Chan­cen­gleich­heit in Orga­ni­sa­ti­ons­po­li­tik verankert

Chan­cen­ge­rech­ter Arbeit­ge­ber: Leib­niz-Insti­tut erhält „Total E‑Quality“-Prädikat

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Total E-Quality
Stefan Echinger (Administrativer Direktor), Franziska Fellenberg (Gleichstellungsbeauftragte) und Eva Akins (stv. Gleichstellungsbeauftragte) mit dem Zertifikat, Foto: Wirnitzer, LIfBi
Für sei­ne auf Chan­cen­gleich­heit aus­ge­rich­te­te Orga­ni­sa­ti­ons­po­li­tik hat das Leib­niz-Insti­tut für Bil­dungs­ver­läu­fe im Okto­ber das „Total E‑Quality“-Prädikat erhal­ten. Die Aus­zeich­nung ist für drei Jah­re gül­tig und zeich­net Insti­tu­tio­nen und Unter­neh­men aus, die eine chan­cen­ge­rech­te und diver­si­täts­ori­en­tier­te Orga­ni­sa­ti­ons­kul­tur fördern.

Am 19. Okto­ber wur­de das Bam­ber­ger Leib­niz-Insti­tut für Bil­dungs­ver­läu­fe (LIf­Bi) in den Kreis von 176 Unter­neh­men auf­ge­nom­men, die Maß­nah­men für eine lang­fris­tig chan­cen­ge­rech­te Ent­wick­lung der Mit­ar­bei­ten­den und des Unter­neh­mens umset­zen, und erhielt das so genann­te „Total E‑Quality“-Prädikat.

Orga­ni­sa­tio­nen aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Ver­wal­tung und Ver­bän­de mit in der Regel min­des­tens 15 Beschäf­tig­ten, die in ihrer Per­so­nal- und Orga­ni­sa­ti­ons­po­li­tik Chan­cen­gleich­heit und Viel­falt ver­an­kert haben, kön­nen das Prä­di­kat „Total E‑Quality“ erhal­ten. „Total E‑Quality“ soll außer­dem die Eigen­in­itia­ti­ve von Orga­ni­sa­tio­nen, Chan­cen­gleich­heit umzu­set­zen för­dern – ohne gesetz­li­che Vor­ga­ben und über die­se hinausgehend.

Begrün­dung der Jury

In ihrer Begrün­dung für die Aus­zeich­nung bezog sich die Jury ent­spre­chend ins­be­son­de­re auf die Sat­zung und das Gleich­stel­lungs­kon­zept des Insti­tuts. Bereits seit sei­ner Grün­dung 2014 sei in der Insti­tuts­sat­zung „die För­de­rung der Gleich­stel­lung der Geschlech­ter und Diver­si­tät“ als zen­tra­le Auf­ga­be fest­ge­schrie­ben. Das 2021 ver­ab­schie­de­te Gleich­stel­lungs­kon­zept kon­kre­ti­sie­re die­se Auf­ga­be anhand ver­schie­de­ner Prin­zi­pi­en und Strategien.

Die Jury hob in ihrer Begrün­dung zudem die Geschlech­ter­ver­hält­nis­se in Füh­rungs­po­si­tio­nen sowie die Qua­li­fi­zie­rung von Frau­en zu zukünf­ti­gen Füh­rungs­kräf­ten her­vor. Auch die inner­be­trieb­li­che För­de­rung der Ver­ein­bar­keit von Für­sor­ge­ar­beit und Beruf, die Umset­zung einer vor­ur­teils­frei­en, diver­sen Arbeits­kul­tur sowie die For­schungs­vor­ha­ben im Bereich Chan­cen­gleich­heit und Diver­si­tät haben dem LIf­Bi dem­nach die Aus­zeich­nung mit dem Prä­di­kat ermöglicht.

LIf­Bi-Direk­to­rin Cor­du­la Artelt sag­te zu die­ser Aner­ken­nung: „Die Aus­zeich­nung mit dem Prä­di­kat bestärkt uns in unse­rer Auf­fas­sung, dass Gleich­stel­lung und diver­si­täts­ge­rech­te Struk­tu­ren im Insti­tut von gro­ßer Bedeu­tung sind, die­se aber auch in geleb­te Pra­xis über­führt und beglei­tet wer­den müssen.“

Als trei­ben­de Kraft hin­ter der Aus­zeich­nung wür­digt die Jury ins­be­son­de­re die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te des LIf­Bi, Fran­zis­ka Fel­len­berg. Durch ihre Arbeit sowie die ihrer Ver­tre­te­rin Eva Akins und aller Vor­gän­ge­rin­nen bewe­ge sich das LIf­Bi stets wei­ter in Rich­tung einer gerech­te­ren und diver­sen Arbeits­kul­tur, heißt es in der Begründung.

„Wir sind geehrt, dass unse­re Stra­te­gie und unser Han­deln von der Jury und dem Ver­ein wert­ge­schätzt wur­den. Wir wer­den uns auf die­ser Aus­zeich­nung jedoch nicht aus­ru­hen, son­dern unse­ren Prin­zi­pi­en wei­ter­hin treu blei­ben und uns ste­tig wei­ter­ent­wi­ckeln“, so Fran­zis­ka Fellenberg.

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