Smart City Bamberg arbeitet seit 2020 daran, die Stadt Bamberg mit digitalen Mitteln noch lebenswerter zu machen. Eines der ersten Projekte, die
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Umfrage zu Inhalten der interaktiven Bildschirme
Wie soll das neue „BamBoard“ aussehen?
Smart City Bamberg arbeitet seit 2020 daran, die Stadt Bamberg mit digitalen Mitteln noch lebenswerter zu machen. Eines der ersten Projekte, die über dieses Förderprogramm umgesetzt wurden, sind die „BamBoards“, interaktive Bildschirme, die als Informationstafeln vielseitig einsetzbar sind.
Um die Frage, über welche Themen informiert werden sollte, zu beantworten, bittet jetzt Smart City die Bambergerinnen und Bamberger um Mithilfe. Sie können per Umfrage angeben, was auf den „BamBoards“ zu sehen sein sollte.
In der ersten Version wurden drei „BamBoards“ in Gebäuden der Stadtbau Bamberg GmbH aufgestellt. Dort dienen sie als digitale schwarze Bretter mit den wichtigsten Informationen für die Hausbewohnerinnen und Hausbewohner. Sie können hier neben den Müllabholterminen auch aktuelle Abfahrtszeiten der nächsten Bushaltestelle und wichtige Informationen der Hausverwaltung lesen. Auch in der BasKIDHall und im Stadtraum am ZOB steht bereits ein „BamBoard“. Das „BamBoard“ in der BasKIDHall informiert unter anderem über Neuigkeiten aus dem Jugendzentrum am Margaretendamm. Noch in diesem Jahr soll nun an verschiedenen Standorten in der Stadt eine weiterentwickelte Version der „BamBoards“ aufgestellt werden. Erste Standorte sind die Rathäuser, weitere sind im Außenbereich vorgesehen. So werden „BamBoards“ vor der Tourist-Info Geyerswörth, vor der Konzerthalle und an der Stadtbücherei angebracht.
Durch ein modulares System mit diversen Anwendungen (Widgets) können die Inhalte der Bildschirme auf die verschiedenen Standorte angepasst werden. Doch welche Inhalte sollten auf den jeweiligen Bildschirmen dargestellt werden? Welche Prioritäten müssen gesetzt werden? Alle Bambergerinnen und Bamberger sind dazu eingeladen, mitzubestimmen, welche Inhalte am wichtigsten sind. Dafür hat Smart City eine Umfrage vorbereitet. Diese ist hier zu finden.
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Nächster Smart Talk am Donnerstag
Was unterscheidet smarte Städte von smarten Regionen?
Mit den Smart Talks arbeiten Smart City Bamberg und die VHS Bamberg Stadt regelmäßig daran, komplexe Themen zu digitalen Fragestellungen von verschiedenen Seiten zu beleuchten und für Interessierte verständlich darzustellen. Am kommenden Donnerstag, dem 16. Januar, diskutieren vier Expertinnen und Experten aus dem Smart City Förderprogramm darüber, worin sich die Zukunftsvisionen ihrer Städte und Regionen gerade in Hinblick auf Digitalisierung unterscheiden und worin Gemeinsamkeiten liegen.
Obwohl Stadt und Land beide vom technischen Fortschritt profitieren können, stehen sie doch vor unterschiedlichen Bedingungen und Herausforderungen. Hinzu kommt, dass Städte und die umgebenden Regionen meist eng zusammenhängen und gegenseitige Wechselwirkungen zwischen ihnen bestehen. Wie kann man diesen Herausforderungen also mit digitalen Mitteln entgegentreten? Und wie kann man die dort lebenden Menschen in die Entwicklung der Lösungen einbinden?
Diese und viele weitere Fragen werden im Smart Talk beantwortet. Der Smart Talk findet am 16. Januar 2025 ab 18.15 Uhr online via Zoom statt, ganz ohne Anmeldung oder Download.
Als Gäste stehen dieses Mal vier Expertinnen und Experten auf dem virtuellen Podium. Lena Schandra ist Leiterin des Projekts SmartesLand im Ilzer Land und kennt sich mit den Herausforderungen smarter Projekte in ländlichen Regionalverbänden aus. Sascha Götz ist Programmleiter von Smart City Bamberg. Er zeigt, wie eine Stadt wie Bamberg durch smarte Technologien zukunftsfähig gestaltet werden kann. Sandra Pfaff ist Netzwerkmanagerin der Smarten Region Würzburg, wo Stadt und Landkreis in einem gemeinsamen Ansatz gedacht und digital ausgestattet werden. Zu guter Letzt steht Jan Abt vom Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin bereit, um mit seiner Expertise in der Stadt- und Regionalentwicklung eine übergreifenden Forschungsperspektive zu geben.
Die Smart Talks sind ein Kooperationsprojekt von Smart City Bamberg und der VHS Bamberg Stadt. Jedes Semester finden diese Podiumsdiskussionen statt, die komplexe Themen rund um Digitalisierung mit verschiedenen Expertinnen und Experten besprechen und herunter brechen, um sie für Alle verständlich zu machen. Alle Interessierten sind zu diesem Format herzlich eingeladen! Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
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Smart City ermöglicht frei zugängliche Internet-Hotspots in der Stadt
Kostenloses WLAN in der Städtischen Musikschule Bamberg
Smart City Bamberg freut sich, einen weiteren Schritt in Richtung digitaler Vernetzung in der Stadt zu gehen. Wie die Stadt Bamberg mitteilt, steht ab sofort auch in der Städtischen Musikschule Bamberg kostenloses WLAN zur Verfügung.
Die Musikschule ist damit der siebte Standort, an dem das Programm Smart City frei zugängliche Internet-Hotspots in Bamberg bereitstellt. Andere Standorte sind beispielsweise das Jugendzentrum, die BasKIDHall, die Asylunterkunft an der Breitenau und das Stadtarchiv.
Die Ausweitung des WLAN-Netzes ist ein wichtiger Bestandteil des Förderprogramms Smart City Bamberg, das darauf abzielt, die Lebensqualität in Bamberg durch innovative und nachhaltige digitale Lösungen weiter zu verbessern. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Besucherinnen und Besucher der Musikschule, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, um eine flexible Nutzung digitaler Tools im Unterricht zu ermöglichen. Mit dieser Maßnahme setzt Bamberg ein Zeichen für digitale Teilhabe und moderne Infrastruktur. Kostenloses WLAN gehört zur Grundversorgung einer digitalen Stadt und erleichtert den Bambergerinnen und Bambergern den Zugang zu digitalen Diensten.
Kürzlich wurde die Stadt Bamberg im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital! – Nachhaltige Digitalprojekte für smarte bayerische Kommunen“ für BaKIM ausgezeichnet, ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms Smart City Bamberg. Die Stadt Bamberg kooperiert in diesem mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
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Datengetriebene Besuchslenkung als Ziel
Smarte Sensoren an vollen Plätzen in Bamberg
Um Aufschluss darüber zu bekommen, wie voll es in Bamberg an manchen Plätzen wirklich ist und wie die Bambergerinnen und Bamberger eine Datenerfassung durch Sensoren wahrnehmen, wurde das Projekt „Crowdanym“ gestartet. Es soll eine Vorstudie zu einer anonymen Datenerfassung als Grundlage einer datengetriebenen Besuchslenkung in der Bamberger Altstadt sein, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Bamberg wird als Weltkulturerbestadt oft und gerne von Touristinnen und Touristen besucht. Nicht selten befinden sich dabei sehr viele Menschen gleichzeitig an bestimmten Orten, wie beispielsweise im Dom oder am Gabelmo und so entsteht eine ungleichmäßige Nutzung von touristischen oder gastronomischen Angeboten. Um eine Datengrundlage für diese Wahrnehmungen in Bamberg zu liefern, wurde das Projekt „Crowdanym“ gestartet – eine Vorstudie zu einer anonymen Datenerfassung als Grundlage einer datengetriebenen Besuchslenkung in der Bamberger Altstadt. Nun wurden erste Sensoren in der Domstadt angebracht, um zu untersuchen, ob und wie man an touristisch belebten Orten messen kann, wie viele Menschen sich dort aufhalten – und wie sich Besucherinnen und Besucher durch die Stadt bewegen.
Anonymisierte Messungen geben Informationen
Das Projekt werde über die Innovationsinitiative „mFUND“ des BMDV (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) gefördert und ist in Bamberg ein Kooperationsprojekt der Otto-Friedrich-Universität und des Förderprogramms Smart City Bamberg. „Crowdanym“ wolle Lösungen unterstützen, die Besucherinnen und Besucher intelligent lenken und große Ansammlungen von Menschen vermeiden könnten. Eingesetzt würden dazu Sensoren, die bestimmte Handysignale aufnehmen und anonym an eine Auswertungsstelle weiterleiten. Dass sich hier keinerlei Sorgen um private Daten gemacht werden müsse, bekräftigt Prof. Dr. Daniela Nicklas, Lehrstuhlinhaberin für Informatik, insb. Mobile Softwaresysteme/Mobilität an der Uni Bamberg: „Durch die unmittelbare Anonymisierung werden keine personenbezogenen Daten erhoben oder gespeichert. Es wird also nur angezeigt, wie viele und nicht welche Personen sich derzeit zum Beispiel am Tourismus- und Kongressservice aufhalten. Das kommt zum einen den Anwohnerinnen und Anwohnern Bambergs zu Gute sowie künftig auch den Touristinnen und Touristen.“
Gemessen wird via Sensoren derzeit an der Oberen Brücke, auf dem Domplatz, am T&K‑Service, in der Sandstraße, am Maxplatz, am Grünen Markt und an der Konzerthalle. An allen Stellen befinden sich entsprechende Aushänge der Universität Bamberg, die Aufschluss über die Messung geben und darauf hinweisen, dass auch eine aktive Nicht-Teilnahme an der Messung möglich ist.
Vorprojekt zu einem künftigen Besuchsleitsystem
Mit den Informationen kann in Bamberg künftig ein Besuchsleitsystem aufgebaut werden, das nicht nur Touristinnen und Touristen helfen kann Großansammlungen zu umgehen, sondern auch bei Veranstaltungen wie der Sandkerwa oder Festen auf dem Maxplatz vor Überfüllung schützen könnte.
Wie stehen die Bambergerinnen und Bamberger zu den Sensoren?
„Uns ist es ein besonderes Anliegen aufzuklären und zu untersuchen, wie die Bambergerinnen und Bamberger eine solche Sensoren-Messung wahrnehmen. Deshalb werden wir aktiv Fragen stellen um herauszufinden, unter welchen Bedingungen die Bürgerschaft die Sensoren akzeptiert“, betont die Psychologin Prof. Dr. Astrid Schütz, die den Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik innehat.
Eine solche Befragung zur Akzeptanz von Sensoren habe bereits Anfang August an verschiedenen zentralen Stellen in der Bamberger Innenstadt stattgefunden.
Mehr Infos bei Smart City Research Lab-Projektmesse
Die Ergebnisse der Umfrage und mehr zu dem Projekt „Crowdanym“ sowie anderen Smart City-Projekten gebe es am Freitag, den 25. August bei der Projektmesse im neuen Digitalen Gründerzentrum, in der Nathan‑R.-Preston-Straße 1, zu erfahren, so die Stadt in der Meldung. Von 10 bis 13 Uhr würden an diesem Tag Projekte, die im Rahmen des Smart City Research Labs untersucht werden, von Studierenden präsentiert. Themen wie Mobilität, Klima und Digitale Gesundheitsdienste würden vertreten sein. Alle Interessierten seien herzlich eingeladen, sich zu informieren und Fragen zu den Projekten zu stellen. Eine Anmeldung sei nicht notwendig.
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Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht
Virtualisierung der Karolinenstraße
Wer kann sich noch erinnern, als Autos und die Straßenbahn durch den Torbogen des Alten Rathauses fuhren? Oder der Domplatz Bambergs größter Parkplatz war? Für die Projekte Zeitzeugenbörse und Smart City Bamberg sucht die Museumspädagogik AGIL Zeuginnen und Zeugen dieser Zeit.
Hintergrund der Suche der AGIL ist, die Karolinenstraße zum zentralen Testraum für den digitalen Stadtraum der Smart City Bamberg werden zu lassen. Hier werden noch in diesem Jahr alle Gebäude und viele Kunstwerke digital und virtuell nachgebaut.
Im Ergebnis kann man sich dann in der virtuellen Karolinenstraße bewegen wie im echten Straßenraum und zusätzliche digitale Informationen aufrufen. Beispiele dafür sind digitale Stolpersteine oder Interviews mit Zeitzeuginnen oder ‑zeugen, die früher in der Karolinenstraße wohnten oder arbeiteten. Auch die Straßenbahn soll virtuell wieder über die Obere Brücke fahren.
Gesucht sind Menschen, die von besonderen Ereignissen berichten können und bereit wären, dies etwa bei Schulbesuchen zu vermitteln.
„Ganz besonders wollen wir uns für das Projekt Smart City auf die Karolinenstraße konzentrieren“, so Dr. Jost Lohmann von AGIL. „Wir suchen Geschichten aus dem Leben und zu den Menschen, die zwischen Altem Rathaus und Torschuster gelebt oder gearbeitet haben: Vom Mitarbeiter einer der ältesten Apotheken Deutschlands über die Bewohner der denkmalgeschützten Häuser bis hin zur Lehrerin, die Generationen von Schülern an der Dom-Schule unterrichtet hat.“
Wer Interesse hat, Geschichtserlebnisse weiterzugeben oder auch historische Fotos oder Dokumente der Karolinenstraße hat, kann sich direkt bei AGIL melden und alles Weitere klären.