Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Mitte der Woche Fördermittel für einen Fahrradparkturm auf dem Vorplatz des Bamberger Hauptbahnhofs beschlossen. Mehr als 1,3 Millionen Euro sollen in das Projekt fließen.
Bambergs SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Haushaltsausschuss Andreas Schwarz (hier im Stadtecho-Fragebogen) hat mitgeteilt, dass der Ausschuss 1.338.764,22 Millionen Euro für einen Fahrradparkturm am Bamberger Bahnhof zur Verfügung stellt.
Bereits seit dem Jahr 2012 existiert ein Fahrradparkhaus in einem denkmalgeschützten Gebäude auf der anderen Seite des Bahnhofs mit 330 Abstellplätzen. Eine Untersuchung im Vorfeld des Turm-Projekts habe nun jedoch Bedarf nach mehr als 1.000 Fahrradabstellanlagen festgestellt. Dies vor allem an der Seite des Haupteingangs zum Bahnhof.
Dort plant die Stadt Bamberg nun mit Unterstützung des Bundes einen Fahrradparkturm nach dem Beispiel eines Radhauses in Offenburg. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Fahrradparkhaus mit etwa 120 Stellplätzen, Schließfächern und einer E‑Ladestation, in einem zehn Meter hohen, fünfstöckigen Turm.
„Der Hauptbahnhof Bamberg ist mit ÖPNV und Bus, Taxis, Autos, Motorrädern, Fahrrädern und für Fußgänger sehr gut erreichbar“, sagte Schwarz. „Er ist die Eintrittspforte für viele Besucher der Stadt und zentraler Ort auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule. Hier werden nun durch die Errichtung neuer überdachter und sicherer Radabstellanlagen attraktive Möglichkeiten für ein Bike+Ride-System geschaffen und die Verhältnisse für den Radverkehr in der Stadt weiter verbessert.“
Außerdem soll der neue Fahrradparkturm durch seine Architektur das Erscheinungsbild des Bahnhofs aufwerten und auf dem Vorplatz mehr Aufenthaltsqualität schaffen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten.