79:68-Sieg in Heidelberg

Bam­berg Bas­kets gewin­nen beim Tabellenführer

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Baskets
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Bam­berg Bas­kets haben ihre Sie­ges­se­rie wei­ter aus­bau­en kön­nen und das Gast­spiel beim Tabel­len­füh­rer der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga in Hei­del­berg gewon­nen. Wett­be­werbs­über­grei­fend war es der fünf­te Erfolg der Bam­ber­ger in Serie.

Im mit 4.410 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten SNP Dome sieg­te die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel am Sonn­tag­nach­mit­tag mit 79:68 bei den MLP Aca­de­mics und hol­te sich damit den 4. BBL-Sieg der Sai­son. Wett­be­werbs­über­grei­fend war es der fünf­te Erfolg der Bam­ber­ger in Serie.

Dabei taten sich die Bam­ber­ger gegen die Aca­de­mics zunächst extrem schwer. In der gesam­ten ers­ten Halb­zeit fand man offen­si­ve nicht zu sei­nem Rhyth­mus, leis­te­te sich acht Ball­ver­lus­te und traf nur 32 Pro­zent der Wür­fe aus dem Feld. Defen­siv hin­ge­gen lief es deut­lich bes­ser und so konn­te man den Hei­del­ber­gern auf den Fer­sen blei­ben. Nach der Pau­se arbei­te­ten sich Kars­ten Tad­da und Co. dann über die Ver­tei­di­gung in die­ses Spiel hin­ein und konn­ten die Par­tie so letzt­lich noch zu ihren Guns­ten dre­hen. Mit Ibi Wat­son (18), Kyle Lof­ton (13), Ronal­do Segu (13) und KeyShawn Fea­zell (11) punk­te­ten am Ende vier Bam­ber­ger Spie­ler zwei­stel­lig. Bes­ter Wer­fer der Hei­del­ber­ger war Ryan Mikesell mit 13 Punkten.

Die Bas­kets erwisch­ten einen äußerst schlech­ten Start. Nach nicht ein­mal einer Minu­te und zwei erfolg­rei­chen Abschlüs­sen von Dama­riae Hor­ne lag man mit 0:4 zurück. Die Bas­kets wirk­ten schläf­rig, leis­te­ten sich zwei Ball­ver­lus­te und nach dem Drei­er von Ryan Mikesell nahm Head Coach Anton Gavel bereits nach 94 Sekun­den sei­ne ers­te Aus­zeit. Die zahl­reich nach Hei­del­berg mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Schlach­ten­bumm­ler muss­ten bis in die 4. Spiel­mi­nu­te war­ten, ehe Ibi Wat­son per Drei­er die ers­ten Bas­kets-Zäh­ler auf die Anzei­gen­ta­fel brach­te (3:9/4.). Nach wie vor aber war man im Umschal­ten von Angriff auf Ver­tei­di­gung zu lang­sam, was die Aca­de­mics zu ein­fa­chen Zäh­lern und ihrer ers­ten zwei­stel­li­gen Füh­rung nutz­ten (3:13/5.). Die Bam­ber­ger Wür­fe woll­ten nicht fal­len und auch an der Frei­wurf­li­nie benö­tig­te man fünf Ver­su­che bis zum ers­ten Tref­fer. Die Gast­ge­ber behaup­te­ten so ihren Vor­sprung (9:19/8.), den Filip Sta­nić zum Ende des Vier­tels noch­mals etwas ein­damp­fen konn­te (15:21).

Wie schon das ers­te Vier­tel began­nen die Hei­del­ber­ger auch den zwei­ten Abschnitt mit einem 7:0‑Run. 4:01 Minu­ten waren nach dem Korb­le­ger von Mateo Šerić gespielt, als Anton Gavel erneut die Not­brem­se in Form sei­ner zwei­ten Aus­zeit zie­hen muss­te (15:28). Nun schien Ronal­do Segu im Spiel ange­kom­men zu sein. Mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen und einem Drei-Punk­te-Spiel stell­te er auf 20:28 (15.). Doch schon im nächs­ten Angriff nahm er sich mit einem unsport­li­chen Foul qua­si selbst wie­der aus dem Spiel. Kyle Lof­ton über­nahm den Spiel­auf­bau und sein Drei-Punk­te-Spiel ver­kürz­te den Rück­stand wei­ter (23:29/17.). Die Hei­del­ber­ger aber wehr­ten sich und zogen wie­der leicht davon (29:39/19.). Das bes­se­re Ende die­ser ers­ten Halb­zeit hat­ten aber die Bam­ber­ger. 35 Sekun­den vor der Halb­zeit­si­re­ne netz­te zunächst Moritz Krim­mer einen Drei­er ein, ehe Kars­ten Tad­da mit all sei­ner Rou­ti­ne und einem Drei-Punk­te-Spiel für den 35:39-Pausenstand sorgte


„Jetzt müs­sen wir wei­ter nachlegen“

Auch zu Beginn der zwei­ten Hälf­te blie­ben die Gast­ge­ber zunächst wei­ter in Füh­rung. Nach­dem Ronal­do Segu auf 41:43 (23.) ver­kür­zen konn­te, hat­te MaCio Teague wenig spä­ter per Drei­er die Chan­ce, Bam­berg erst­mals in Füh­rung zu wer­fen. Sein Ver­such ver­fehl­te jedoch den Korb. Eine gewon­ne­ne Coa­ches Chall­enge (das gegen Moritz Krim­mer zunächst als unsport­lich gepfif­fe­ne Foul wur­de her­un­ter­ge­stuft) und einen Drei­er von Ibi Wat­son zum 44:45 (26.) spä­ter, hat­ten die Bas­kets durch Ronal­do Segu die nächs­te Mög­lich­keit zur Füh­rung. Was aber auch ihm hier nicht gelang, schaff­te dann Kyle Lof­ton an der Frei­wurf­li­nie (46:45/26.) und sein Team blieb nun wei­ter am Drü­cker. Vor allem defen­siv stand man im drit­ten Abschnitt aus­ge­zeich­net und gestat­te­te dem Geg­ner hier nur elf Punk­te, wäh­rend man selbst 22 Zäh­ler auf das Score­board brach­te und mit einer 57:50-Führung in den Schluss­ab­schnitt gehen konnte. 

Ronal­do Segu erhöh­te den Vor­sprung zunächst auf neun Zäh­ler, ehe die nächs­te Coa­ches Chall­enge das Bam­ber­ger Spiel ein wenig brems­te. Die Ent­schei­dung des unsport­li­chen Fouls gegen KeyShawn Fea­zell wur­de zwar auch hier her­ab­ge­stuft, doch plötz­lich waren die Hei­del­ber­ger wie­der auf 59:54 dran. Anton Gavels Aus­zeit kam genau im rich­ti­gen Moment, denn mit dem Drei­er von Ibi Wat­son (63:55/34.) konn­te man hier die ers­te Auf­hol­jagd der Gast­ge­ber erst ein­mal abweh­ren. Der Spit­zen­rei­ter aber zeig­te nun, war­um er da oben in der Tabel­le steht und warf noch­mals alles nach vor­ne. Zwei Drei­er von Mar­cel Keßen gli­chen die Par­tie erneut aus (63:63/34.). Die nächs­te Bam­ber­ger Aus­zeit folg­te, doch die Hei­del­ber­ger zogen dank eines 12:0‑Laufs wie­der etwas davon (63:67). Die Hal­le tob­te, doch Kars­ten Tad­da & Co. waren noch lan­ge nicht bezwun­gen. 2:49 Minu­ten vor dem Ende ver­senk­te der Kapi­tän einen ganz wich­ti­gen Drei­er (66:67) und lei­te­te damit einen 12:0‑Lauf der Bam­ber­ger ein, die das Spiel ner­ven­stark und mit viel Lei­den­schaft doch noch zu ihren Guns­ten dre­hen konn­ten. Schluss­punkt der Par­tie war der Drei­er plus Bonus­frei­wurf von Ibi Wat­son zum 79:68-Endstand.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zum Sieg. Wir sind enorm glück­lich, dass wir hier gewin­nen konn­ten. Wir haben sehr schlecht ange­fan­gen und waren direkt 0:9 hin­ten gele­gen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Defen­siv war unser Spiel ordent­lich und wir haben 39 Punk­te bis zur Halb­zeit zuge­las­sen. Offen­siv aber waren wir ein­fach schlecht und haben kei­ne guten Ent­schei­dun­gen getrof­fen. Mit der Zeit haben wir uns in der zwei­ten Halb­zeit dann aber auch offen­siv gestei­gert. Das Wich­tigs­te war für uns, dass wir uns nicht auf­ge­ge­ben haben, als Hei­del­berg den letz­ten Run im vier­ten Vier­tel hat­te. Wir haben wei­ter­ge­spielt, die rich­ti­gen Ant­wor­ten gefun­den und Stopps geholt. Wir sind froh, dass wir gewon­nen haben. Jetzt müs­sen wir wei­ter nachlegen.“

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