Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Bamberg

Hohe­nes­ters Mehl­bee­re: Sel­tens­te Baum­art der Welt steht in Oberfranken

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Mehlbeere
Die Blätter und Blüten einer Mehlbeere, Foto: Norbert Meyer
Die Hohe­nes­ters Mehl­bee­re wächst welt­weit nur im Land­kreis Forch­heim. Die Baum­art gilt als die sel­tens­te der Welt. Unter­su­chun­gen des Amts für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Bam­berg haben nun zudem eine neue Art der Mehl­bee­re entdeckt.

In der Nähe der Gemein­de Leu­ten­bach im Land­kreis Forch­heim wächst auf eini­gen Fels­par­tien die Hohe­nes­ters Mehl­bee­re. Dort ste­hen etwa 20 Exem­pla­re der Baum­art, die auch unter dem Namen Leu­ten­ba­cher Mehl­bee­re bekannt ist. Die­se Zahl macht die Pflan­ze zur sel­tens­ten Baum­art der Welt. Dies teil­te das Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Bam­berg (AELF) ges­tern (2. Novem­ber) mit.

Die Hohen­ses­ters Mehl­bee­re (Sor­bus hohe­nes­te­ri) gehört zum Kern­obst aus der Fami­lie der Rosen­ge­wäch­se, eben­so wie Äpfel- oder Bir­nen­bäu­me. Unter­su­chun­gen des AELF im Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken haben nun neue Erkennt­nis­se zu Vor­kom­men und Schutz­mög­lich­kei­ten der Pflan­ze gelie­fert. Der Unter­su­chungs­raum lag dabei im Bereich der nörd­li­chen Fran­ken­alb in den Land­krei­sen Forch­heim, Bay­reuth, Lich­ten­fels und Bamberg.

Bei einer Exkur­si­on in der Regi­on zu ver­schie­de­nen Mehl­bee­ren­stand­or­ten ent­deck­ten die Teil­neh­me­rIn­nen nun außer­dem eine neue Art des Bau­mes: die nach der nahe­ge­le­ge­nen Ort­schaft benann­te Roß­dor­fer Mehlbeere.

Die Mehl­bee­re, so das AELF wei­ter, ist sehr licht­be­dürf­tig. Daher sei es wich­tig, ande­re Baum­ar­ten, die ihren Schat­ten auf Mehl­bee­re wer­fen, zurück­zu­schnei­den. Wald­be­sit­ze­rIn­nen könn­ten ent­spre­chend mit dem Erhalt der sel­te­nen Baum­art einen zusätz­li­chen Bei­trag zur Bio­di­ver­si­tät der Wäl­der der Regi­on leisten.

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