Die derzeitigen Hitzetemperaturen sorgen in Bayern für akute Waldbrandgefahr. Der fünfstufige Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes weist seit heute für weite Teile Bayerns die höchste Stufe aus.
Anhaltende sehr hohe Temperaturen und wenig Niederschlag trocknen die Wälder aus und erhöhen die Waldbrandgefahr. Der Waldbrand-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes errechnet aus Faktoren wie Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Niederschlag die Gefahr der Entstehung eines Waldbrandes. Die fünf Stufen des Index reichen von 1 (sehr geringe Gefahr) bis 5 (sehr hohe Gefahr). Etwa die Hälfte der bayerischen Landkreise – Bamberg gehört zu dieser Hälfte – hat am 19. Juli Stufe 5 erreicht.
Bayerns Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber (CSU) appelliert deshalb an alle Waldbesucherinnen und ‑besucher, in den Wäldern vorsichtig zu sein. Das teilte das Ministerium heute Vormittag mit.
„Die aktuelle Hitzewelle und die herrschende Trockenheit sorgen dafür, dass die Waldböden vielerorts mit vertrockneten, leicht entzündlichen Blättern oder Nadeln bedeckt sind. Schon eine weggeworfene Zigarettenkippe reicht aus, um einen Waldbrand auszulösen.“
Auch warnt das Ministerium davor, das Auto auf trockenem Gras zu parken, die heißen Katalysatoren seien gefährlich. Zudem bittet Kaniber Bayerns die Waldbesitzer, bei Waldarbeiten anfallendes Holz keinesfalls zu verbrennen, sondern aus dem Wald abzutransportieren.
Eine Entspannung der Situation erwartet das Ministerium unterdessen erst nach stärkeren Regenfällen und bei deutlich sinkenden Temperaturen.