Drit­ter Sieg in Serie

Bam­berg Bas­kets sie­gen in Ludwigsburg

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Ludwigsburg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Star­kes Spiel – star­ker Aus­wärts­sieg! Nach einer über die gesam­te Spiel­zeit höchst kon­zen­trier­ten und fokus­sier­ten Leis­tung haben die Bam­berg Bas­kets ihr Aus­wärts­spiel in Lud­wigs­burg gewon­nen. Vor 4.200 Zuschau­ern in der aus­ver­kauf­ten MHP Are­na sieg­te das Team von Head Coach Arne Wolt­mann am Sams­tag­abend mit 92:87 (43:41) und konn­te so den drit­ten Sieg in Serie und den zehn­ten ins­ge­samt feiern.

Nach einer kur­zen Anlauf­pha­se fan­den die Bam­ber­ger gut zu ihrem Spiel und setz­ten ihren Game­plan gut um. Jedes der vier Vier­tel konn­te man gewin­nen und war so am Ende des Spiels auch der ver­dien­te Sieger.

Die bes­ten Wer­fer im Team der Bam­berg Bas­kets waren Zach Cope­land mit 23 Punk­ten und Trey Wood­bu­ry mit 21. Eben­falls stark agier­ten auch EJ Onu (13 Punk­te, 9 Rebounds) und Patrick Heck­mann, der mit einem Wert von 16 das bes­te Plus/​Minus sei­nes Teams vor­wei­sen konn­te. Die bes­ten Wer­fer in Rei­hen der Gast­ge­ber waren Jaren Lewis und Silas Mel­son mit je 17 Punkten.

Arne Wolt­mann hat­te sei­ne Bam­berg Bas­kets dar­auf vor­be­rei­tet und auch vor dem gewarnt, was sie beim Gast­spiel in Lud­wigs­burg erwar­ten wür­de. Den­noch aber dau­er­te es eini­ge Minu­ten, ehe die mit John­son, Cope­land, Wohl­rath, Nel­son und Sta­nić ins Spiel gestar­te­ten Bas­kets zu ihrem Spiel fan­den. Die Gast­ge­ber leg­ten gleich ein­mal vor und führ­ten zur Hälf­te des ers­ten Abschnitts mit 13:6 (das soll­te die höchs­te Füh­rung der RIESEN im gesam­ten Spiel gewe­sen sein). Nun aber begann der Bas­kets-Motor zu lau­fen und das 9:15 (6.) dreh­ten die Bam­ber­ger ange­trie­ben von Trey Wood­bu­ry durch einen 12:0‑Run inner­halb von 3:05 Minu­ten in eine 21:15-Führung (8.). Vier Ball­ver­lus­te sowie vier abge­ge­be­ne Offen­siv-Rebounds allein im ers­ten Vier­tel lie­ßen Lud­wigs­burg jedoch bis auf 23:22 nach den ers­ten zehn Minu­ten wie­der herankommen.

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels stock­te dann zunächst die Offen­si­ve auf bei­den Sei­ten. Nur je einen Feld­korb brach­ten bei­de Teams in den ers­ten 3:30 Minu­ten zustan­de (25:25/14.). Nach­dem bei den Bas­kets Jus­tin Gray mit Beginn des zwei­ten Vier­tels nach lan­ger Ver­let­zungs­pau­se end­lich wie­der ins Spiel ein­grei­fen konn­te, hiel­ten die mit­ge­reis­ten Fans aus Freak City in der 12. Minu­te den Atem an, als Filip Sta­nić vom Spiel­feld muss­te und zur Behand­lung die Hal­le in Rich­tung Umklei­de­ka­bi­ne ver­ließ. Doch auch ohne ihren Cen­ter boten die Bam­ber­ger dem Play­off-Aspi­ran­ten einen tol­len Schlag­ab­tausch und behaup­te­ten die Füh­rung. Zum Glück hat­te sich Bam­bergs Num­mer 65 jedoch nicht schwe­rer ver­letzt und konn­te gut zwei Minu­ten vor der Halb­zeit beim Stand von 37:35 wie­der ein­ge­wech­selt wer­den. Nach wie vor gin­gen die RIESEN ihren Fehl­wür­fen kon­se­quent hin­ter­her und hat­ten so zur Pau­se bereits neun Abpral­ler unter dem Bam­ber­ger Korb ein­sam­meln kön­nen. Die Bas­kets hat­ten hin­ge­gen die bes­se­ren Wurf­quo­ten und lagen so zur Pau­se knapp mit 43:41 in Front.


„Wir haben den Kampf angenommen!“

Schwung­voll kamen die RIESEN aus der Halb­zeit­pau­se und mit einem 7:2‑Lauf hol­ten sie sich die Füh­rung erst ein­mal wie­der zurück (45:48/22.). Mit sei­nem ers­ten erfolg­rei­chen Drei­er in die­ser Par­tie glich Zach Cope­land jedoch umge­hend wie­der aus. Wer auf Lud­wigs­bur­ger Sei­te gedacht hat­te, dass das 3. Foul von Adri­an Nel­son (24.) den RIESEN in die Kar­ten spie­len wür­de, sah sich getäuscht. Patrick Heck­mann über­nahm auf der Power For­ward Posi­ti­on und die Bas­kets erar­bei­te­ten sich durch den Drei­er von Jus­tin Gray erneut eine klei­ne Füh­rung (59:53/25.). Zum Ende des Vier­tels hat­te das Team von RIE­SEN-Coach Josh King sogar etwas Glück, als Zach Cope­land beim Stand von 65:59 sei­nen Drei­ern nicht traf (bis hier nur ein Tref­fer bei neun Ver­su­chen), Silas Mel­son statt­des­sen auf der ande­ren Sei­te mit einem Drei-Punk­te-Spiel Lud­wigs­burg nach dem drit­ten Vier­tel beim 65:62 wei­ter im Spiel hielt.

Und auch der Schluss­ab­schnitt soll­te nichts für schwa­che Ner­ven sein. Nach einem Alley-oop von Patrick Heck­mann im Fast Break sowie einem Drei­er von Jus­tin Gray zogen die Bas­kets zunächst wie­der etwas davon (72:66/34.). Jay­von Gra­ves ver­kürz­te auf vier Zäh­ler Rück­stand, ehe Desu­re Buie von Malik John­son unsport­lich gefoult wur­de. Der Ame­ri­ka­ner traf bei­de Frei­wür­fe (72:70), doch der anschlie­ßen­de Ball­be­sitz blieb für die RIESEN ohne zähl­ba­ren Erfolg. Statt­des­sen traf Zach Cope­land gegen­über sei­nen zwei­ten Drei­er des Spiels und leg­te nach Fehl­wurf von Gra­ves zwei wei­te­re Punk­te zum 77:70 (35.) nach. Die Haus­her­ren aber lie­ßen sich kei­nes­wegs abschüt­teln und nach dem Drei­er von Silas Mel­son waren die RIESEN beim 79:77 (37.) wie­der da. Arne Wolt­mann zog die Brem­se und fand in sei­ner Aus­zeit die rich­ti­gen Wor­te. Nach dem Korb­le­ger von Trey Wood­bu­ry sowie dem wei­ten Drei­er von Malik John­son führ­ten die Bas­kets 2:39 Minu­ten vor dem Ende wie­der mit 84:77. Jona­than Bäh­re und Silas Mel­son tra­fen für die RIESEN zwar noch wei­te­re Drei­er, doch die Bam­berg Bas­kets lie­ßen sich die Füh­rung und den Sieg nicht mehr strei­tig machen. Mit sechs erfolg­rei­chen Frei­wür­fen aus acht Ver­su­chen hielt man die Lud­wigs­bur­ger in den letz­ten 100 Sekun­den auf Distanz und belohn­te sich mit einem abso­lut ver­dien­ten Auswärtssieg.

„Erst ein­mal Glück­wunsch an mei­ne Mann­schaft – ich glau­be, wir haben hier heu­te eine her­vor­ra­gen­de Leis­tung gebracht“, resü­mier­te Bas­kets-Head­coach Arne Wolt­mann. „Wir haben natür­lich die Zeit genutzt, die Lud­wigs­burg unter der Woche auf­grund des BCL-Spiels gegen Dijon nicht hat­te, um uns vor­zu­be­rei­ten. Wir haben vie­le jun­ge Leu­te, die noch nicht in die­ser Liga waren. Und ihnen zu erklä­ren, was in Lud­wigs­burg pas­sie­ren kann, ist äußerst schwie­rig. Aber wir haben den Kampf angenommen!“

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