Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Herbst­be­le­bung gestar­tet: Der Arbeits­markt im Sep­tem­ber 2023

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Herbstbelebung
Symbolbild, Foto: Pixabay
Eine Herbst­be­le­bung im Sep­tem­ber brach­te dem Arbeits­markt der Regi­on einen leich­ten Anstieg der Beschäf­ti­gung, nach­dem in den bei­den Mona­ten zuvor die Zahl der Arbeits­lo­sen sai­son­üb­lich gestie­gen war. 

Wie die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg Ende letz­ter Woche mit­teil­te (29. Sep­tem­ber) fiel der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Agen­tur­be­zirk zwar um 64,4 Pro­zent grö­ßer aus als im ver­gan­ge­nen Jahr, jedoch deut­lich weni­ger dyna­misch als in der Zeit vor dem Beginn des Kriegs in der Ukrai­ne. In her­kömm­li­chen Jah­ren schlägt sich die Herbst­be­le­bung des Arbeits­mark­tes durch­schnitt­lich um etwa 380 Per­so­nen zurück.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen nahm im letz­ten Monat um 166 Per­so­nen (-1,3 Pro­zent) ab. Ende Sep­tem­ber waren 12.606 Frau­en und Män­ner im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg arbeits­los gemel­det. Die Arbeits­lo­sig­keit ist seit dem letz­ten Jahr um 914 Per­so­nen (+7,8 Pro­zent) gestie­gen. Seit August hat die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent leicht abge­nom­men. Vor einem Jahr lag sie bei 3,4 Pro­zent. Mit dem Sta­tus „Arbeits­los“ waren Ende Sep­tem­ber im Agen­tur­be­zirk 1.085 Ukrai­ne­rIn­nen und zusätz­lich 897 Flücht­lin­ge ande­rer Natio­nen (davon 499 aus Syrer, 125 Afgha­ni­stan, 58 Irak, 36 Iran und 23 Soma­lia) gemel­det. 15,7 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen sind somit Geflüchtete.

Im Sep­tem­ber wur­den zudem 1.312 Men­schen ent­las­sen, nur etwas mehr als vor einem Jahr. Unter­des­sen fan­den 1.126 Per­so­nen eine neue Beschäf­ti­gung. Das waren 32 bezie­hungs­wei­se 2,9 Pro­zent mehr als 2022.

Rück­gang der Jugendarbeitslosigkeit

Mit dem Start des neu­en Aus­bil­dungs- und Schul­jah­res sank im Sep­tem­ber ins­be­son­de­re die Arbeits­lo­sig­keit bei unter 25-Jäh­ri­gen. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel größ­ten­teils auf die­se Alters­grup­pe nach­dem sich sich Schul- und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten in den Mona­ten Juli und August vor­über­ge­hend arbeits­los gemel­det hatten.

161 jun­ge Frau­en und Män­ner haben die ers­te Schwel­le in ihre beruf­li­che Zukunft über­schrit­ten, indem sie eine Leh­re begin­nen oder eine wei­ter­füh­ren­de Schu­le besu­chen. Vie­le Betrie­be nutz­ten die Gele­gen­heit und stell­ten jun­ge Fach­kräf­te ein, die nach der Aus­bil­dung nicht über­nom­men wer­den konn­ten. Bin­nen Monats­frist sank die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit um 11,2 Pro­zent. Sie wird im Okto­ber mit dem Beginn des Herbst­se­mes­ters an den Hoch­schu­len wei­ter zurück­ge­hen. Ende Sep­tem­ber war jeder zehn­te Arbeits­lo­se (10,1 Pro­zent) unter 25 Jah­re (Vor­jahr 10,7 Pro­zent). Aktu­ell sind es 1.273 jun­ge Menschen.

Bam­berg Stadt und Land

In der Stadt Bam­berg sorg­te der ein­set­zen­de Herbst­auf­schwung für nur noch einen leich­ten Anstieg der Arbeits­lo­sen­zahl um 1,0 Pro­zent (+ 20 Per­so­nen). Sie lag Ende Sep­tem­ber bei 1.956 Per­so­nen. Seit dem Vor­jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 2,2 Pro­zent (+109) leicht zuge­nom­men. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen wur­den 6,3 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen und 11,9 Pro­zent weni­ger ein­ge­stellt als in 2022. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt mit einem Wert von 4,5 Pro­zent wei­ter­hin auf dem glei­chen Niveau wie im August und vor einem Jahr.

Im Land­kreis Bam­berg setz­te die Herbst­be­le­bung die­ses Jahr bereits im Sep­tem­ber rege ein. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich seit Ende August um 70 Men­schen (- 3,0 Pro­zent) auf 2.247. Sie liegt um 77 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 3,5 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im Sep­tem­ber ver­lo­ren 2,0 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihren Job als in 2022, die Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men erreich­ten das Niveau vom letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit August um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,5 Pro­zent ab (Vor­jahr 2,5 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und im gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirk die nied­rigs­te Quote.

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