version der „BamBoards“ aufgestellt werden. Erste Standorte sind die Rathäuser, weitere sind im Außenbereich vorgesehen. So werden „BamBoards“ vor der Tourist-Info Geyerswörth, vor der Konzerthalle und an der Stadtbücherei angebracht.
Durch ein modulares System mit diversen Anwendungen (Widgets) können die Inhalte der Bildschirme auf die verschiedenen Standorte angepasst werden. Doch welche Inhalte sollten auf den jeweiligen Bildschirmen dargestellt werden? Welche Prioritäten müssen gesetzt werden? Alle Bambergerinnen und Bamberger sind dazu eingeladen, mitzubestimmen, welche Inhalte am wichtigsten sind. Dafür hat Smart City eine Umfrage vorbereitet. Diese ist hier zu finden.
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Nächster Smart Talk am Donnerstag
Was unterscheidet smarte Städte von smarten Regionen?
Mit den Smart Talks arbeiten Smart City Bamberg und die VHS Bamberg Stadt regelmäßig daran, komplexe Themen zu digitalen Fragestellungen von verschiedenen Seiten zu beleuchten und für Interessierte verständlich darzustellen. Am kommenden Donnerstag, dem 16. Januar, diskutieren vier Expertinnen und Experten aus dem Smart City Förderprogramm darüber, worin sich die Zukunftsvisionen ihrer Städte und Regionen gerade in Hinblick auf Digitalisierung unterscheiden und worin Gemeinsamkeiten liegen.
Obwohl Stadt und Land beide vom technischen Fortschritt profitieren können, stehen sie doch vor unterschiedlichen Bedingungen und Herausforderungen. Hinzu kommt, dass Städte und die umgebenden Regionen meist eng zusammenhängen und gegenseitige Wechselwirkungen zwischen ihnen bestehen. Wie kann man diesen Herausforderungen also mit digitalen Mitteln entgegentreten? Und wie kann man die dort lebenden Menschen in die Entwicklung der Lösungen einbinden?
Diese und viele weitere Fragen werden im Smart Talk beantwortet. Der Smart Talk findet am 16. Januar 2025 ab 18.15 Uhr online via Zoom statt, ganz ohne Anmeldung oder Download.
Als Gäste stehen dieses Mal vier Expertinnen und Experten auf dem virtuellen Podium. Lena Schandra ist Leiterin des Projekts SmartesLand im Ilzer Land und kennt sich mit den Herausforderungen smarter Projekte in ländlichen Regionalverbänden aus. Sascha Götz ist Programmleiter von Smart City Bamberg. Er zeigt, wie eine Stadt wie Bamberg durch smarte Technologien zukunftsfähig gestaltet werden kann. Sandra Pfaff ist Netzwerkmanagerin der Smarten Region Würzburg, wo Stadt und Landkreis in einem gemeinsamen Ansatz gedacht und digital ausgestattet werden. Zu guter Letzt steht Jan Abt vom Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin bereit, um mit seiner Expertise in der Stadt- und Regionalentwicklung eine übergreifenden Forschungsperspektive zu geben.
Die Smart Talks sind ein Kooperationsprojekt von Smart City Bamberg und der VHS Bamberg Stadt. Jedes Semester finden diese Podiumsdiskussionen statt, die komplexe Themen rund um Digitalisierung mit verschiedenen Expertinnen und Experten besprechen und herunter brechen, um sie für Alle verständlich zu machen. Alle Interessierten sind zu diesem Format herzlich eingeladen! Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
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Smart City ermöglicht frei zugängliche Internet-Hotspots in der Stadt
Kostenloses WLAN in der Städtischen Musikschule Bamberg
Smart City Bamberg freut sich, einen weiteren Schritt in Richtung digitaler Vernetzung in der Stadt zu gehen. Wie die Stadt Bamberg mitteilt, steht ab sofort auch in der Städtischen Musikschule Bamberg kostenloses WLAN zur Verfügung.
Die Musikschule ist damit der siebte Standort, an dem das Programm Smart City frei zugängliche Internet-Hotspots in Bamberg bereitstellt. Andere Standorte sind beispielsweise das Jugendzentrum, die BasKIDHall, die Asylunterkunft an der Breitenau und das Stadtarchiv.
Die Ausweitung des WLAN-Netzes ist ein wichtiger Bestandteil des Förderprogramms Smart City Bamberg, das darauf abzielt, die Lebensqualität in Bamberg durch innovative und nachhaltige digitale Lösungen weiter zu verbessern. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Besucherinnen und Besucher der Musikschule, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, um eine flexible Nutzung digitaler Tools im Unterricht zu ermöglichen. Mit dieser Maßnahme setzt Bamberg ein Zeichen für digitale Teilhabe und moderne Infrastruktur. Kostenloses WLAN gehört zur Grundversorgung einer digitalen Stadt und erleichtert den Bambergerinnen und Bambergern den Zugang zu digitalen Diensten.
Kürzlich wurde die Stadt Bamberg im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital! – Nachhaltige Digitalprojekte für smarte bayerische Kommunen“ für BaKIM ausgezeichnet, ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms Smart City Bamberg. Die Stadt Bamberg kooperiert in diesem mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
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Datengetriebene Besuchslenkung als Ziel
Smarte Sensoren an vollen Plätzen in Bamberg
Um Aufschluss darüber zu bekommen, wie voll es in Bamberg an manchen Plätzen wirklich ist und wie die Bambergerinnen und Bamberger eine Datenerfassung durch Sensoren wahrnehmen, wurde das Projekt „Crowdanym“ gestartet. Es soll eine Vorstudie zu einer anonymen Datenerfassung als Grundlage einer datengetriebenen Besuchslenkung in der Bamberger Altstadt sein, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Bamberg wird als Weltkulturerbestadt oft und gerne von Touristinnen und Touristen besucht. Nicht selten befinden sich dabei sehr viele Menschen gleichzeitig an bestimmten Orten, wie beispielsweise im Dom oder am Gabelmo und so entsteht eine ungleichmäßige Nutzung von touristischen oder gastronomischen Angeboten. Um eine Datengrundlage für diese Wahrnehmungen in Bamberg zu liefern, wurde das Projekt „Crowdanym“ gestartet – eine Vorstudie zu einer anonymen Datenerfassung als Grundlage einer datengetriebenen Besuchslenkung in der Bamberger Altstadt. Nun wurden erste Sensoren in der Domstadt angebracht, um zu untersuchen, ob und wie man an touristisch belebten Orten messen kann, wie viele Menschen sich dort aufhalten – und wie sich Besucherinnen und Besucher durch die Stadt bewegen.
Anonymisierte Messungen geben Informationen
Das Projekt werde über die Innovationsinitiative „mFUND“ des BMDV (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) gefördert und ist in Bamberg ein Kooperationsprojekt der Otto-Friedrich-Universität und des Förderprogramms Smart City Bamberg. „Crowdanym“ wolle Lösungen unterstützen, die Besucherinnen und Besucher intelligent lenken und große Ansammlungen von Menschen vermeiden könnten. Eingesetzt würden dazu Sensoren, die bestimmte Handysignale aufnehmen und anonym an eine Auswertungsstelle weiterleiten. Dass sich hier keinerlei Sorgen um private Daten gemacht werden müsse, bekräftigt Prof. Dr. Daniela Nicklas, Lehrstuhlinhaberin für Informatik, insb. Mobile Softwaresysteme/Mobilität an der Uni Bamberg: „Durch die unmittelbare Anonymisierung werden keine personenbezogenen Daten erhoben oder gespeichert. Es wird also nur angezeigt, wie viele und nicht welche Personen sich derzeit zum Beispiel am Tourismus- und Kongressservice aufhalten. Das kommt zum einen den Anwohnerinnen und Anwohnern Bambergs zu Gute sowie künftig auch den Touristinnen und Touristen.“
Gemessen wird via Sensoren derzeit an der Oberen Brücke, auf dem Domplatz, am T&K‑Service, in der Sandstraße, am Maxplatz, am Grünen Markt und an der Konzerthalle. An allen Stellen befinden sich entsprechende Aushänge der Universität Bamberg, die Aufschluss über die Messung geben und darauf hinweisen, dass auch eine aktive Nicht-Teilnahme an der Messung möglich ist.
Vorprojekt zu einem künftigen Besuchsleitsystem
Mit den Informationen kann in Bamberg künftig ein Besuchsleitsystem aufgebaut werden, das nicht nur Touristinnen und Touristen helfen kann Großansammlungen zu umgehen, sondern auch bei Veranstaltungen wie der Sandkerwa oder Festen auf dem Maxplatz vor Überfüllung schützen könnte.
Wie stehen die Bambergerinnen und Bamberger zu den Sensoren?
„Uns ist es ein besonderes Anliegen aufzuklären und zu untersuchen, wie die Bambergerinnen und Bamberger eine solche Sensoren-Messung wahrnehmen. Deshalb werden wir aktiv Fragen stellen um herauszufinden, unter welchen Bedingungen die Bürgerschaft die Sensoren akzeptiert“, betont die Psychologin Prof. Dr. Astrid Schütz, die den Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik innehat.
Eine solche Befragung zur Akzeptanz von Sensoren habe bereits Anfang August an verschiedenen zentralen Stellen in der Bamberger Innenstadt stattgefunden.
Mehr Infos bei Smart City Research Lab-Projektmesse
Die Ergebnisse der Umfrage und mehr zu dem Projekt „Crowdanym“ sowie anderen Smart City-Projekten gebe es am Freitag, den 25. August bei der Projektmesse im neuen Digitalen Gründerzentrum, in der Nathan‑R.-Preston-Straße 1, zu erfahren, so die Stadt in der Meldung. Von 10 bis 13 Uhr würden an diesem Tag Projekte, die im Rahmen des Smart City Research Labs untersucht werden, von Studierenden präsentiert. Themen wie Mobilität, Klima und Digitale Gesundheitsdienste würden vertreten sein. Alle Interessierten seien herzlich eingeladen, sich zu informieren und Fragen zu den Projekten zu stellen. Eine Anmeldung sei nicht notwendig.
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Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht
Virtualisierung der Karolinenstraße
Wer kann sich noch erinnern, als Autos und die Straßenbahn durch den Torbogen des Alten Rathauses fuhren? Oder der Domplatz Bambergs größter Parkplatz war? Für die Projekte Zeitzeugenbörse und Smart City Bamberg sucht die Museumspädagogik AGIL Zeuginnen und Zeugen dieser Zeit.
Hintergrund der Suche der AGIL ist, die Karolinenstraße zum zentralen Testraum für den digitalen Stadtraum der Smart City Bamberg werden zu lassen. Hier werden noch in diesem Jahr alle Gebäude und viele Kunstwerke digital und virtuell nachgebaut.
Im Ergebnis kann man sich dann in der virtuellen Karolinenstraße bewegen wie im echten Straßenraum und zusätzliche digitale Informationen aufrufen. Beispiele dafür sind digitale Stolpersteine oder Interviews mit Zeitzeuginnen oder ‑zeugen, die früher in der Karolinenstraße wohnten oder arbeiteten. Auch die Straßenbahn soll virtuell wieder über die Obere Brücke fahren.
Gesucht sind Menschen, die von besonderen Ereignissen berichten können und bereit wären, dies etwa bei Schulbesuchen zu vermitteln.
„Ganz besonders wollen wir uns für das Projekt Smart City auf die Karolinenstraße konzentrieren“, so Dr. Jost Lohmann von AGIL. „Wir suchen Geschichten aus dem Leben und zu den Menschen, die zwischen Altem Rathaus und Torschuster gelebt oder gearbeitet haben: Vom Mitarbeiter einer der ältesten Apotheken Deutschlands über die Bewohner der denkmalgeschützten Häuser bis hin zur Lehrerin, die Generationen von Schülern an der Dom-Schule unterrichtet hat.“
Wer Interesse hat, Geschichtserlebnisse weiterzugeben oder auch historische Fotos oder Dokumente der Karolinenstraße hat, kann sich direkt bei AGIL melden und alles Weitere klären.