Für seine auf Chancengleichheit ausgerichtete Organisationspolitik hat das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe im Oktober das „Total E‑Quality“-Prädikat erhalten. Die Auszeichnung ist für drei Jahre gültig und zeichnet Institutionen und Unternehmen aus, die eine chancengerechte und diversitätsorientierte Organisationskultur fördern.
Am 19. Oktober wurde das Bamberger Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) in den Kreis von 176 Unternehmen aufgenommen, die Maßnahmen für eine langfristig chancengerechte Entwicklung der Mitarbeitenden und des Unternehmens umsetzen, und erhielt das so genannte „Total E‑Quality“-Prädikat.
Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbände mit in der Regel mindestens 15 Beschäftigten, die in ihrer Personal- und Organisationspolitik Chancengleichheit und Vielfalt verankert haben, können das Prädikat „Total E‑Quality“ erhalten. „Total E‑Quality“ soll außerdem die Eigeninitiative von Organisationen, Chancengleichheit umzusetzen fördern – ohne gesetzliche Vorgaben und über diese hinausgehend.
Begründung der Jury
In ihrer Begründung für die Auszeichnung bezog sich die Jury entsprechend insbesondere auf die Satzung und das Gleichstellungskonzept des Instituts. Bereits seit seiner Gründung 2014 sei in der Institutssatzung „die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Diversität“ als zentrale Aufgabe festgeschrieben. Das 2021 verabschiedete Gleichstellungskonzept konkretisiere diese Aufgabe anhand verschiedener Prinzipien und Strategien.
Die Jury hob in ihrer Begründung zudem die Geschlechterverhältnisse in Führungspositionen sowie die Qualifizierung von Frauen zu zukünftigen Führungskräften hervor. Auch die innerbetriebliche Förderung der Vereinbarkeit von Fürsorgearbeit und Beruf, die Umsetzung einer vorurteilsfreien, diversen Arbeitskultur sowie die Forschungsvorhaben im Bereich Chancengleichheit und Diversität haben dem LIfBi demnach die Auszeichnung mit dem Prädikat ermöglicht.
LIfBi-Direktorin Cordula Artelt sagte zu dieser Anerkennung: „Die Auszeichnung mit dem Prädikat bestärkt uns in unserer Auffassung, dass Gleichstellung und diversitätsgerechte Strukturen im Institut von großer Bedeutung sind, diese aber auch in gelebte Praxis überführt und begleitet werden müssen.“
Als treibende Kraft hinter der Auszeichnung würdigt die Jury insbesondere die Gleichstellungsbeauftragte des LIfBi, Franziska Fellenberg. Durch ihre Arbeit sowie die ihrer Vertreterin Eva Akins und aller Vorgängerinnen bewege sich das LIfBi stets weiter in Richtung einer gerechteren und diversen Arbeitskultur, heißt es in der Begründung.
„Wir sind geehrt, dass unsere Strategie und unser Handeln von der Jury und dem Verein wertgeschätzt wurden. Wir werden uns auf dieser Auszeichnung jedoch nicht ausruhen, sondern unseren Prinzipien weiterhin treu bleiben und uns stetig weiterentwickeln“, so Franziska Fellenberg.