Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen

Das Stadt­echo fragt: Andre­as Schwarz antwortet

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Andreas Schwarz
Andreas Schwarz, Foto: redBÄR media
In jeder Aus­ga­be des Stadt­echos legen wir einer Bam­ber­ger Per­sön­lich­keit einen Fra­ge­bo­gen vor. Dies­mal hat Andre­as Schwarz die Fra­gen beant­wor­tet. Er ist SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter für den Wahl­kreis Bam­berg und Mit­glied im Verteidigungsausschuss.
Herr Schwarz, was mögen Sie an Poli­tik beson­ders? Was über­haupt nicht?

Die Mög­lich­keit, zu gestal­ten, etwas zu ver­än­dern, Men­schen in die neue Zeit mit­zu­neh­men und mit Mut und Zuver­sicht gemein­sam an der Zukunft zu arbei­ten. Als Haus­halts­po­li­ti­ker gelingt es mir immer wie­der, auch für mei­nen Wahl­kreis Bam­berg-Forch­heim oder Ober­fran­ken För­der­gel­der in die Regi­on zu holen und wich­ti­ge Pro­jek­te anzu­sto­ßen. Was ich nicht mag: Lan­ge Dis­kus­sio­nen, teil­wei­se die Träg­heit der Ent­schei­dungs­pro­zes­se und das Den­ken in man­chen Minis­te­ri­en. Hier feh­len immer wie­der der nor­ma­le Men­schen­ver­stand, die Bereit­schaft zur Ver­ant­wor­tung und ein lösungs­ori­en­tier­ter und nicht pro­blem­ori­en­tier­ter Ansatz. Die Her­aus­for­de­run­gen wer­den oft nur von den Schwie­rig­kei­ten her gedacht und nicht von der Lösung bezie­hungs­wei­se dem Ziel.

Die Ampel­ko­ali­ti­on steht laut aktu­el­len Umfra­gen bei etwa 43 Pro­zent. Wel­che der betei­lig­ten Par­tei­en trägt wel­che Schuld am der­zei­ti­gen Ver­lust der Regierungsmehrheit?

Man gewinnt und man ver­liert zusam­men. Auch Poli­tik ist eine Team­auf­ga­be und die Ampel ist ange­tre­ten, um das Land für die Her­aus­for­de­run­gen der Zeit zukunfts­fest zu machen. Sicher­lich merkt man an der einen oder ande­ren Stel­le, dass manch­mal die nöti­ge Erfah­rung oder Gelas­sen­heit fehlt. Auf der ande­ren Sei­te muss man auch sehen, dass noch kei­ne Bun­des­re­gie­rung mit so vie­len Her­aus­for­de­run­gen gestar­tet ist und sicher­lich haben wir uns die Arbeit auch etwas anders vor­ge­stellt. Nach fast zwei Jah­ren kann man aber durch­aus ein posi­ti­ves Resü­mee zie­hen. Für vie­le Ent­schei­dun­gen blieb oft nicht viel Zeit und dafür kam das Land bis­her gut durch die Krisen.

Wür­den Sie ger­ne öfter Fahr­rad fahren?

Ich bin im Moment nicht der Rad­tou­ris­ti­ker und zie­he es lie­ber vor, auf dem Heim­trai­ner etwas für die Fit­ness zu machen. Für aus­ge­las­se­ne Rad­tou­ren fehlt mir die Zeit und – wenn ich ehr­lich bin – auch die Muße.

Zah­len Sie gern Rundfunkgebühren?

Wenn das Geld bei­spiels­wei­se in Qua­li­täts­jour­na­lis­mus fließt, dann ger­ne. Gera­de in der Zeit von Künst­li­cher Intel­li­genz, stark beein­flus­sen­den Social Media-Kanä­len und man­cher Online-Fake-News-Platt­form müs­sen wir alles dafür tun, dass Infor­ma­tio­nen gründ­lich recher­chiert und ver­ständ­lich auf­be­rei­tet sind.

Töten Sie Insekten?

Nein, da passt schon mei­ne Toch­ter auf. Ver­irrt sich eine Spin­ne in der Woh­nung, dann kann man sie auch freund­lich wie­der aus der Woh­nung begleiten.

Wel­che Dro­gen soll­ten Ihrer Mei­nung nach lega­li­siert werden?

Mit Alko­hol und Niko­tin haben wir ja schon zwei „Dro­gen“ gesell­schafts­fä­hig gemacht. In Ber­lin arbei­ten wir gera­de noch an der Lega­li­sie­rung von Can­na­bis, was sich aber gar nicht so ein­fach gestaltet.

Darf man in Ihrem Schlaf­zim­mer rauchen?

Nein, nach­dem ich in mei­nem Leben bis­her noch nicht ein Mal an einer Ziga­ret­te gezo­gen habe, stellt sich die Fra­ge nicht.

Ihr Leben wird ver­filmt. Wer soll­te Sie spielen?

Mein Lieb­lings­schau­spie­ler Robert de Niro.

Wie vie­le Apps haben Sie auf dem Handy?

Nach­dem ich eine Zeit­lang mein Smart­phone mit mei­ner klei­nen Toch­ter geteilt habe, befin­den sich doch sehr vie­le Apps auf dem Tele­fon. Die Fra­ge moti­viert mich, jetzt umge­hend aufzuräumen.

Und wel­che benut­zen Sie am meisten?

Oft benut­ze ich die Bun­des­tags-App, mei­nen Kalen­der, Nach­rich­ten-Apps, den DB-Navi­ga­tor, Twit­ter, Insta­gram, Face­book und eini­ge Messengerdienste.

Ist die Lüge ein legi­ti­mes Mit­tel in der Politik?

Die Grund­la­ge der Poli­tik ist das Ver­trau­en. Und dazu gehört Ehr­lich­keit. Zer­stört man die­se Basis durch Lügen, dann sind Fake-News und der Poli­tik­ver­dros­sen­heit Tür und Tor geöff­net. Ich behaup­te sogar, dass man durch das Lügen in der poli­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung die Demo­kra­tie gefährdet.

Wovon waren Sie zuletzt überrascht?

Ich habe viel mit Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Boris Pis­to­ri­us zu tun. Mich über­rascht immer wie­der, mit wel­chem Enga­ge­ment er sich um die Erneue­rung des Appa­ra­tes Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um und Bun­des­wehr küm­mert und mit wel­cher Freu­de er sich den Her­aus­for­de­run­gen stellt. Da ist ein Minis­ter, der was ver­än­dern und nach vor­ne brin­gen will.

Was ist Ihr größ­ter Wunsch?

Mei­ne klei­ne Toch­ter soll als zufrie­de­ner, glück­li­cher und gesun­der Mensch in einer fried­li­chen, intak­ten und chan­cen­rei­chen Welt auf­wach­sen. Und selbst­ver­ständ­lich wür­de ich mir das auch für alle Men­schen die­ser Erde wünschen.

Wie sieht ein per­fek­ter Tag für Sie aus?

Kei­ne Ter­mi­ne und mit mei­ner Toch­ter ins Schwimm­bad oder in den Frei­zeit­park gehen oder etwas ande­res unter­neh­men. Zusam­men mit ihr shop­pen, backen und kochen und ein­fach die Zeit ohne Ver­pflich­tun­gen genießen.

Wor­über haben Sie sich zuletzt geärgert?

Unser Land hat muti­ge Unter­neh­mer, flei­ßi­ge Arbeit­neh­mer und viel Inno­va­ti­ons­kraft. Zudem kön­nen wir uns auch im Ver­gleich zu vie­len ande­ren Län­dern viel leis­ten. Mich ärgert es, wenn die Büro­kra­tie Fort­schritt und Ent­wick­lung bremst oder gar ver­hin­dert. Wenn sich in Minis­te­ri­en Men­schen hin­ter Vor­schrif­ten ver­ste­cken und Her­aus­for­de­run­gen nur mit Pro­ble­men behaf­ten und nicht die Lösun­gen sehen, lei­de ich. Wir brau­chen weni­ger Quat­scher, son­dern das Land braucht – was es auch zu dem gemacht hat – Macher. Dies bedeu­tet die Bereit­schaft zur Ver­ant­wor­tung, die Lie­be zum nor­ma­len Men­schen­ver­stand und den Mut zu Ent­schei­dun­gen. Hier muss viel mehr lösungs- und nicht pro­blem­ori­en­tiert gear­bei­tet wer­den. Deutsch­land hat an vie­len Stel­len ein Umset­zungs­pro­blem und die neue Deutsch­land­ge­schwin­dig­keit ist lei­der noch nicht in den Köp­fen man­cher Spit­zen­be­am­ten angekommen.

Wel­chen Luxus leis­ten Sie sich?

Täg­lich zu baden, wenn ich daheim bin. Das ist zwar öko­lo­gisch angreif­bar, aber das gön­ne ich mei­nem Geist und Körper.

Wovor haben Sie Angst?

Ich habe kei­ne Angst – denn Angst ist ein schlech­ter Bera­ter. Es gibt immer eine Lösung und alles hat im Leben einen Sinn – selbst wenn man in dem Moment meint, eine Welt bricht zusam­men. Es geht immer wei­ter und auch von nega­ti­ven Momen­ten kann man ler­nen und an ihnen wachsen.

Wann haben Sie zuletzt geflirtet?

Grund­sätz­lich ver­su­che ich nett und freund­lich zu sein.

Wann und war­um hat­ten Sie zum letz­ten Mal Ärger mit der Polizei?

Ärger gibt es bei mir nicht – wenn ich Feh­ler mache, dann gebe ich das auch zu und dis­ku­tie­re hier nicht mit den Beam­ten. Sie tun nur ihre Pflicht und zum Glück leben wir in einem Rechts­staat und die Poli­zei schützt unse­re Geset­ze und Vorschriften.

Was war Ihr schöns­ter poli­ti­scher Moment?

Es gibt nicht den schöns­ten Moment. Poli­tisch war die Beschaf­fung von per­sön­li­cher Aus­stat­tung und Schutz­aus­rüs­tung für unse­re Bun­des­wehr ein rie­si­ger Erfolg, weil jetzt alle Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten kom­plett aus­ge­stat­tet wer­den (von der Socke bis zum Helm). Beson­ders stolz sind mein Team und ich auf den drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag, den wir an För­der­gel­dern nach Ober­fran­ken gebracht haben. Und beson­ders schön sind die vie­len Begeg­nun­gen mit Men­schen im Wahl­kreis oder in Berlin.

Auf wel­chen Moment Ihrer Lauf­bahn waren Sie am schlech­tes­ten vorbereitet?

Auf mei­ne ers­te Wahl zum Bür­ger­meis­ter von Strul­len­dorf. Mit 30 Jah­ren, unver­hei­ra­tet, evan­ge­lisch und Sozi­al­de­mo­krat brach­te ich alle Vor­aus­set­zun­gen mit, nicht gewählt zu wer­den. Es kam anders und das hat mei­ne Lebens­pla­nung kom­plett auf den Kopf gestellt. Da habe ich die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler kom­plett falsch ein­ge­schätzt. Das war mein ers­ter Sprung ins kal­te poli­ti­sche Wasser.

Gibt es einen wie­der­keh­ren­den Alb­traum, der von Ihrem Beruf handelt?

Mein Beruf macht mir Freu­de und schenkt mir viel Zufrie­den­heit, auch wenn er sicher­lich for­dernd ist. Nach­dem man als Sozi­al­de­mo­krat in Bay­ern ein hohes Maß an Opti­mis­mus braucht, fin­det mei­ne Arbeit kei­nen Ein­zug in mei­ne Träu­me, zumal ich auch nur vier bis fünf Stun­den schlafe.

Mit wel­cher gro­ßen Poli­ti­ke­rin oder wel­chem gro­ßen Poli­ti­ker kön­nen Sie gar nichts anfangen?

In der west­li­chen Welt Donald Trump. Es macht mir Sor­ge, wie so eine Per­sön­lich­keit mäch­tigs­ter Mann der west­li­chen Welt wer­den kann und mit wie viel Leicht­fer­tig­keit er das Ver­trau­en in die Demo­kra­tie gefähr­det hat. Ein gro­ßer Poli­ti­ker ist er sicher­lich nicht gewe­sen. In der öst­li­chen Welt Wla­di­mir Putin. Er tritt das Völ­ker­recht und die Welt­grund­ord­nung mit den Füßen, träumt von einem gro­ßen rus­si­schen Reich. Dies auf Kos­ten von vie­len Men­schen, die für sei­nen sinn­lo­sen Angriff auf die Ukrai­ne ihre Gesund­heit opfern oder ihr Leben lassen.

Was ist Ihr Lieblingsschimpfwort?

Schimp­fen liegt mir fern und Wut­aus­brü­che kom­men wirk­lich sel­ten in mei­nem Leben vor.

Bei wel­chem his­to­ri­schen Ereig­nis wären Sie gern dabei gewesen?

Die Geburt Jesu wäre sicher­lich so ein Ereig­nis gewe­sen oder der Bau der ägyp­ti­schen Pyramiden.

Was ist Ihre schlech­tes­te Angewohnheit?

Nein-Sagen muss ich noch üben.

Wel­che Feh­ler ent­schul­di­gen Sie am ehesten?

Wenn der Feh­ler offen und ehr­lich zuge­ge­ben wird, dann ist jeder Feh­ler entschuldbar.

Ihre Lieb­lings­tu­gend?

Gerech­tig­keit und Hoff­nung sind mir sehr wich­tig. Gera­de für die west­li­che Welt wür­de auch Mäßi­gung an der einen oder ande­ren Stel­le gut tun und zu mehr Zufrie­den­heit beitragen.

Ihr Haupt­cha­rak­ter­zug?

Belast­bar, opti­mis­tisch und kompromissfähig.

Was mögen Sie an sich gar nicht?

Mein Über­ge­wicht ärgert mich – wie Wolf­gang Reich­mann immer sagt: Das Über­hang­man­dat. Nach­dem der Bun­des­tag ja klei­ner wird und es kei­ne Über­hang­man­da­te mehr gibt, wäre das auch die Gele­gen­heit, etwas für die Figur zu tun.

Was hät­ten Sie ger­ne erfunden?

Eine Frie­dens-App.

Was lesen Sie gerade?

„Dre­cki­ges Geld“ von Andre­as Frank, den ich per­sön­lich ken­ne und der ein Exper­te für Geld­wä­sche­be­kämp­fung ist.

Was ist Ihr Lieb­lings­buch, Lieb­lings­al­bum, Lieblingsfilm?

Lieb­lings­fil­me: Har­ry & Sal­ly, Das Leben des Bri­an; Musik von Pur, Ben Zucker, Abba.

Wel­che Musik hören Sie nur heimlich?

Ich ste­he zu mei­nem Musik­ge­schmack, da gibt es nichts Geheimes.

Was war Ihre größ­te Modesünde?

In den 1980iger Jah­ren die wei­ßen Socken.

Was zeigt das letz­te Foto, das Sie mit dem Han­dy auf­ge­nom­men haben?

Die Ost­see bei Ros­tock: Ich war zu Besuch bei der Mari­ne und durf­te auf einem soge­nann­ten Flot­ten­dienst­boot, einem Spio­na­ge­boot, mitfahren.

Mit wem wür­den Sie ger­ne eine Nacht durchzechen?

Nach­dem ich kei­nen Alko­hol trin­ke, wird es eine ent­spann­te Zech­tour. Mit­neh­men wür­de ich hier ger­ne den Papst Franziskus.

Wovon haben Sie über­haupt kei­ne Ahnung?

Lei­der bin ich im Umgang mit Werk­zeug sehr unbe­hol­fen. Ich bewun­de­re jeden Hand­wer­ker, der mit sei­ner Hän­de Arbeit tol­le und sicht­ba­re Din­ge schafft. Ich habe zwei lin­ke Hän­de und zehn Dau­men. Selbst einen Nagel in die Wand zu schla­gen bedarf gro­ßer Kon­zen­tra­ti­on und etwas Glück.

Was fin­den Sie langweilig?

Lei­der kann ich Gesell­schafts­spie­len gar nichts abge­win­nen. Und wenn, dann müs­sen es schnel­le Spie­le mit schnel­len Ent­schei­dun­gen sein.

Sie sind in einer Bar. Wel­ches Lied wür­de Sie dazu brin­gen, zu gehen?

Ich bin ja in der Bar wegen der Men­schen und der Gesel­lig­keit. Ein Lied kann mich somit nicht abschre­cken. Da soll­te man schon tole­rant sein und nicht wegen eines Lie­des den Saal ver­las­sen. Nach einem schlech­ten Song kommt bestimmt auch wie­der ein schöner.

Ich kann nicht leben ohne…

… Luft und Nah­rungs­mit­tel. Dafür brau­chen wir eine intak­te Welt. Alles ande­re lässt sich regeln und man kann dafür arbeiten.

Was ist Ihre Vor­stel­lung von Hölle?

Nach­dem der christ­li­che Glau­be auf Ver­ge­bung setzt und der Lie­be Gott ja ein freund­li­cher und tole­ran­ter Gott ist, gehe ich davon aus, dass der Glau­be an das Gute im Men­schen dazu führt, dass die Höl­le, falls es sie gibt, erträg­lich ist. In der Bibel steht: Wer frei von Sün­de ist, wer­fe den ers­ten Stein.

Wie glau­ben Sie, wür­de der Andre­as Schwarz von vor zehn Jah­ren auf den Andre­as Schwarz von heu­te reagieren?

Er wür­de sagen, gut gemacht und Glück gehabt. Und er wäre stolz, dass ich boden­stän­dig und authen­tisch geblie­ben bin. Da habe ich zum Glück eine Hand­voll Men­schen um mich her­um, die in die­sem Punkt auf mich auf­pas­sen und auch mit nöti­ger Kri­tik nicht sparen.

Gibt es etwas, das Ihnen das Gefühl gibt, klein zu sein?

Ich bin weder klein noch groß. Ich bin ein Mensch mit Stär­ken und Schwä­chen und ver­su­che, jeden Men­schen so zu behan­deln, wie ich erwar­te, dass man mich behan­delt. Als Poli­ti­ker ist man nicht aus­er­wählt, son­dern gewählt. Und mei­ne Zeit ist immer auf die jewei­li­ge Amts­zeit befristet.

Sind Sie Tän­zer oder Steher?

Da bin ich eher der Ste­her, der mit mini­ma­lem Kraft­auf­wand ver­sucht, rhyth­misch am Platz etwas Bewe­gung in den Kör­per zu bekommen.

Was war die absur­des­te Unwahr­heit, die Sie je über sich gele­sen haben?

In fast 30 Jah­ren Poli­tik liest man da immer wie­der mal Din­ge, die einem selt­sam vor­kom­men. Zum Glück hat­te ich nicht so oft das Ver­gnü­gen. Auch hier habe ich mir ange­wöhnt, nicht auf alles zu reagie­ren und man­ches mit einem Schmun­zeln zur Kennt­nis zu neh­men. Natür­lich gelingt dies nicht immer – aber nach 30 Jah­ren hat man auch etwas Horn­haut auf der See­le und lässt nicht alles an sich her­an. Die Men­schen, die mich ken­nen oder mei­ne Arbeit ver­fol­gen, kön­nen ein­schät­zen, wenn jour­na­lis­ti­sche Recher­chen in die Hose gingen.

Wel­ches Pro­blem wer­den Sie in die­sem Leben nicht mehr in den Griff bekommen?

Dass Men­schen nicht hun­gern und wir alle in einer fried­li­chen Welt leben können.

Das Stadt­echo gibt eine Run­de aus. Was trin­ken Sie?

Einen süßen Cock­tail mit Kirschgeschmack.


Andre­as Schwarz, Juni 2023.
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