Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Arbeits­markt Ober­fran­ken: Herbst­be­le­bung star­tet im Okto­ber durch

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Arbeitsmarkt Oberfranken
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt Ober­fran­ken nahm im Okto­ber im gesam­ten Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg an Fahrt auf. Durch den Beschäf­ti­gungs­an­stieg ver­rin­ger­te sich die Zahl der Arbeitslosen.

Wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg mel­det, waren im Arbeits­markt Ober­fran­ken im ver­gan­ge­nen Okto­ber 12.088 Per­so­nen arbeits­los, 518 weni­ger als im Vor­mo­nat. Denn anders als im Sep­tem­ber, als der Rück­gang (minus 166 Per­so­nen) im Ver­gleich zu ande­ren Jah­ren unter­durch­schnitt­lich ver­lief, erreich­te er im ver­gan­ge­nen Monat eine für die Jah­res­zeit übli­che Dyna­mik – die Herbstbelebung.

Seit dem letz­ten Jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 1.167 Per­so­nen (+10,7 Pro­zent) zuge­nom­men. Das liegt laut Arbeits­agen­tur zum über­wie­gen­den Teil am Zustrom von Geflüch­te­ten. Ende Okto­ber waren im Agen­tur­be­zirk 1.010 Ukrai­ne­rIn­nen und zusätz­lich 889 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen (505 aus Syri­en, 120 aus Afgha­ni­stan, 47 aus dem Irak, 40 aus Eri­trea, 33 Iran und 19 Soma­lia) arbeits­los gemel­det. 15,7 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sei­en somit Geflüchtete.

Das Wet­ter spielt eine Rolle

Die Arbeits­lo­sen­quo­te ging unter­des­sen im Okto­ber 2023 um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent zurück. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 3,2 Pro­zent. Im letz­ten Monat wur­den außer­dem 1.205 Men­schen ent­las­sen, 2,7 Pro­zent (-34) weni­ger als vor einem Jahr.

Im sel­ben Zeit­raum gelang es ande­rer­seits 1.163 Per­so­nen, eine neue Beschäf­ti­gung im Arbeits­markt Ober­fran­ken auf­zu­neh­men. Das waren ledig­lich 1,2 Pro­zent weni­ger (-14) als im Vor­jah­res­mo­nat. Das Ent­las­sungs­ri­si­ko sowie die Job­chan­cen haben sich somit seit 2022 kaum ver­än­dert und der Herbst­auf­schwung scheint allen Per­so­nen­grup­pen Zukunfts­per­spek­ti­ven zu bieten.

Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (bis 25 Jah­re) sank ent­spre­chend im letz­ten Monat um 13,2 Pro­zent (168 Per­so­nen) auf 1.105, die der aus­län­di­schen Staats­bür­ge­rIn­nen um 3,3 Pro­zent (-115 Per­so­nen) auf 3.407.

Gut jede drit­te arbeits­los gemel­de­te Per­son (32,9 Pro­zent) ist 55 Jah­re oder älter. Ledig­lich jede Elf­te (9,1 Pro­zent) ist jün­ger als 25. Annä­hernd jede vier­te beschäf­tig­te Per­son (23,6 Pro­zent) ist min­des­tens 55 Jah­re alt und geht in den nächs­ten zehn Jah­ren in Rente.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sieht die aktu­el­le Arbeits­markt­ent­wick­lung wie folgt: „Nor­ma­ler­wei­se liegt die Arbeits­lo­sig­keit Ende Okto­ber wie­der unter dem Niveau von vor den Som­mer­fe­ri­en, in denen die Arbeits­lo­sig­keit sai­son­üb­lich ansteigt. Heu­er ist sie jedoch auf­grund des ver­hal­te­nen Starts des Herbst­auf­schwungs im Sep­tem­ber noch um 470 Per­so­nen grö­ßer. In den ver­gan­ge­nen Wochen gewann die Herbst­be­le­bung deut­lich an Dyna­mik. Auf­grund der für die Jah­res­zeit unge­wöhn­lich mil­den Wit­te­rung nahm die Arbeits­lo­sig­keit daher um mehr als das Drei­fa­che stär­ker ab als im September.“

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